
 katrin
da ich schon einen beeinträchtigen Sohn habe, würden wir auf jeden Fall eine Fruchtwasseruntersuchung  usw.machen.  
Klar ist es für jeden sehr schwer, im Fall eines schlechten Ergebnis, die für ein richtige Entscheidung, zu treffen, aber für uns kommt, wissentlich ein "krankes" Kind auszutragen, nicht in Frage. Jetzt kann man natürlich argumentieren und sagen, dann macht eben keine Untersuchung und dann weiß man es auch nicht. 
 
Sicher verurteilen vielleicht viele meine Aussage, aber ich kenne das Leben nur allzu gut mit einem beeinträchtigen Kind, und wenn ich dies entscheiden könnte, würde ich den kleinen Wurm nicht austragen wollen. Es könnte ja noch schlimmer kommen. Mein Sohn ist nach der Geburt erkrankt, im Alter von 6 Monaten und klar, würde ich ihn jetzt niemals mehr missen wollen. Ich habe das Glück im Unglück, dass er wärend seiner Puppertät noch einmal einen positiven Entwicklungsschub hingelegt hat.  
  
  Er arbeitet auf dem ersten freien Arbeitsmarkt, er lebt in einer Dreier WG, hat eine Freundin, fährt in die Disco mit seinen Freunden( oh  

  hatte ich das erste mal Bedenken und Angst) er fährt mit dem Zug mal eben zu Ikea und manchmal kann ich es selbst nicht glauben, gerade nach den Prognosen der damaligen Ärzte, das er so ein relativ selbstständiges Leben führen kann. 
Ich werde aber auch nicht die Zeiten vergessen, wo Tränen, Verzweifelung, Hilflosigkeit ( bei seinem ersten Anfall) Geschreie, Tobsuchtsanfälle, zerschlagene Zimmertüren, niederschmetternde Arztbesuche, jeden Tag Krankengymnastik, Hippo.- und Ergotherapie, Zukunftsängste, Versagensängste anstanden. Ich habe durch die Behinderung meines Sohnes zwar gelernt, anders zu denken, wichtiges von unwichtigen zu trennen und selbst wenn gestern noch alles schwarz und aussichtslos war, konnte mich nur der winzigste und kleinste Fortschritt auf Wolke 7 schweben lassen. Ich habe dann immer alles negative und schreckliche vergessen und nur das positive gesehen. Habe es regelrecht aufgesaugt und dadurch meine Kraft bekommen. Nie zurück schauen, sondern nach vorne blicken. So bin ich auch noch heute. Und heute frage ich mich manchmal, 
woher hatte ich diese Kraft.
Was anderes ist es natürlich, wenn ein Kind, so wie mein Thilo, nach der Geburt erkrannt. Das wäre dann leider so, und ich würde unseren Schatz genauso lieben, aber dies könnte ich dann nicht selbst beeinflussen.
Ach menno, ein schwieriges Thema.
Jetzt bin ich ganz abgeschweift und weiß garnicht mehr, was ich dir noch schreiben wollte  
  
 
Achja wegen den Hormonen. Ich wußte garnicht, dass dies soviel ausmachen kann. 
Danke Katrin nochmal, für dein Kommentar zu den Spermien und Fieber usw. Ich denke du hast Recht. Das alles oder nichts Prinzip rückt da wieder mal in den Vordergund  
 
@destiny
ich kann dich sehr gut verstehen und bin noch immer traurig, wenn ich daran denke, was du durchgemacht hast. Da ist die Beschreibung von Hölle schon ganz richtig. 
 
Danke auch dir nochmal. Deine Antwort beruhigt mich ja doch schon sehr wegen dem (nachproduzieren der Spermien) gewaltig.
Wegen den Medi's. Ich schreibe natürlich meine Bekannte aus dem anderen Forum nocheinmal an und gebe dir Bescheid sobald ich neuses weiß.  Weißt du schon, wann ihr eine IUI startet.  
 
Zu meine Mann  

   er war wirklich krank. Und ich denke, er hat sich wohl gedacht: "komm Junge Kopft hoch, das schafft du doch einmal.Streng dich mal an"  

Ich denke auch, weil ich das Clomifen eingenommen habe und ja auch mich oft quäle mit Nebenwirkungen usw. und es sonst ein verschenkter Monat wäre. 

  Aber wie gesagt, ich hätte es vertanden. 
 
 
 
tschüß
Silvi