17rübler Kampfmamis ... die 2.

Unsere Hauptkategorie. Hier wird über alles rund um den Kinderwunsch diskutiert. :-)
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Missy
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Beitrag von Missy »

Guten Abend!

Heute sind George, Gina und Lucy bei mir eingezogen. :-) Laut Prof sind es sehr schöne Embryonen, zwei 4-A und ein 2-B.

@ Katharinchen: Blastozystentransfer wurde mir angeboten, aber den wollte ich nicht. Sie hätten die drei noch bis Dienstag weiterkultiviert und ich hätte dann die zwei Besten bekommen. Da ich aber sowieso alle drei zurück haben wollte, war das ja dann auch egal.

@ Ally Mommy: Huch... ich hatte ganz überlesen, dass Du auch wieder dabei bist. Dir drücke ich auch ganz fest die Daumen!
*dd* *dd* *dd* *dd*

Viele liebe Grüße und ein schönes Rest-Wochenende!
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Krabbenkind
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Beitrag von Krabbenkind »

missy: *dd* *dd* *dd* auf dass es sich die drei schön gemütlich machen, wobei, drillinge wirst du wohl eher nicht wollen, oder :?: uns hat der prof. immer abgeraten, drei im frischversuch zu nehmen. bei so guter qualität find ich das recht mutig von euch. wir hatten auch schon mal gefragt, wann er zu blastos rät und so allgemein scheint er kein großer freund davon zu sein. er meinte, nach einigen frischversuchen mit guten embryonen ohne einnistung könnte es sinnvoll sein. nicht weil es die SS verbessert, sondern um zu sehen, ob es vielleicht an den embryonen liegt.


wenn alles glatt läuft, habe ich auch nächste woche TF. ich überlege, ob wir nicht auch drei nehmen sollen. bei kryos sind die chancen ja doch wesentlich geringer und nachdem es bisher mit immer schönen embryonen nicht geklappt hat, werden es doch wohl bei kryo kaum drillinge, was meint ihr? bin noch sehr unsicher diesbezüglich. wir haben 5 eingefroren (2, 1, 1, 1). vielleicht nehmen wir erstmal zwei und beim nächsten versuch dann ggf. drei? es wachen aber ja nicht immer alle auf. bei der letzten kryo der ersten ICSI ist nur einer von zweien aufgewacht. das war schon echt doof...

lg, ally
2006-15: Nach 4 frühen Abgängen dank Intralipid, Dexamethason, Granocyte und Clexane zum ersten Mal ein regulärer HCG-Anstieg. Endlich schwanger! Doch leider auch hier kein gutes Ende :'( Wir verlieren Quinn aufgrund einer chronischen Plazentainsuffizienz in der 35. Woche.

Für immer geliebt: Unsere Tochter, still geboren am 04.02.15, 42cm, 1345g und alle Liebe dieser Welt im Gepäck.

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Quinnys Geschichte: http://www.klein-putz.net/forum/viewtop ... 92#3618392
************
Auf ein Neues! Quinny soll große Schwester werden :)
1. Runde: Nov 15 - Feb 16, 4x TF, alle negativ :(
2. Runde: April 16, 1x SET positiv :)
Bitte bleib!
6+2: Kleines m-chen hat es nicht geschafft und zieht zu den Sternen :cry:

2x Kryo-TF negativ, letzter Eisbär wacht nicht auf...

3. und letzte Runde:
Frisch-DET Oktober/November 2016:


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Katharinchen
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Beitrag von Katharinchen »

@ Ally

Wenn man aber weiß, dass es die Embryonen nicht bis ins Blastozystenstadium schaffen,
kann man mit den eigenen Versuchen aufhören und zu Eizellspende übergehen. Aber
daran verdient ein deutscher Arzt ja nichts mehr.

Das klingt jetzt vielleicht böse, aber wenn man wie ich mehrere erfolglose Versuche hinter
sich hat und letztendlich feststellen müsste, dass sich gar keine Blastos entwickeln (es wird
sich im meinem nächsten Versuch zeigen, ob oder ob nicht), dann sieht man die Sache kritischer.
Man könnte einigen Frauen viel Leid ersparen, wenn schon nach den ersten drei Versuchen
klar wäre, ob die Embryonen sich zu Blastos entwickeln oder nicht.

