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Verfasst: 06 Mai 2014 16:25
von ajamue
@ free
danke. es beruhigt mich ein bisschen, dass seine Einstellung bei anderen nicht auf Unverständniss stösst.

Ich mache mir darüber auch Gedanken darüber aber bei ihm kommt es mir vor wie bei einem Autokauf. Es hat was vom "Designer-Baby".

Er hat Angst dem Kind wird man später den osteuropäischen Phänotyp ansehen. Er denkt das Kind sagt später "wenn ihr schon Einfluss darauf hattet, warum habt ihr nicht jemand besseres ausgesucht"
Ich kann mir das gar nicht vorstellen. Alle Eltern finden ihr Kind doch toll, auch wenns ne schiefe Nase oder sowas hat.

Ich finde es halt ein bisschen befremdlich, vielleicht bin ich da auch zu naiv.

Was kann ich bloß machen? Er will jetzt 400€ an eine absolut unbekannte Klinik in Dänemark überweisen, um auf deren Warteliste zu kommen. Die haben nicht mal unsere Fragen beantwortet, sondern nur die Bankverbindung geschickt. Das stößt mich total ab, dass er zu irgendeinem Scharlatan gehen würde nur weil in diesem Land die Menschen mehr wie Deutsche aussehen.

Verfasst: 06 Mai 2014 16:48
von free
hm,muss ja nicht verkehrt sein.wo hat er die kontaktdaten her und welche klinik ist das?in dänemark gestaltet sich die eizellspende etwas anders.die haben keine eizellbanken und rekutieren auch keine spender und deshalb musst du in vorkasse gehen,für die medikamente der spenderin.ruf doch einfach an in der klinik oder fahrt hin.finde ich aber mutig und interessant.alle meine bekannten gehen nach dänemark,aber leider keiner zur eizellspende :(

Verfasst: 06 Mai 2014 16:59
von alinatina
Also mal ehrlich.....Ich hatte eine tschechische Spenderin. Meine Babys sind zwar noch nicht geboren, aber ich war ein paar Tage in Prag und habe dort viel unternommen. So viel anders als wir sehen die auch nicht aus. Das ist dann eher, wenn man Richtung Russland geht finde ich. Oder was meint ihr?

Verfasst: 06 Mai 2014 17:29
von ajamue
@ free
Er hat im Internet alle IVF Kliniken in Dänemark angeschrieben und gefragt ob sie EZS für Deutsche Paare anbieten. Fast alle haben ihm abgesagt. Dr. Lindstöm in Kopenhagen hat ihm geschrieben, er soll 400€ überweisen, dann würde er ihn anrufen, ohne Antwort auf die Frage.
Ich hatte dann nochmal nachgefragt dass ich erst wissen will ob sie es überhaupt anbieten können und wie die Kosten und Wartezeit sind, bevor ich Geld überweise. Antwort war ja, ca. 6500€ und ca. 6Monate.
Hier im Forum gibt es einen einzigen Erfahrungsbericht aus Dänemark, super negativ! Außerdem habe ich gelesen die machen keine EZS mit Spenderinnen sondern man bekommt eine EZ von einer Frau die IVF macht und hilft ihr damit quasi die IVF Behandlung zu zahlen. Sowas möchte ich aber nicht.
Warum gehen deine bekannten nach Dänemark?

@ alinatina
Klar, das denke ich auch, wir sind alles mitteleuropäische Menschen, seltsam aussehende Menschen gibt es überall mal. Ich kenne einige Tschechen beruflich und die sehen ganz normal aus. Außerdem kennt doch jeder das tschechische Aschenputtel!

Verfasst: 06 Mai 2014 22:47
von free
ajamue,habt ihr schon in aarhus angefragt http://www.aagaardklinik.dk/10008,10167/fertilit_t

Verfasst: 06 Mai 2014 22:52
von free
und ich kenne keinen dr.lindstöm.in welcher klinik ist der? prof.lindenberg in kopenhagen meinst du jetzt nicht ? http://www.copenhagenfertilitycenter.com/

Verfasst: 06 Mai 2014 22:56
von Jabuco
...

Verfasst: 06 Mai 2014 23:32
von 66brit
Hallo ihr lieben Ü40/45 Kinderwünschenden, :hallo:

hier im Ordner ist es ja richtig belebend... :) :) :) :) :) :)

