free hat geschrieben:http://www.berliner-zeitung.de/meinung/ ... 26198.html das passiert dann zwangsläufig,diese geschichte fängt an "wellen "zu schlagen in der öffentlichkeit.die worte der diffamierung werden "aufgeweicht",verharmlost.mich beschleicht das gefühl,wir kollidieren mit den persönlichen interessen dieser person nach aufmerksamkeitshascherei....wohlgemerkt,ihre worte wurden gut platziert...
Habe ich gerade gelesen. Free, du hast Recht. Der Artikel ist gefährlich. Er weicht auf und verharmlost.
Teilweise hat der Autor Recht. Und gerade das ist das Gefährliche. Dass man dadurch nämlich geneigt ist, ihm alles abzunehmen. Natürlich dürfen Schriftsteller mehr aus sich heraus gehen als Journalisten oder andere Berufsgruppen. Sie leben davon, zu überspitzen. Das kann uns einen großen Gewinn bringen, indem wir auf sachen aufmerksam werden, die wir so nicht sehen. - Mein bester Freund sagt gern: "Wahrheit liegt nur im Märchen und in der Musik". Also, wir genießen Kunst (nicht nur Märchen und Musik, sondern auch Literatur) und finden darin Wahrheiten, die niemand sonst so treffend ausdrücken konnte. Das ist allgemein wertvoll.
Wenn aber Märchen, Musik und Literatur Hetze beinhalten, dann schlägt das ins Gegenteil um. Dann glauben die Konsumenten dieser Kunst, Wahrheiten zu inhallieren, die in Wirklichkeit nicht Wahrheiten, sondern Hetze sind.
"Abgesehen von ihren Diffamierungen formuliert Lewitscharoff ein Unbehagen an der Machbarkeitsideologie der Reproduktionstechnik, die weit verbreitet und aller Diskussionen wert ist." schreibt er etwas weiter unten. Das heißt, er ist selbst schon auf Frau L.´s "Wahrheiten" hereingefallen. - Ich will ja nicht sagen, dass Reproduktionsmedizin nicht der Diskussion wert ist. Da sollte viel mehr drüber diskutiert werden. Aber so, wie er es schreibt, heißt es doch, das ESchG müsste noch verschlimmert werden. Das ist die falsche Fährte. Wir müssen die Medien dazu bringen, mehr über die beischwingende Fundamentalistenideologie zu schreiben.