Verfasst: 14 Okt 2014 12:59
Hallo Rebella,
wunderbarer, sehr respektvoller Brief! Glückwunsch! Dass muss einem erst mal gelingen, wenn man sich getroffen fühlt.
Zwei Anmerkungen hätte ich, wobei das natürlich DEIN Brief ist und nicht meiner:
Die Steigerung "anonyom - anonymer - am anonymsten" würde ich persönlich weglassen. Der von dir beschriebene Fakt käme dennoch rüber, ohne die Ironie. Grund: Ich glaube, dass man am ehesten ernst genommen wird, wenn man möglichst faktisch und konstruktiv bleibt.
Ge- und Betroffenheit darf natürlich auch gezeigt werden, da jetzt aber eine Antwort - Wieder-Antwort-Situation eingetreten ist, würde ich auf Ironie/Sarkasmus verzichten.
Weiterhin bin ich etwas hängen geblieben an deinem Abschnitt über deine Gefühle bzgl. der Ahnentafel deiner eigenen Familie. Da sind die Menschen einfach verschieden. Ich selbst bin Wunsch-Eizellspendenempfängerin (Kryos liegen in FI), habe also noch kein eigenes Kind. Bisher sind mir meine Ahnen wichtig und ich bedaure zutiefst, dass meine genetische Ahnenreihe bei mir endet, wenn sie auf wunderbar anderem Wege hoffentlich (!) auch weitergeht. Das steht für mich nebeneinander. Deswegen sind deine Gefühle und auch dein Abschnitt für dich (und für viele andere wahrscheinlich auch) natürlich richtig. Doch man kann auch anders dazu stehen und sich dennoch für eine Gametenspende entscheiden.
Ich bin sehr gespannt, wie Herr Greiner nun antwortet. Du hast meinen ganzen Respekt für die Auseinandersetzung mit ihm!
Zuletzt fällt mir noch eines ein: Etwas, das zu akzeptieren, mir mein Leben lang schon schwer fällt: Manche Menschen sind einfach so kalt, unempathisch, verdreht, wütend, dass sie für Wärme, Akzeptanz, Frieden einfach nicht zu haben sind. Da kann man sich ein Bein ausreißen und kommt doch nicht zusammen. Wer weiß, was Herr Greiner in seinem Leben schon an Schlimmem, an Nicht-Akzeptiert-Werden, an Beschämung usw. erlebt hat, dass er nun solche giftigen Pfeile aussendet? Das Problem scheint in ihm, nicht in uns zu liegen. Es gibt Menschen, da hat mein einfach keine Chance. Das ist traurig, es kann sogar gefährlich werden. Ich weiß natürlich nicht, ob das bei Herrn Greiner so ist, ich fürchte es nur.
Viel Erfolg, liebe Rebella (kommt das von Rebell?)
und herzliche Grüße, Kosmee
wunderbarer, sehr respektvoller Brief! Glückwunsch! Dass muss einem erst mal gelingen, wenn man sich getroffen fühlt.
Zwei Anmerkungen hätte ich, wobei das natürlich DEIN Brief ist und nicht meiner:
Die Steigerung "anonyom - anonymer - am anonymsten" würde ich persönlich weglassen. Der von dir beschriebene Fakt käme dennoch rüber, ohne die Ironie. Grund: Ich glaube, dass man am ehesten ernst genommen wird, wenn man möglichst faktisch und konstruktiv bleibt.
Ge- und Betroffenheit darf natürlich auch gezeigt werden, da jetzt aber eine Antwort - Wieder-Antwort-Situation eingetreten ist, würde ich auf Ironie/Sarkasmus verzichten.
Weiterhin bin ich etwas hängen geblieben an deinem Abschnitt über deine Gefühle bzgl. der Ahnentafel deiner eigenen Familie. Da sind die Menschen einfach verschieden. Ich selbst bin Wunsch-Eizellspendenempfängerin (Kryos liegen in FI), habe also noch kein eigenes Kind. Bisher sind mir meine Ahnen wichtig und ich bedaure zutiefst, dass meine genetische Ahnenreihe bei mir endet, wenn sie auf wunderbar anderem Wege hoffentlich (!) auch weitergeht. Das steht für mich nebeneinander. Deswegen sind deine Gefühle und auch dein Abschnitt für dich (und für viele andere wahrscheinlich auch) natürlich richtig. Doch man kann auch anders dazu stehen und sich dennoch für eine Gametenspende entscheiden.
Ich bin sehr gespannt, wie Herr Greiner nun antwortet. Du hast meinen ganzen Respekt für die Auseinandersetzung mit ihm!
Zuletzt fällt mir noch eines ein: Etwas, das zu akzeptieren, mir mein Leben lang schon schwer fällt: Manche Menschen sind einfach so kalt, unempathisch, verdreht, wütend, dass sie für Wärme, Akzeptanz, Frieden einfach nicht zu haben sind. Da kann man sich ein Bein ausreißen und kommt doch nicht zusammen. Wer weiß, was Herr Greiner in seinem Leben schon an Schlimmem, an Nicht-Akzeptiert-Werden, an Beschämung usw. erlebt hat, dass er nun solche giftigen Pfeile aussendet? Das Problem scheint in ihm, nicht in uns zu liegen. Es gibt Menschen, da hat mein einfach keine Chance. Das ist traurig, es kann sogar gefährlich werden. Ich weiß natürlich nicht, ob das bei Herrn Greiner so ist, ich fürchte es nur.
Viel Erfolg, liebe Rebella (kommt das von Rebell?)
und herzliche Grüße, Kosmee