Ich kann mich noch sehr gut daran erinnern, wieviele Gedanken und Gespräche wir - nicht nur allein untereinander, sondern auch mit sehr guten Freunden und der Familie - geführt haben, als es um das Thema "Baby auf Bestellung" ging.
Allein die Begrifflichkeit hat mir anfangs das Gefühl des "Unechten" gegeben.
Die immer dagewesene Wunschvorstellung mit der großen Liebe seines Lebens ein eigen genetisches "Kind der Liebe" zu zeugen, relativierte sich bei mir mit zunehmendem Alter.
Die Gefahr der statistisch belegten Häufigkeiten von Gen-Defekten im vorgeschrittenen Alter hat mich /uns sehr schnell in die Realität zurückgeholt.
Mit der Zeit haben wir unsere anfängliche Scheu sich mit den Befindlichkeiten der Spenderin auseinander zusetzen ablegen können und entschieden, dass sensible Thema mit nicht allzu hohem Anspruch zu belegen.
Natürlich wünscht man sich eine gewisse Ähnlichkeit erkennen zu dürfen...aber mal ehrlich...ist es nicht wichtiger ein gesundes, fröhliches Kind auf dem Weg ins Leben begleiten zu dürfen?
Genetische Anlagen werden natürlich von der Spenderin vorhanden sein..aber dennoch glaube ich, dass sehr viele Entwicklungen des Kindes von ganz anderen äußeren Umständen mit beeinflusst und gelenkt werden können.
Wir kennen einige glückliche Familien, bei denen keines von z.B. beiden Kindern auch nur ansatzweise ähnlich der Eltern aussehen.
Vielleicht hat dieses sensible Thema auch etwas mit der Entscheidung - "wie gehe ich mit der Tatsache Eizellspende " nachher um, zu tun?????
Wir werden bei Erfolg sehr sehr gerne unser Kind zeitnah darüber aufklären, dass eine liebe, gute Eizellen-Fee der Mama ein großes Geschenk gemacht hat und ihr eine EZ gespendet hat.
Es gibt sehr schöne gute Literatur zur Unterstützung!
Jedes Kind auf dieser Welt sollte das Recht auf ein liebevoll umsorgtes Familienleben haben...gleich ob "designed" oder nicht!!

UUUPS...schon soooooo spät!!!

Wünsche allen viel Erfolg und drücke fest die Däumchen für all Eure Entscheidungen.
:gutsnächtle:

Eure
Dino-Oldie
Brit










:gutsnächtle:

Verfasst: 06 Mai 2014 23:54
von free
ajamue,bekannte gehen nach dänemark,weil es fast vor der haustür liegt und die gesetze sehr liberal sind.z.b.ist die übertragung einer befruchteten eizelle von einer partnerin zur anderen partnerin erlaubt.auch werden alle voruntersuchungen zur ivf oder insemination von der kasse getragen.aber alle frauen in meinem bekanntenkreis haben noch "eier".ich bin das einzige "leerhuhn" :gröhl: deshalb habe ich leider keine infos zur eizellspende in dänemark.

Verfasst: 07 Mai 2014 08:26
von ajamue
Guten Morgen,

Ich schreibe jetzt hier auch nochmal.
Ich habe das ein bisschen missverständlich ausgedrückt. Es geht um den Pänotyp, typische Gesichtszüge, Haut- und Haarfarbe bestimmter Volksgruppen, nicht darum dass meine Doppelgängerin gefunden werden soll. Ich habe der Klinik meine Haarfarbe, unsere Augenfarben und Größe angegeben, sonst nichts.

Mein Mann will kein Baby „designen“, er möchte halt, dass die Spenderin mein „Typ“ ist, was ich auch möchte, nur er ist kritischer. Er ist Amerikaner, dort werden halt schon ganz selbstverständlich Babies „designt“, die sehen das einfach anders. Die Amis die ich kenne sind sehr konservativ, was bei uns hier durchaus als rassistisch rüberkommen kann. Das ist er nicht, aber er besteht halt darauf, dass das Kind „deutsch“ aussehen soll. So wie ich und meine Familie.

@free
„Leerhuhn“ ist ja ne klasse Bezeichnung, ich lach mich schlapp! Danke für deine Infos, ich werde mich gleich mal erkundigen.

@brit
Ich bin auch froh dass munter drauf los diskutiert wird. Gesund und glücklich ist definitiv das, was ich mir auch in erster Linie wünsche. Aber (ich hoffe das darf man schreiben) ich habe hier im Forum von einer Frau gelesen, deren Kind offensichtlich sehr spanisch aussieht und sie scheint damit sehr unglücklich zu sein. Da kriegt man schon gemischte Gefühle wenn man das liest.

@Jabuco
Ich finde nicht, dass es Kleinkram ist, wenn zwei große blonde Menschen sich eine große blonde Spenderin wünschen. Es geht hier nicht darum, dass man sein Kind liebt, weil es die gleiche Haarfarbe hat, sondern dass das Kind und seine Eltern ein normales Leben führen sollen und nicht täglich an die Eizellspende erinnert werden soll.
Intelligenz als Kriterium finde ich eigentlich moralisch verwerflicher, auf der einen Seite geht es darum ein Kind optisch an die Eltern anzupassen auf der anderen ein „gutes“ Kind zu bekommen. Zumal ich eh der Meinung bin, Intelligenz ist erheblich durch Erziehung und Förderung beinflussbar, intelligente Eltern können dumme Kinder bekommen und umgekehrt.
Und klar kann geschwindelt werden. Bei allen Kriterien. Deswegen möchte ich ja auch in eine Klinik mit positiven Erfahrungsberichten.