Wenn ich heute noch mal von vorne anfangen müsste, würde ich nur noch Blastozystenkultur
machen. Ich glaube, es ist die Angst, nichts zurückzubekommen, wenn sich nichts entwickelt.
Aber das bringt auch Klarheit und ist zwar erst mal hart, aber noch ein paar weitere Versuche
zu machen mit der riesigen Belastung, die damit zusammenhängt, ist auch hart, wenn nicht
noch härter. Wenn ich im nächsten, siebten Versuch feststellen müsste, dass sich nichts
entwickelt, würde ich mir ziemlich verarscht vorkommen, weil wir ja auch eine Menge Geld,
Energie und Herzblut reingesteckt haben. Das hätte man auch schon nach dem dritten
Versuch wissen können.
Viele liebe Grüße von
Katharinchen
---------------------------------------

Kinderwunsch seit 1999
1. Behandlung Juli ´07: negativ
.
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8. Behandlung November ´09: positiv, MA bei 8+2 :cry:
.
10. Behandlung August ´10: negativ
1. Kryo-Behandlung Oktober ´10: P O S I T I V
Geburt bei 38+3
2. Kryo-Behandlung Oktober ´12: negativ
11. Behandlung März ´13: negativ
Abschied vom Wunsch nach einem Geschwisterchen.
Es ist gut so, wie es ist.


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Hoffnung ist nicht die Überzeugung, dass etwas gut ausgeht,
sondern die Gewissheit, dass etwas Sinn hat, egal wie es ausgeht. (Václav Havel, * 05.10.1936; † 18.12.2011)
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SonnenMond
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Beitrag von SonnenMond »

Katharinchen hat geschrieben:
@ Sonnenmond

Wenigstens hast Du jetzt mal die Endometriose eine Weile im Griff. Doof nur, dass jetzt
das mit den Nieren dazwischen kam. Könnte das an dem Corti liegen, oder ist es davon
unabhängig?
Das Problem mit den Nieren ist noch nicht abschliessend geklärt. Der Doc vermutet, dass sich aus meiner Insulinresistenz vielleicht eine Diabetes entwickelt hat. Das würde sich u.a. auch durch Eiweiss im Urin bemerkbar machen können und dem viel zu hohen Blutdruck. Oder es ist tatsächlich die Nieren direkt betroffen, was auch den hohen Blutdruck auslösen kann. Die Untersuchungen dazu laufen und es bleibt wohl spannend! :-? Morgen früh bin ich wieder beim Doc.

Das Cortison soll eher nicht schuld sein. Ich nehme ja in etwa nur soviel, wie ein gesunder Körper an Cortisol auch bilden würde für den täglichen Bedarf.
Liebe Grüsse Tanja Bild

Liebe besteht nicht darin, dass man einander anschaut, sondern dass man gemeinsam in dieselbe Richtung blickt.
Antoine de Saint-Exupery

Mein Kiwu-Tagebuch

2011 - Die Sehnsucht ist grösser
Juli haben wir noch mal durchgestartet!

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Gast

Beitrag von Gast »

Hallo,
ich mische mal als stille Mitleserin dazwischen.
Kathrinchen hat mit Ihrer Theorie Recht. Ich habe von Anfang an immer 3 (bis auf den letzten Versuch, also insgesamt ein Frisch- und ein Kryoversuch) zu Blastos kultivieren lassen und hatte nur einmal eine Blasto und eine biochemische Schwangerschaft. Beim letzten Frischversuch habe ich nur 2 Tage kultivieren lassen und da waren die normal entwickelt.
Dann bin ich ins Ausland und habe alle Embys (13 Stück) mit PID untersuchen lassen, bzw. am Ende wurden nur vier untersucht, weil der Rest schon Ausschuß war. Nichts. Alle mit Chromosondefekten.

