Hallo,
bin wieder mal nur ich.
Sorry, dass ich mich gestern nicht mehr gemeldet habe, aber meine Internetverbindung hat gestreikt.
So, meinen ersten Termin hab ich überstanden, aber ich erzähls euch jetzt ganz genau.
Wir sind etwa 10 Minutern zu früh in die Praxis gekommen, da ich nicht genau wusste, wie es auf den Strassen zugeht.
Hand in Hand mit meinem Freund sind wir dann anscheinend ewige Treppen bis zur Praxistür hochgegangen, Übelkeit und Unwohlsein im ganzen Körper. (Runterwärts hab ich gemerkt, dass es ja nur ein Stockwerk war (-: )
An der Anmeldung wollte so ne Rot-Weiß-Helferin dann die Versicherungskarten, Überweisungsscheine und so einen gelben Zettel!
(Die Helferin war ganz freundlich und hat gemeint, dass es nicht mehr lang dauern kann.)
Im Wartezimmer angekommen, kam ich mir irgendwie beobachtet vor, das hat sich aber ganz schnell gelegt. Wie gesagt, mir war nur mehr schlecht. Hätte brechen können vor Nervosität.
Nach etwa ner halben Stunde (kam mir aber endlos lang vor) kam dann so ne blau-weiss angezogene Helferin und holte uns in ein Sprechzimmer. Sie war auch ganz freundlich zu uns. Sie meinte, der Professor hätte noch eine kurze Besprechung und wird jeden Moment zu uns kommen.
Die blau-weiß-Helferin hat sich dann nochmal unseren gelben Zettel und alle Befunde angeschaut und anscheinend Ergänzungen im Computer gemacht, da sie uns sehr viel gefragt hat. Ist schon komisch, da wird man von nem Mädel, das wahrscheinlich noch jünger ist als ich, gefragt, ob man Medikamente in der Blutungszeit braucht. Aber ich schätze mal, die müssen sowas fragen. Haben uns aber wirklich gut mit der Helferin unterhalten. War superlieb zu uns und hat uns schon mal die erste mega-Angst genommen.
Nach einigen Minuten kam dann der Professor. Ich hab ihm gleich gesagt, dass ich meine Blutung noch habe und daraufhin meinte er, dass er den eigentlich geplanten Ultraschall auch beim nächsten Termin machen kann. *puuu*
Er hat sich dann alle mitgebrachten Befunde angeschaut und gemeint, dass meine Blutwerte eigentlich ganz ok wären, aber dass die Spermaanalyse nicht so gut wäre. Ausserdem meinte er, dass mein Freund nochmal Sperma abgeben sollte, um das Ergebnis zu kontrollieren. Er erklärte uns dann kurz, wie so ne künstliche Befruchtung abläuft und was das ungefähr kostet.
DREITAUSEND EURO!!!!!!!, nur weil ich nicht verheiratet bin? Soll ich etwa eine Bank ausrauben?
Er meinte auch noch, dass heute noch Blut von uns beiden abgenommen werden soll und dass wir in 2 Wochen wieder erscheinen sollen!
Er war voll nett und freundlich, aber irgendwie wirkte er so kurz angebunden.
Der Professor hat dann der Helferin gesagt, sie solle uns noch so ne Mappe mitgeben und Unterlagen.
Sie hat uns die Mappe genau erklärt und dann so ne kurze Aufklärung über Ablauf und Risiken einer ICSI-Behandlung gemacht. Meinem Freund hat sie so nen blauen Zettel in die Hand gedrückt, mit Hinweisen zur Spermaabgabe. Beim Urologen musste er nicht so viel beachten.
Hätte nicht geglaubt, dass die Blau-Weiß-Helferinnen sich so viel Zeit für mich und andere nehmen.
Sie hat uns dann ins Labor geführt und da hat mir ne grüne Helferin 6 Röhrchen Blut abgenommen, meinem Freund aber nur 2 Röhrchen. Hat richtig gut getroffen, ist auch dann ganz schnell gegangen.
War ingesamt nicht ganz eine Stunde in der Praxis und bin voll positiv überrascht.
Ich hab dann zuhause die Mappe durchgeschaut und hab da so nen Zettel gefunden, in dem die Hypo-Bank ihre Kredite lobt, finds ganz ehrlich schon etwas unmöglich, nem neuen Patientenpärchen so was mitzugeben.
Meinen nächsten Termin hab ich in zwei Wochen.
Beim Urologen hat die Auswertung des Spermas nen ganzen Vormittag gedauert, find ich gut, dass die Praxis nur eine Stunde dafür benötigt.
Ich würde ja gerne zu eurem DEZ-Treffen kommen,
muss aber leider arbeiten, ein anderes Mal klappts bestimmt.
In diesem Sinne
Bis bald,
Lumpi
