Claudi70 hat geschrieben:Mit übertreiben in der ss sehe ich es mal so, in anderen Ländern und auch früher bei uns haben die Frauen bis zum letzten Tag gearbeitet -ich übr. auch

. Mutterschutz gibt es/ gab es nicht.
Auch beim Essen guckte man nicht, wie schon geschrieben, ich hab alles normal gegessen, im übr. sagte mir damals noch kein Doc. das man bestimmte Sachen meiden sollte.
naja, "früher" war die Mütter- und Säuglingssterblichkeit auch höher. Dazu gibt es Statistiken. Und bis zum letzten Tag arbeiten kann insbesondere bei harter Arbeit meines Erachtens schneller zu einer Früh- oder Fehlgeburt führen. War gewiss "früher" auch so. Da sind dann eben auch öfter mal die Kinder gestorben. War "früher" vielleicht normal. Für uns heute ist das der blanke Horror. Muss man dieses Risiko eingehen?
Beim Essen habe ich auch nicht viel geguckt. Außer, dass ich Alkohol streng vemieden habe. Und der führt nun mal auch zu nachweislichen Schäden beim Kind.
Claudi70 hat geschrieben:Obs nun wirklich ne Statistik gibt ob die Kinder jetzt nun gesünder sind ... ich finde eher das Gegenteil, denn soviel Neurodermitis und ADHS gabs da noch nicht.
Ich würde sagen, die Krankheitslage hat sich verändert. Heute sind es Neurodermitis und Co. Früher waren es andere Krankheiten. Neurodermitis mag auch davon kommen, dass wir rund um die Ernährung zu viel Gedödel machen, kommt aber auch von Umwelteinflüssen. Ein nicht zu unterschätzender Risikofaktor.
Claudi70 hat geschrieben:Hm, ich war auch eine Rabenmutter, bin 2 Wochen nach der Geburt wieder arbeiteten gegangen -Kind konnte mit-. Und als er 2 war machte ich eine 2. Ausbildung und er war bei einer tollen Tagesmutter.
Klar nutzten wir die Zeit die wir dann zusammen hatten, aber halli galli jedes WE gabs nicht bei uns (das machte dann seit damals schon von mir getrennter Vater zu meinem Leidwesen, ich musste dann Sonntags immer gucken wie ich das Kind wieder zur Ruhe bekomme *grummel*.
Und ja, mein "armes" Kind musste auch zur Schule laufen, Mama Taxi gabs hier nicht, jedoch war er auch stolz drauf. Als er 5 war musste er 2 Stationen allein mit dem Bus zur Kita fahren -ich konnte ihn nicht zu Fuß bringen, 3 Wochen Fuß angeknackst.
Ich meine, das sind Dinge des individuellen Lebensstils. Wenn jemand das so haben will, ist das o.k. Wenn es jemand nicht so haben will, soll es auch o.k. sein. Ich wollte gar nicht so früh wieder arbeiten. Wollte auch was von meinem Kind haben. Bin froh, dass wir die Zeit so lange gemeinsam genossen haben. Das kann einem keiner mehr nehmen. Und hat meines Erachtens auch weniger mit Gedöns zu tun.
Mit 5 zwei Stationen mit dem Bus - alle Achtung! Da wäre ich wirklich zu pimpelig gewesen. Aber schön, wenn dein Sohn das gepackt hat. Wahrscheinlich hätten meine das auch gepackt. Ja, ich bin da wirklich etwas überängstlich. Unsere Kinder werden aber auch nicht mit dem Auto zur Schule gebracht und selbst der 7-jährige geht den 10 Minuten Weg inzwischen manchmal auch allein. (Ute, bei uns ist es morgens nicht mehr dunkel. Selbst nicht zur Wintersonnenwende. Fängt bei euch so früh die Schule an oder wohnt ihr im höchsen Norden? Unsere Kinder gehen um 7:40 Uhr zur Schule. ) Ich glaube jetzt aber auch nicht, dass unser Sohn einen Schaden davon nimmt, weil er noch nicht mit 5 mit dem Bus fahren durfte.
Claudi70 hat geschrieben:Gameboy und Co zogen bei uns sehr spät ein, auch TV Zeiten wurden nicht übertrieben (ok, als Teeni ging das nicht mehr, dann ging man halt bei Freunden online).
We alt ist dein Sohn jetzt? Du darfst nicht vergessen, dass sich die Zeiten in Bezug auf diese Heimtechnik auch in den letzten Jahren wieder verändert haben. Der Trend geht wohl immer weiter nach vorn. Wir müssen ja nur mal daran denken, vor was für ´ner Computerschachtel wir noch vor 10 Jahren gesessen haben. Da hat das Ganze doch auch nicht mal halb so viel Spaß gemacht. - Ich hätte jedenfalls auch gern noch weiter hinaus gezögert, sehe mich da aber inzwischen mit meinem Standpunkt entmachtet.