Ui, hier ist was los....
Bin ja auch Lowie und kann hier das Antagonistenprotokoll empfehlen. DR ist bei Lowies nicht gut, das haut die Eierstöcke zu sehr um. Ich hatte 2 x Antagonist mit je 2 Eizellen und dazwischen 1 x DR mit 1 lahmen Follikel und Abbruch. Das war Zeitverschwendung.... beim Antagonistenprotokoll wird ohne DR direkt am 2. oder 3. Tag mit der Stimu begonnen und dann, wenn die Follikel >14mm sind, wird täglich ein Antagonist gegeben, der den Eisprung verhindert bis zum Auslösen.
AMH ist bei mir natürlich auch mies. Hat mein Doc auch nur auf wiederholte Aufforderung der PKV meines Mannes messen lassen, sagt nur was über die Menge der zu erwartenden Eizellen aus. Nichts über die Qualität, die ja viel wichtiger ist und bei mir sehr gut war. Lieber 2 Gute als 10 schlechte.... Kann mir aber gut vorstellen, dass der bei WJT verändert ist, da AMH ja irgendwie in den Follikeln gebildet wird und ob die da alle so vorhanden sind....
Akupunktur hab ich richtig durchgezogen. Bin vor der 1. ICSI zu einer TCM-Ärztin, die auch Frauenärztin in meiner KiWu war, gegangen. Das war prima, da die die Ärzte und die Protokolle kannte und auch gut einschätzen konnte, was gemacht wird. Sie hat dann in der ersten Anamnesestunde mittels Puls- und Zungendiagnostik festgestellt, dass ich Blutmangel (Zoe oder so) hätte und der Energiefluß in der Mitte gestört sei, daher auch die Endo und überhaupt eine "kalte" Gebärmutter. Das auszugleichen würde aber 2-3 Monate dauern. Haben dann trotzdem direkt die 1. ICSI begonnen, die ja dann quasi negativ war. Frage mich im Nachhinein, ob ich nicht lieber gleich die 2-3 Monate abgewartet hätte, aber wir wollten vorran machen
War dann ale 2 Wochen zur Akupunktur und hatte chinesische Wurzeln und Rinden für einen Tee, der eben wärmen und kräftigen sollte. Im Laufe der 2-3 Monate war dann alles im Lot bei mir und als wir die 2. ICSI dann begonnen, hatte ich ein super positives Gefühl.
Ich denke, dass es eigetnlich nur so "richtig" Sinn macht, TCM zu machen, denn Akupunkturpunkte zur ICSI-Unterstützung gibt es natürlich nicht. Aber Energieausgleich und Kräftigung kann man erreichen und mir ging es damit richtig gut! Wurde sehr ausgeglichen und positiv. Schmerzen bei der Mens hatte ich eh wenig, aber damit praktisch gleich null, ich denke schon, dass es auch gegen Endo hilft. Kann alles Placebo-Effekt gewesen sein, aber ich glaub dran....
Ernährung sollte man glaub ich Milch und zuviel tierische Fette (Wurst...) meiden oder zumindest reduzieren. Ich reduziere das etwas und ernähre mich sonst kaum anders. Öfter mal warm im Winter, denn mir tuts gut...
Fand die ICSIs übrigens lange nicht so nervenaufreibend, wie ich immer dachte. Hab weder von den Hormonen etwas gemerkt, noch hatte ich - Lowie sei Dank - mit Überstimu zu kämpfen. Also ich wünschte oft, ich hätte nicht so lange damit gewartet, sondern gleich ICSI gemacht, als der Doc das empfohl. Schließlich läuft mir die Zeit weg langsam für die zahlreichen Geschwisterchen

....
liebe Grüße
Bernstein