Hätte ich in Deutschland nie bis zum Blastostadium kultivieren lassen, dann wäre es mir gar nicht aufgefallen, dass irgendwas nicht stimmt denn bei mir hört die Zellteilung am Tag drei auf.
Insofern hat Kathrinchen Recht, dass man mit solchen Aussagen vorsichtig sein muß, weil Praxen dann nicht mehr verdienen. Bei mir haben sie gerade mal an 2 Frischversuchen und einem Kryotransfer verdient. Alle meine Kryos habe ich diesen Monat vernichten lassen, als die Aufforderung zur Weiterkultivierung kam plus Rechnung.

Dank einer Spende bin ich jetzt schwanger. Es hat gleich beim ersten Versuch funktioniert. Ohne Blastokultivierung. Transfer am Tag 3. Die anderen wurden bis Tag 5 kultiviert und von insgesamt 10 befruchteten Eizellen, wurden mir 2 am Tag 3 tranferiert, 2 am Tag 3 schon kryokonserviert (wegen Topqualität) und nochmal 4 am Tag 5 im Blastostadium kryokonserviert. Also von 10 Embis waren 2 "unbrauchbar".

Ich will hier keinem zu Nahe treten, aber die Diagnosen in Deutschland beziehen sich immer nur auf schlechte Spermien, Endometriose oder PCO. Das es vielleicht auch bei jungen Frauen eine schlechte Eizellqualität geben könnte, wird immer vollkommen ausgeblendet. Gerade weil hier jetzt einige schon Selbstzahler und beim x. Versuch angekommen sind. Das finde ich unverantwortlich von den Ärzten. Da schafft ein Blastotransfer wirklich Klarheit. Mir hat der ausländische Arzt bei meinen Ergebnissen aus Deutschland sofort auf den Kopf zugesagt, dass das Problem im Embryo liegt und dafür ist i.d.R. die Eizellqualität der Frau verantwortlich. Und Recht hat er behalten. Die ICSI mit PID hat es bewiesen. Keine leiblichen Kinder für mich und mein Mann der Hauptverursacher (lt. deutschen Ärzten) wird Vater.

In Wiesbaden wurde ich dann mit der Diagnose aus der Praxis geschmissen, weil ich mich weigerte noch weitere deutsche ICIS Behandlungen zu machen (man braucht mind. sechs!!!!!!).

Jeder Fall ist unterschiedlich. Mein Schicksal muß nicht auf auf alle hier zutreffen. Aber informiert Euch richtig. Die Printmedien habe in den letzten Jahren teilweise wirklich gute Artikel zu dem Thema geliefert.

Ich drück Euch allen die Daumen.

Choli
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Missy
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Beitrag von Missy »

Hallo Ihr Lieben!

Ich finde Eure Gedanken und (leider auch schmerzvolle Erfahrungen) sehr interessant und lehrreich. In diese Richtung hatte ich noch nie gedacht.

Bei meiner früheren Behandlung in DA hatte ich immer Blastos, allerdings von meinem ersten Ehemann. Das bedeutet dann aber trotzdem, dass prinzipiell meine Eizellen in Ordnung sind? Oder kommt es auf die Chemie zwischen Spermium und Eizelle an?

Angst vor Drillingen habe ich nicht. Dafür halte ich es für zu unwahrscheinlich. Klar haben wir auch darüber sehr lange und ausführlich gesprochen (auch wegen der gesundheitlichen Risiken), aber falls es Drillinge werden sollten, wäre das auch in Ordnung. Nach so vielen Jahren Kinderwunschbehandlung bin ich einfach überglücklich, wenn es klappt, egal in welcher Form. Übrigens hatte ich nur den Transfer beim Prof weil Samstag war, das mit den drei Embryonen hatte ich mit Frau Dr. W. und nicht mit ihm besprochen.

Liebe Grüße!
Missy
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Gast

Beitrag von Gast »

Hi Missy,

wie gesagt, ich will keinem zu Nahe treten. Aber wenn ich Deine Signatur richtig lese, dann liegen zwischen der Schwangerschaft mit Deiner Tochter und heute 10 Jahre. Keine Ahnung wie alt Du bist, aber den Aspekt sollte man doch schon beachten. Man muß nicht über 40 sein. Wie gesagt, ich fing mit 30 mit dem "Kinder zeugen" an. Und da war es für mich schon zu spät. Keiner weiß, ob es vielleicht noch 10 Jahre eher geklappt hätte.

