Hallo Ihr Lieben,
hatte heute mein Vorgespräch für die BS und mir ist zwar ein wenig schummrig, aber ich freue mich, dass ich das dann vor der IUI hinter mir habe. Die FA meinte zwar, dass sie nach dem US eigentlich davon ausgehen würde, dass nichts zu finden sei, aber sie könne, die Absicherung gut verstehen.
Die KK hat dem Antrag jetzt auch zugestimmt, so dass es dann auch im nächsten Zyklus losgehen kann.
@ Nadine: Ich kann das total gut verstehen, dass Du auch in der SS-Freude nicht an Deine Freundin rantreten möchtest. Meine ganz enge Freundin hat anfänglich noch mit mir zusammenprobiert und ist beim 6. Mal ss geworden. Ich habe ihr irgendwann eine Mail geschrieben, dass ich hoffe, sie könne verstehen, wenn ich mich jetzt etwas zurückziehe, denn ich würde mich auch riesig freuen für sie, aber mir viele SS-Geschichten anzuhören, das würde mich zeitweise einfach total aus der Bahn werfen.
Ich hatte gedacht und gehofft, sie könne dies verstehen. Leider ist das Gegenteil der Fall, denn sie findet es eher "unfreundschaftlich", dass ich diese Phase in ihrem Leben jetzt nicht mit ihr teile...
Ich habe ihr seit dem auch gar nicht mehr geantwortet, denn wenn ich könnte, würde ich ja liebend gerne an dieser SS teilhaben. Aber mir tut es einfach zeitweise zu weh, weil ich ja noch gar nicht weiß, was bei uns passiert. Es gibt so viele Situationen, in denen man ungefragt mit SS in Verbindung gebracht wird (bei mir jeden Tag ständig im Beruf) - und deswegen umgehe ich dieses Thema natürlich da so weit es mir möglich ist, vor allem wenn es mir schlecht geht. Natürlich stecke ich nicht den Kopf in den Sand. Meine Schwesetr bekommt beispielsweise in 2 Wochen ihr 5. BAby. Was soll ich da machen?
Nur ich habe bei der Freundin echt das Gefühl, dass ich ihr meine Schwäche ausgebreitet habe und sie, obwohl ich schon auf dem Boden liege, noch mal draufgetreten hat. Für sie hat die Freundschaft einen Knacks, weil ich nicht an ihrer SS teilhabe. Aber wie kann man so etwas verlangen, wenn es dem anderen dann umso schlechter geht? Und das hat nichts Persönliches oder etwas mit Neid zu tun.
@ elki: Das hört sich bei Dir ja auch wirklich sehr traurig von der Vorgeschichte an. Als ich Deine Worte gelesen habe, wußte ich auch direkt, was Du meintest.
Ich weiß zwar auch nicht, wie man es am besten erzählen kann, denn sicher tut es einem immer weh, aber an der eigenen Situation ändert es auch nichts. Einer Freundin, die mir fast in jedem Gespräch und in jeder Mail gesagt hat, wie glücklich sie als Mutter sei..., habe ich irgendwann mal gesagt, ob sie denn nicht merken würde, dass ich zur Zeit wohl für ihre Gefühlsausbrüche nicht immer der richtige Ansprechpartner sei. Nicht, dass ich nicht über SS, Babys reden kann, habe genug im Bekanntenkreis, aber es kommt einfach auf die Art an. Diese Freundin hat wirklich super reagiert und sich einfach von ganzem Herzen entschuldigt. So hätte sie irgendwie noch nie darüber nachgedacht. Ich möchte einfach, dass man mich als normalen Menschen behandelt, nicht mitleidig, aber trotzdem sensibel. Es ist schwierig für andere, diese Situation nachzuvollziehen, aber man muß auch nicht Krebs haben, um sich in einen Kranken reinzufühlen.
Bei mir ist es mit dem Schwanger werden ja auch total verrückt. Ich habe ja einen 5-jährigen Sohn. Damals bin ich trotz Verhütung ungewollt ss geworden, von einem Mann, den ich in der SS verlassen habe... Ich hatte keine Ahnung, bin zur normalen Vorsorge und die FA meinte, ich solle doch mal einen SS-Test machen. Als ich das Ergebnis bekam, bin ich total weinend zusammengebrochen, weil ich das alles in dem Moment nicht glauben konnte. Neben mir stand die Sprechstundenhilfe, von der ich weiß, dass sie seit Jahren einen unerfüllten Kinderwunsch hatte, und ich habe mich gleichzeitig so geschämt. "Warum ich, warum nicht sie? Sie würde sich so darüber freuen." Ich wußte, wie viele Paare sich sehnlichst ein Baby wünschen und ich habe mich gefragt, wo da die Gerechtigkeit bleibt. Unverhofft ist mein Sohn das schönste Geschenk gewesen und ich wüßte nicht, wie ich das alles ohne ihn durchhalten würde, aber natürlich kommen mir auch Gedanken, wie "Warum bist Du von einem Mann ss geworden, der nie der Richtige gewesen ist? Warum darf dieser Mann Vater sein, obwohl er sich so wenig bemüht? Warum nicht mein Mann, der alles für meinen Sohn tut?"
@ bully: Das tut mir auch sehr leid mit Deinem abgebrochenen Versuch. Aber sicher ist es besser, einen Versuch abzubrechen, der eine geringe Aussicht auf Erfolg hatte und sich so die Chancen zu bewahren. Auch wenn es einem einfach schwer fällt und wieder nur unnötige Nerven kostet. Ich drücke Dir ganz feste die Daumen, dass der nächste Versuch besser laufen wird.
@ troisdorferin: Eigentlich müßte man wirklich mit Dir schimpfen.

Diese ganzen Pipitests bringen häufig wirklich nichts und vor allem nicht so früh. Da kann eigentlich kein Ergebnis bei rumkommen. Ich drücke DIr ganz ganz fest die Daumen, dass sich Dein Wunsch doch erfüllt und das richtige Ergebnis positiv ausfällt.
Insgesamt bin ich diese Woche total überwältigt, dass sich hier so viel Positives getan hat und so viele Babys gekommen sind. Das macht einem echt Mut und gibt richtig Hoffnung. Es bestärkt mich auch immer wieder, mit der Uni Bonn die richtige Wahl getroffen zu haben.
So, jetzt habe ich aber wirklich viel geschrieben. Hoffe, ihr werft mich nicht gleich wieder hinaus.
Ganz liebe Grüße
Luna
@ allen Neumamis: WÜNSCHE EUCH EIN WUNDERSCHÖNES WOCHENENDE MIT EUREN SÜSSEN BABYS!!!
Wir haben Zuwachs bekommen und sind sehr sehr glücklich - Megan Elizabeth, geboren am 05. Juli 2006 in San Antonio, Texas