Guten morgen Mädels,
ich habe noch etwas zum Thema antipaternale AK gefunden, ich hoffe, es hilft Euch weiter.
Antipaternale Antikörper bildet die Frau in der 8. bis 12. SSW.
Immunität oder auch «Partnerähnlichkeitsreaktion»
Wenn der menschliche Organismus mit körperfremden Stoffen, wie z.B. Bakterien oder Viren in Verbindung kommt, bildet er zum eigenen Schutz Antikörper, die die vermeintlichen Eindringlinge beseitigen sollen. Das ist in diesem Falle auch sinnvoll. Diese Antikörperbildung wird eigentlich auch erwartet, wenn sich der weibliche Körper mit dem Embryo auseinandersetzt. Grund hierfür ist, dass der Embryo neben den mütterlichen Genen auch die Gene des Vaters trägt, die dem Immunsystem der Mutter fremd sind. Der Körper sollte erkennen: da ist was Fremdes, ein Eindringling. Den muss ich bekämpfen. Deshalb wird auch dabei von einer Antikörperbildung ausgegangen. Im Gegensatz zu einer Infektion, wird jedoch bei einer Schwangerschaft angenommen, dass die Antikörperbildung zu einer schützenden Immunreaktion führt. Das hört sich paradox an, ist aber so: eine schützende Immunreaktion macht das Überleben des Embryos erst möglich.
Wenn man Zellen von Paaren mit habitueller Abortneigung untersucht, fällt auf, dass die Oberflächenmarker der mütterlichen und väterlichen Zellen zu einem Teil ähnlich sind (HLA-sharing). Der mütterliche Körper erkennt also die väterlichen Anteile des Embryos nicht gut genug als Fremd... deshalb bleibt die Antikörperbildung im mütterlichen Körper gegen die embryonalen Zellen aus, wodurch das Risiko einer Fehlgeburt erhöht werden kann.
Als möglicher therapeutischer Ansatz kann man versuchen, die Ausbildung von Antikörpern gegen väterliche Gene im weiblichen Organismus zu provozieren, indem man der Frau gefilterte Lymphozyten des Partners unter die Haut spritzt (aktive Immunisierung, in Stuttgart und Kiel sowie früher auch in Dresden erfolgt). Wichtig ist natürlich dabei, dass der Partner an keiner Infektionskrankheit leidet – die hätte die Mutter danach nämlich auch! Auch die Infusion von Antikörperpräparaten kann versucht werden (passive Immunisierung mit z. B. Leukonorm). Hierbei wird ein Leukozytenfiltrat i.m. gespritzt. Es ruft die gleiche Wirkung hervor wie die aktive Immunisierung, allerdings ist es sehr viel reiner als das Filtrat des Partners. Dafür ist es aber auch teurer...
Schnacki, wie geht es Dir? Hoffentlich bist Du nicht im KH gelandet. Im Notfall nimm´ die Telefonnummer vom KiWu-Zentrum, lasse die Null am Ende weg und wähle dafür die achtzig, dann wirst du weitergeleitet auf ein Handy, am anderen Ende ist einer der Docs. Versuche, wie auch immer Massen an Eiweiß zu Dir zu nehmen, was ich ja schon sagte. Sehr gut sind Buttermilch und Quark in Reinform, Frischkäse und Eiweißdrinks aus der Apo. Ich drücke Dir so die Daumen, dass alles gut wird.
Wenn´s um die Kasseler Praxis geht, wäre ich bei einem Gespräch dabei, sind die denn darüber informiert, dass wir alle bereits in Behandlung sind? Was hat das Stück „Wer hat Angst vor Virginia Wolf“ mit unserem Kinderwunsch zu tun?
So, gleich sind wir bei meinen Eltern zum Frühstücken eingeladen, viele liebe Grüsse an alle und vor allem für Dich schnacki,