Gruß
Choli
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Katharinchen
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Beitrag von Katharinchen »

@ Choli und Missy

Früher habe ich auch anders gedacht. Da vermutet man als Laie noch, dass es den
Embryonen schaden könnte, wenn sie mehr als zwei bis drei Tage in der Nährlösung
verbringen. Aber das ist Quatsch. Tatsächlich macht es ihnen gar nichts aus.
Es bringt lediglich Klarheit über die Qualität des eigenen Materials.

Ich selbst habe erst nach dem fünften missglückten Versuch darüber nachgedacht,
der Wahrheit ins Auge zu blicken und mal Blastos kultivieren zu lassen. Aber mein
Kiwu-Doc. hat abgelehnt. Wahrscheinlich hatte er da schon im Gefühl, dass unsere
Embrys sich nicht weiterentwickeln, weil die Qualität schon an Tag 2 nicht sonderlich
gut war. Gut wäre es, wenn PKD in Deutschland erlaubt wäre, dann wüsste ich, wie
es um meine Eizellen bestellt ist. Aber lieber zahlt man hier tausende von Euro für
erfolglose Kiwu-Versuche als einmal ordentliche Diagnostik zu machen.

Mittlerweile habe ich die Kraft, es auszuhalten, wenn es nicht zum TF kommt, weil
nichts zum TF da ist. Aber dann weiß man wenigstens, woran man ist. (natürlich
habe ich die Hoffnung, dass was da ist, aber ich rechne mal eher nicht damit, dann
ist die Enttäuschung nicht so groß)
Daher bin ich nach DA gewechselt. Dort werden mit IMSI die Spermien 6000fach
vergrößert (normal ist 400fach) und die besten rausgesucht. Und wir machen
Blastozystenkultur. Und wenn dann nichts zum TF da ist, weiß ich wenigstens
endlich, was los ist. Diesen Umweg müssen wir halt gehen, weil PKD in D nicht
erlaubt ist. Dann erst ist ein alternativer Weg, wie Du, Choli, ihn gehst,
eine Option. Aber das kann ich dann aus ganzem Herzen.

Wieso braucht man mindestens sechs ICSI-Versuche? Die gesetzlichen KK
bezuschussen doch nur drei??? Und die privaten zahlen auch nicht auf Teufel
komm raus.

Natürlich wünsche ich Dir, Missy, alles Gute und drücke die Daumen, dass sich
Eure Embrys bei Dir wohlfühlen und sich ordnungsgemäß weiterentwickeln und
einnisten.

@ Sonnenmond

Na, hoffentlich bewahrheitet sich die Vermutung nicht. Das braucht ja auch keiner
noch zusätzlich zu den ganzen anderen Belastungen. Ich drücke Dir die Daumen,
dass es was ist, was vorübergehend ist und in den Griff zu bekommen ist. *dd*
Viele liebe Grüße von
Katharinchen
---------------------------------------

Kinderwunsch seit 1999
1. Behandlung Juli ´07: negativ
.
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8. Behandlung November ´09: positiv, MA bei 8+2 :cry:
.
10. Behandlung August ´10: negativ
1. Kryo-Behandlung Oktober ´10: P O S I T I V
Geburt bei 38+3
2. Kryo-Behandlung Oktober ´12: negativ
11. Behandlung März ´13: negativ
Abschied vom Wunsch nach einem Geschwisterchen.
Es ist gut so, wie es ist.


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Hoffnung ist nicht die Überzeugung, dass etwas gut ausgeht,
sondern die Gewissheit, dass etwas Sinn hat, egal wie es ausgeht. (Václav Havel, * 05.10.1936; † 18.12.2011)
Gast

Beitrag von Gast »

Kathrinchen,

ja, das hat mir der Superarzt in Wiesbaden gesagt, als ich mit meinen Ergebnissen aus dem Ausland ankam mit der entgültigen Diagnose: Eizellspende. Da war ich 33. Er meinte es sei unverantwortlich von den ausländischen Kollegen einer jungen Frau sowas zu raten und wenn ich nicht mindestens 6 frische ICSIs gemacht hätte, dann zählt das alles nicht, denn es handelt sich nur um Momentaufnahmen.
Als ich das dann abgelehnt habe mit den Hinweis auf die Kosten (weil dann ja Selbstzahler) hat er mich aus der Praxis geworfen und mir moralische und ethische Verfehlungen vorgeworfen.

