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Verfasst: 26 Jun 2014 21:29
von Krabbenkind
Eine Hyperthyreosis bei deinen freien Werten? Das ist doch wohl ein schlechter Scherz *mecker* Vielleicht kannst du per Mail oder telefonisch mit Dr. Brakebusch Kontakt aufnehmen? Das ist die SD/Hashi Spezialistin unter den Frauenärzten in Deutschland. Sie kann dir mehr zu deinen Werten und zur besten Einstellung sagen. Sie behandelt auch per Fernkontakt, wenn es nicht anders geht.

Verfasst: 26 Jun 2014 21:55
von gruenegurke
Kann man sie einfach anmailen? Braucht man ne Ueberweisung?

Ich brauch ja nun auch jemand, der mir Blut abnimmt und wo ich die Werte bestimmen lassen kann. Evt kann ich das zur Not noch privat machen im Endo Labor, da muss ich dann mal anrufen. FA hat ja ein anderes Labor, die muss ich dann auch erstmal ueberzeugen wegen freien Werten (zur Not halt selbst zahlen)

Verfasst: 26 Jun 2014 22:01
von Krabbenkind
Mail sie an und frag nach, ob und wie sie dich unterstützen kann. Hab schon mehrfach gehört, dass sie das auch sehr unbürokratisch macht. Du hast nichts zu verlieren :knuddel:

Verfasst: 27 Jun 2014 00:11
von Gast
...

Verfasst: 27 Jun 2014 09:12
von Krabbenkind
Ich vertraue halt lieber auf eine echte Spezialistin für SD/HT und Schwangerschaft, als so einer Wald-und-Wiesen-Endo. 90% aller Endos haben im Grunde keine Ahnung von SD und HT, behandeln es aber trotzdem mit. Das ist kein Geheimnis ;)


Frau Brakebusch schreibt im Kapitel Hashimoto und Schwangerschaft mehrmals ausdrücklich, dass es wichtig ist, sich in der SS an den freien Werten zu orientieren und dass für eine gesunde Entwicklung des Babies ein fT4 im oberen Normbereich angestrebt werden muss. Bei Eintritt einer SS soll sofort um 25µg LT erhöht und ab da alle vier Wochen kontrolliert werden. Rutscht fT4 in den mittigen oder sogar unteren Bereich, ist eine weitere Erhöhung notwendig. Außerdem schreibt sie, dass es in der SS normal sein kann, wenn der TSH supprimiert und dass in diesem Fall allein die freien Werte beurteilt werden sollen.

Ein ft4, wie ihn Gürkchen gerade hat, ist bereits eine Unterfunktion. Da gibt es nichts dran zu rütteln. Diese ist jedoch unbedingt zu vermeiden. Eine Reduzierung von LT wäre gerade absolut kontraindiziert. PUNKT.
Eine anhaltende unbehandelte mütterliche Schilddrüsenunterfunktion führt zu verminderter Intelligenz und Entwicklungsstörungen des Kindes, die im weiteren Leben kaum ausgeglichen werden können.
(Quelle: Leveke Brakebusch, Leben mit Hashimoto Thyreoiditis, München 2012)

Auch eine echte (!) Überfunktion führt zu Entwicklungsstörungen, da muss ich Gürkchens Ärztin tatsächlich mal recht geben *rotfl* Diese wird allerdings in der SS allein anhand der freien Werte diagnostiziert. Gürkchens Endo hat ganz offensichtlich keinen Plan. Da hilft es auch nichts, dass sie einen Dr. med vor ihrem Namen stehen hat :?:

Wenn man dann mal eine Blick über den großen Teich wirft, stellt man fest, dass dort doch schon etwas weiter gedacht wurde. Die Thyroid Association hat für die SS eigens neue Richtwerte für den TSH herausgegeben: 1. Trimester 0,1-2,5, 2. Trimester 0,2-3,0, 3. Trimester 0,3-3,0



@Gürckchen: bitte lass dich nicht verunsichern und setz dich mit Frau Brakebusch in Verbindung und lass' dich beraten.

Verfasst: 27 Jun 2014 09:43
von gruenegurke
Ich hab das Buch von Brakebusch... irgendwo. Zur Not bestell ichs nochmal.

Aber ich glaube meine Endo schaut nicht ueber den Tellerrand. Hab ihr ja zwei Quellen geschrieben und gefragt, ob si emir ihre schicken kann. (gut das war vorgestern Abend, bin gespannt ob ueberhaupt ne Antwort kommt)

Mir gehts es zumindest besser mit den 150, ich hab ja im Grunde seit Anfang der SS nicht erhoeht, was wohl auch eher ein Wunder ist. Ist halt doof, dass mir nirgendwo wirklich Ansatzpunkte findet, wie man in einer SS vorgeht, vor allem im letzten Drittel. Da scheint ja den meisten Online wohl alles egal zu sein.


@Angui: was wuerdes du bei meinen Werten machen bzw empfehlen?

Verfasst: 27 Jun 2014 09:46
von *living dreams*
Ich habe es ab dem 3. Monat nicht geschafft, trotz Erhöhung den ft4 aus dem Minusbereich herauszubekommen und meine Zwillinge sind kerngesund, auch die SS Entwicklung war bis auf pathologische CTG`s super. :?:

Es ist nur allzu verständlich, das Ärzte bei fehlender Compliance, und das ist die eigenmächtige Veränderung der Medikation ja, die weitere Behandlung ablehnen.

Verfasst: 27 Jun 2014 10:08
von Krabbenkind
Dann hast du Glück gehabt, living dreams. Es gibt auch Raucher, die hundert Jahre alt werden. Es kann eben zu den genannten Problemen kommen, offenbar muss es das aber nicht. Aber wieso ein Risiko eingehen?

Was meinst du denn eigentlich, wenn du sagst, du hast es nicht geschafft? Wie stark hast du denn insgesamt erhöht und warum hast du nicht einfach weiter erhöht, bis es gepasst hat? Hast du ÜF-Symptome bekommen? Kann mir das gerade nicht vorstellen, was mit diesem "schaffen/nicht schaffen" gemeint sein kann :?:

Verfasst: 27 Jun 2014 11:00
von *living dreams*
Mit "nicht schaffen" meinte ich, das der TSH trotz Dosiserhöhung immer unter der Norm war.
Das hat nichts mit Risiko zu tun, die Werte wurden ja kontrolliert und die Dosis wurde angepasst, nur es tat sich nichts.

Verfasst: 27 Jun 2014 11:23
von Krabbenkind
Darum geht's hier doch gerade, dass der TSH in dieser Situation keine Aussagekraft hat. Entscheidend sind die freien Werte (ft3 und ft4). "TSH unter der Norm" korreliert übrigens - wenn überhaupt - auch eher mit einer ÜF als mit einer UF - allerdings eben nicht in der SS, Stimu, unter Substitution mit T3 und bestimmt auch noch in vielen anderen Fällen :wink: