Guten Abend Ihr Lieben,
ich habe mich unheimlich lange nicht gemeldet, mir war einfach nicht danach. Ich merke doch, wie sehr mich die Kinderwunschmisere mitnimmt und dass es mir sehr gut tut, mich mal nicht damit zu beschäftigen und dazu gehört auch mal eine gewisse Abstinenz von Klein putz. Ih habe so viel nachgelesen und ich schaffe es nicht, auf alle persönlich einzugehen.
@alle, die wieder ein negativ einstecken mussten. Es tut mir wahnsinnig leid. Die meisten von uns haben das schon einige Male mitgemacht und es ist einfach nur schlimm. Eigentlich müsste man denken, dass man so langsam eine Routine bekommt, um mit diesen Schicksalsschlägen fertig zu werden, aber dem ist leider nicht so. Seid gedrückt!
@mandy: Deine Beiträge haben mich sehr gerührt, weil ich viele Deiner Gedanken auch schon hatte. Nachdem es hieß, dass unser Hauptproblem die fehleden antipaternalen AK seien, habe ich auch gedacht, dass es mit einem anderen Mann klappen würde und dass mir mit meinem ein Traum versagt bleibt. Ich finde wegen solcher Gedanken sollte man nicht mit sich und seinem Charakter hadern. Ich denke, diese Gedanken sind einfach menschlich und ich setze noch eins drauf, ich habe schon so manchen, die ein Kind nach dem anderen bekommen, gewünscht, dass sie mächtig Ärger mit den Kleinen bekommen. Auch nicht gerade nett und es zeigt die dunkle Seite meines Charakters. In unserer Situation kommen eben auch mal nicht so schöne Gedanken und Charakterzüge zum Vorschein. Mir geht es mittlerweile so, dass mir die Beziehung zu meinem Mann das Wichtigste ist und ich mir ein Leben nur mit ihm vorstellen kann, auch wenn das nicht die Erfüllung aller meiner Träume ist. Kinder können sich von einem entfernen und im Alter ist der Partner das Wichtigste, denn der teilt den Alltag mit einem und nicht die Kinder und ich kenne auch viele Paare, deren Ehe erst mit den Kindern in eine Krise geraten ist und wer sagt, dass ein neuer, fruchtbarer Mann Dich wirklich glücklich macht - nur weil er Dir den einen Herzenswunsch -ein Kind- erfüllt? Es ist wirklich schwierig. Mein Mann war auch unendlich von dem Kinderwunsch genervt und sagte, dass es meine Schlacht sei, meine Schlacht gegen die Kinderlosigkeit, in der ich alle Resourcen einbringe und wo daneben für nichts mehr Raum bleibt. Das hat mich sehr getroffen und ich habe zurückgeschraubt und versuche jetzt mit meinem Mann die Vorteile, die die Kinderlosigkeit mit sich bringt, zu genießen und es klappt schon ganz gut. Manchmal frage ich mich, ob ich wirklich ein Kind will oder ob ich nur unbedingt eine intakte Schwangerschaft will, um endlich nicht mehr als Versager dazustehen. Wir haben noch Kryos, die wir noch einsetzen lassen wollen und ansonsten lassen wir die Frage nach einem weiteren Versuch offen. Ich würde jedenfalls eine kleine Pause einlegen, um Deinem Mann zu zegen, dass es ein Leben neben dem Kinderwunsch gibt und dann gemeinsam überlegen, ob Ihr Euch einen weiteren Versuch antun wllt.
@Itzchen: Ich habe letzte Woche mit Frau RF telefoniert, aber man muss es schon oft versuchen,, um durchzukommen. Sie war sehr nett, allerdings sagt sie wieder etwas völlig anderes als Prof. H und so langsam gehen mir die Ärzte furchtbar auf die Nerven und ich habe das Gefühl, dass alle nur im Nebel stochern. Sie sagt, dass nur 2 HLA Typen bei den AK negativ seien, was bei Mitteleuropäern häufiger vorkäme und immunologisch eher unproblematisch sei, wohingegen Prof H sagte, dass sei die Ursache für meine Kinderlosigkeit. Allerdings hätte ich zu hohe NKs, die aber bei Prof H 2 mal völlig in Ordnung waren. Also, wem soll ich glauben? Mein Windei sieht Doc RF immunologisch bedingt, während mein Gyn das ausschließt. Jeder sagt etwas anderes und Doc RF empfiehlt wegen der Nk's eine aktive Immu. Ich weiß nicht, ob ich das wirklich machen lassen soll. Zudem habe ich gemerkt, dass mich das Gespräch psychisch total mitgenommen hat und die Wochen davor, als ich gar nichts in der Sache unternommen hatte, ging es mir viel besser. Widersprechen sich die Behandlungsalternativen von Doc. RF und Prof H bei Dir auch?
@all. LG
Else