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Verfasst: 13 Jun 2014 23:46
von rebella67
ajamue hat geschrieben: @ Rebella
Da habt ihr ja offensichtlich alles richtig gemacht. Meinen Glückwunsch. Ich hoffe du bleibst uns hier noch lange als Ratgeberin erhalten, wenn ich das mal so sagen darf 
Kannst du mir einen Link von Susan Golombok empfehlen? Die Suchergebnisse sind ziemlich umfangreich.
Naja, alles richtig macht wohl keiner. Wir hatten wohl auch Glück. Bzw. wissen wir ja auch nicht, was noch kommt.

Hier habe ich den Verweis auf 3 Studien von Susan Golombok. Sind schon etwas älter. Vielleicht hat sie ja schon Neues?

olombok, S./ Cook, R./ Bish, A./ Murray, C.: Families created by the new reproductive technologies: Quality of parenting and social and emotional development of the children. Child Development 1995
Golombok,S., Brewarys,A., Cook, R.., Giavazzi,M.T., Guerra, D., Mantovani, A., van Hall,E., Crosignani,P.G. & Dexeus,S. (1996).The European study of assisted reproduction families: family functioning and child development. Human Reproduction, 11(10), 2324 – 2331.
Golombok,S., Mac Callum,F., Goodman, E.& Rutter, M. (2002). Families with Children Conceived by Donor Insemination: A Follow – Up at Age Twelve. Child Development.73 (3), 952 – 968.

Die Studien solltest du im Netz finden.

Verfasst: 13 Jun 2014 23:47
von rebella67
ajamue hat geschrieben:@ Rebella
ich habs jetzt doch gefunden, isses das?
www.dcnetwork.org
Ja, richtig!

Verfasst: 13 Jun 2014 23:50
von rebella67
Liloe hat geschrieben:Hallo Rebella,

leider kenne ich keine Studien hierzu. Ich habe nur einmal auf einem Christopher-Street-Day ein lesbisches Paar getroffen, das zwei Kinder hatte. Man kam ins Gespräch und ich erfuhr, dass es noch zwei weitere Kinder gab, die bei einem befreundeten homosexuellen Männerpaar lebten. Jeweils zwei Vollgeschwister: also zwei von einem der Männer gezeugt und zwei von dem anderen. Man verstand sich angeblich gut, traf sich an den Wochenenden, urlaubte zusammen etc.

Was Studien angeht könnte ich mir vorstellen, dass man vielleicht bei den Adoptionsstudien etwas findet. Denn unter diese Gruppe fällt dann auch die Stiefkindadoption in Folge der traditionellen Leihmutterschaft. Offiziell gibt es sie in Deutschland ja nicht bzw. es darf sie nicht geben. Also wird es zumindest in Deutschland auch keine offiziellen Studien dazu geben, könnte ich mir vorstellen………… Aber wenn man bei den Stiefkindadoptionen etwas genauer hinsieht, könnte man zumindest Anhaltspunkte über die Häufigkeit dieses Phänomens gewinnen, könnte ich mir denken.
Danke für die Erklärung, liebe Liloe

Verfasst: 14 Jun 2014 00:34
von Mondschaf
hallo Liloe,

ja, so selten scheint das nicht zu sein. ich kann mich jedenfalls erinnern, dass ich vor gefühlt 20 jahren in der zeit eine kontaktanzeige eines lesbischen paares gelesen habe, in der sie eine ähnliche konstellation wie du sie beschreibst, anstrebten und dafür ein homosexuelles paar suchten.

damals hatte ich zum thema kinderwunsch keinerlei persönlichen bezug, fand die anzeige aber irgendwie beeindruckend, weil sie mir sehr zielstrebig, reflektiert und einfach wie ein - aus meiner damaligen vom thema völlig unbeleckten perspektive ungewöhnlicher, aber doch sehr sinnvoller plan vorkam.

liebe grüße

mondschaf

Verfasst: 14 Jun 2014 11:31
von rebella67
Ich glaube, so eine Variante, bei der - hier - die 4 Elternteile mit ihren Kindern auch noch eine große Zeit gemeinsam verbringen, ist auch noch wieder etwas anderes. Da fühlen sich dann auch die bei dem Vaterpaar lebenden Kinder trotzdem noch von ihrer Mutter geliebt.