Er hat gemerkt, dass er an mir nicht verdienen kann, dass ich zu gut über die Präimplementationsdiagnostik und Blastozystenkultur informiert war, dass ich wußte wovon ich rede und deswegen sollte ich ihm nicht die Zeit stehlen. Hätte ich auf ihn gehört, wäre ich einige tausend Euro ärmer, seelisch noch kaputter und immer noch nicht schwanger. Jetzt bin ich einige tausend Euro ärmer, total glücklich und werde im Sommer Mutter.

Deswegen rate ich allen: Seid wachsam. Infomiert Euch. Der deutsche Repromediziner ist nicht Eurer Freund. Er weiß genau, dass Ihr im Ausland mehr Erfolg hättet und nutzt deswegen auch Eure fehlende Mobilität (es ist kompliziert eine Behandlung im Ausland zu machen, aber nicht unmöglich), Eure fehlenden Infos zum Thema und Eure Angst vor Verständigungsschwierigkeiten aus.
Ok, das klingt jetzt sehr negativ und ist vielleicht etwas übertrieben. 17 Rübel war von den dreien die ich hier in BRD kennengelernt habe derjenige, der einen wirklich nicht abzockt und wo man die Rechnungen wirklich noch einigermaßen drehen konnte.

1. Über Blastokultur. Da spuken ja die wildesten Mutmaßungen rum. Natürlich ist es in BRD nicht sinnvoll so weit zu kultivieren, denn drei bleibt drei und nicht wie im Ausland die zwei besten. Aber: Man kann schon ungefähr absehen, ob die Zellteilung in Ordnung ist. Wer drei Stück weiterkultivieren läßt und drei Superblastos bekommt, der kann schon erahnen, dass er Topqualität hat. Statistisch gesehen soll nur eine Eizelle von 10 das Zeug zur intakten Schwangerschaft haben. Meine Schwangerschaft war für lmich etztendlich keine Überraschung mehr, nachdem ich von der hohen Kryokonservierungsrate erfahren habe. Da war ich mir eigentlich sicher, dass es geklappt hat.

2. Kryokonservierung: Auch ein Unterschied. Hier wird alles was halbwegs gut ausschaut im Vorkernstadium eingefroren. Im Ausland wird da sehr hart selektiert und dann teilweise nur gut entwickelte 8-Zeller oder halt Topblastos kryokonserviert. Also sagt die Anzahl der kryokonservierten Embys in BRD qualitätmäßig rein gar nichts.

Ich kann Euch da ein gutes Buch empfehlen, das wirklich auf alle Techniken eingeht.

Wie weit gehen wir für ein Kind?: Im Labyrinth der Fortpflanzungsmedizin (Gebundene Ausgabe)
von Martin Spiewak (Autor)

Weiterhin viel Glück und ich drücke Euch die Daumen. Soll ja nicht heißen, dass man in BRD mit den hiesigen Methoden nicht schwanger werden kann.

Choli
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Katharinchen
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Beitrag von Katharinchen »

@ Choli

Aber wenn man es nicht wird, will man wenigstens wissen, warum man es nicht wird.
Ich jedenfalls.
Viele liebe Grüße von
Katharinchen
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Kinderwunsch seit 1999
1. Behandlung Juli ´07: negativ
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8. Behandlung November ´09: positiv, MA bei 8+2 :cry:
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10. Behandlung August ´10: negativ
1. Kryo-Behandlung Oktober ´10: P O S I T I V
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2. Kryo-Behandlung Oktober ´12: negativ
11. Behandlung März ´13: negativ
Abschied vom Wunsch nach einem Geschwisterchen.
Es ist gut so, wie es ist.


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Hoffnung ist nicht die Überzeugung, dass etwas gut ausgeht,
sondern die Gewissheit, dass etwas Sinn hat, egal wie es ausgeht. (Václav Havel, * 05.10.1936; † 18.12.2011)
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