Hin und wieder habe ich darüber nachgedacht - da wir ja unsere Kinder durch IVF mit Spendersamen bekommen haben - das eigentlich auch eine Konstellation gut hätte sein können, in der wir gemeinsam mit einem Paar, bei dem die Frau keine befruchtungsfähigen Eizellen hat, Kinder bekommen hätten (also dann die Kinder des anderen Paares durch sie ausgetragen). Ich hätte aber zu diesem Paar vorher eine gute freundschaftliche Basis aufbauen müssen und mir dann auch vorgestellt, dass man sich immer wieder mal trifft, gern auch zusammen in den Urlaub fährt. - Sowas kann allerdings auch schwierig ausgehen, wenn dann eine der beiden Frauen kein Glück mit einer Schwangerschaft hat. Ich glaube, da müsste dann die Frau, von der die Eizellen kommen, zuerst Mutter sein bevor sie dann spendet. Genau wie bei der Konstellation mit dem Männerpaar. Da sollten die zuerst geborenen Kinder bei den Müttern bleiben.

Aus Sicht der Kinder denke ich, dass sie, wenn sie so aufwachsen und ihnen das von Anfang an klar ist, auch gut damit leben können. - Eigentlich haben hier die Kinder 2 Väter und 2 Mütter. Was für ein Reichtum!

Verfasst: 15 Jun 2014 01:26
von Liloe
Hallo Rebella,
Rebella hat geschrieben:Ich glaube, da müsste dann die Frau, von der die Eizellen kommen, zuerst Mutter sein bevor sie dann spendet. Genau wie bei der Konstellation mit dem Männerpaar. Da sollten die zuerst geborenen Kinder bei den Müttern bleiben.
Ja, ich sehe das genauso.

Soweit ich weiß, wird bei der Leihmutterschaft, die über Institute und Kiwu-Kliniken im Ausland läuft, auch stets vorausgesetzt, dass die Leihmutter mindestens ein gesundes Kind geboren hat. Am besten ist es, wenn sie angibt, dass sie sich ihren eigenen Kinderwunsch vollumfänglich erfüllt hat (mit einem oder auch mehreren Kindern).

Das fände ich auch sehr wichtig, sowohl für den Fall, dass ich selbst mich zur Leihmutterschaft bereiterklären würde als auch für den Fall, dass ich eine Leihmutter bräuchte.

Gruß
Liloe

Verfasst: 15 Jun 2014 14:10
von free
Liloe hat geschrieben: Am besten ist es, wenn sie angibt, dass sie sich ihren eigenen Kinderwunsch vollumfänglich erfüllt hat (mit einem oder auch mehreren Kindern).
Gruß
Liloe
warum sollte das so sein? lg free

Verfasst: 15 Jun 2014 14:26
von free
Liloe hat geschrieben: Soweit ich weiß, wird bei der Leihmutterschaft, die über Institute und Kiwu-Kliniken im Ausland läuft, auch stets vorausgesetzt, dass die Leihmutter mindestens ein gesundes Kind geboren hat.
Gruß
Liloe
nein,in den usa ist das keine voraussetzung um leihmutter zu werden,nur wenn das explizit gewünscht wird und dafür bezahlt wird.die sichtweise oder auch beziehung zur leihmutterschaft ist eine andere dort.die mutterschaft wird nicht so idealisiert wie in deutschland.(nicht umsonst gibt es in unserem lande mit die höchste quote an postpartalen depressionen)in einigen agenturen sind junge elite-studentinnen die bestverdienensten leihmütter.

Verfasst: 15 Jun 2014 14:45
von ajamue
@Free:
Sorry ich weiß nicht wie das mit dem Zitieren funktioniert.
"Nicht umsonst gibt es in unserem lande mit die höchste quote an postpartalen depressionen"
In Deutschland? Das wusste ich gar nicht. In den USA zieren die Menschen sich aber auch nicht so psychologische Hilfe in Anspruch zu nehmen. Vlt liegt es auch daran.

Verfasst: 15 Jun 2014 19:48
von rebella67
Liebe Ajamue, in der obersten Zeile des betreffenden Beitrages ganz rechts gibt es eine Schaltfläche "zitat". Dort kann man klicken.

Man erhält dann den ganzen Text eingerahmt in: quote="name des users" und /quote Beides in eckigen Klammern. Das kann ich jetzt hier nicht so schreiben, weil es dann gleich umgesetzt wird. Wenn man nur einen Teil des Textes zitieren will, löscht man den Rest einfach raus. Wenn man mehrere Textabschnitte zitieren und dazwischen was schreiben will, müssen immer die zitierten Textabschnitte einzeln zwischen quote="name des users" und /quote (Beides in eckigen Klammern.) stehen.