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Verfasst: 05 Mär 2016 22:56
von Nera
@Mondschaf:

"gebärmutter einer anderen frau mieten:
ich bin jetzt wirklich erschrocken, wie du so einen begriff jetzt - im gegensatz zu den autoren des buches ohne anführungszeichen - ganz selbstverständlich in deiner eigenen sprache verwendest."

Ich lade dich ein, dir meine Bezeichnung nochmal genau anzuschauen, bevor du mir derartiges unterstellst.

Ich möchte mich nun aus der Diskussion zurück ziehen. Schade, dass man sich hier nicht auf sachlicher Ebene unterhalten kann. Stattdessen werden hier nur Feindseligkeiten und böse Absichten gesehen, einander angestachelt und gegen andere aufgehetzt. Das ist nicht meine Welt und ist mir zu anstrengend.

Ich danke euch trotzdem für den Austausch. Er hat mir die Komplexität und Gefühlswirrungen von DI-Eltern nochmal vor Augen geführt. Und wie wichtig solche Bücher sind, wie sie gerade erschienen sind.

Ich wünsche euch alles Gute.

Verfasst: 05 Mär 2016 23:19
von rebella67
Hallo Nera,

ich habe hier sehr viel Zeit investiert und mir sehr viel Mühe gegeben, dir zu zeigen, warum die genannten Begriffe unzulässig und verletzend, sowie diskriminierend sind. Ich bedauere es sehr, dass offenbar gar nichts davon - und auch nicht aus den Beiträgen der anderen Teilnehmer hier - bei dir angekommen ist und du dich nun schon so schnell (beleidigt?) zurückziehst. Wir waren doch erst am Anfang. Wir haben noch nichtmal all die anderen Begriffe diskutiert, die von den Autoren verwendet wurden und ebenso unzulässig sind.

Ich kann es verstehen, wenn du als "Spenderkind" dich darüber freust, dass eure Geschichten veröffentlicht wurden. Die Veröffentlichung der Geschichten habe ich auch nicht kritisiert. - Nur kann dein Blick dadurch doch nicht so verblendet sein, um nicht einzusehen, um welchen Preis das mit diesem Buch passiert ist, in dem eben nicht "nur" Geschichten erzählt werden. - Lies bitte noch mal ganz genau das Statement von Katharinchen und denke an die Kinder von morgen. ...

"Verschwörungstheorien" - Kann es sein, dass bei dir nicht wahr sein kann, was nicht wahr sein darf???

Vielleicht brauchst du jetzt aber auch erst einmal Kraft, um das alles zu verarbeiten. Das könnte ich verstehen. Ich freue mich, dich anschließend hier wiederzusehen. Gern darfst du auch deine "Spenderkinder"-Schwestern hier vorbeischicken.

Verfasst: 05 Mär 2016 23:32
von Nordfräulein
Wieder weg...

Erscheint mir im Augenblick doch sinnlos es auf diesem Weg zu versuchen.

Sorry für das Hin und Her.

Verfasst: 05 Mär 2016 23:41
von Katharinchen
Nera hat geschrieben: ...
Ich danke euch trotzdem für den Austausch. Er hat mir die Komplexität und Gefühlswirrungen von DI-Eltern nochmal vor Augen geführt. Und wie wichtig solche Bücher sind, wie sie gerade erschienen sind.

Ich wünsche euch alles Gute.
Huh, das ist an Überheblichkeit kaum noch zu überbieten.

"Die Komplexität und Gefühlswirrungen von DI-Eltern" - mit anderen Worten:
Du hältst uns alle hier für nicht ganz zurechnungsfähig.

Es werden sich aber trotz solcher Anfeindungen ungewollt kinderlose Paare
weiterhin dazu entscheiden, auch auf alternativen Wegen eine Familie zu gründen.
Das wird auch durch solche Bücher nicht verhindert werden. Was daran wirklich
bedauernswert ist, dass diese wunderbaren Kinder niemals die volle Anerkennung
und Respekt bekommen, weil auch sie die gesellschaftliche Stigmatisierung erleben,
die sie zu Menschen zweiter Klasse abstempelt. Mit Deinen Aussagen und denen im
Buch trefft Ihr nicht nur die gefühlsverwirrten Eltern sondern in erster Linie die Kinder.

Verfasst: 05 Mär 2016 23:52
von free
Nera hat geschrieben: Ich möchte mich nun aus der Diskussion zurück ziehen. Schade, dass man sich hier nicht auf sachlicher Ebene unterhalten kann. Stattdessen werden hier nur Feindseligkeiten und böse Absichten gesehen, einander angestachelt und gegen andere aufgehetzt. Das ist nicht meine Welt und ist mir zu anstrengend.
eine positive einstellung zu haben ist eine wahl. auch du kannst beginnen deinen negativen denkrahmen wegzuschieben und ein leben zu sehen, dass voller möglichkeiten und lösungen steckt anstatt nur voller befürchtungen.ich wünsche dir alles gute auf deinem wege.

Verfasst: 06 Mär 2016 01:13
von rebella67
Ich bedauere, dass Nera gegangen ist. Hatte endlich auf einen Dialog gehofft. Aber es erscheint aussichtslos.

Vielleicht versteht ihr mich ja jetzt besser in dem, was ich eingangs sagte?

Wer von euch hat eigentlich Stina und Nera hierher geholt? Das kann doch kein Zufall gewesen sein. ...

Verfasst: 06 Mär 2016 06:25
von Cansel
Guten Morgen liebste rebella und katharienchen,

Ich bewundere eure Ansichtsweise und die Gabe es so rüber zu bringen, dass sich betroffene Eltern nur noch bestärkt in ihrer Position fühlen.

Leider wird es unabhängig davon sehr schwierig sein, Sichtweisen von denjenigen ( in diesem Fall die Autoren ) zu ändern geschweige denn, diese zu akzeptieren. Denn man merkt regelrecht, wie verschlossen diese Leute doch sind mit ihrer Ansicht...

Leider kann niemand die Zukunft hervorsehen; den Wind können wir nicht ändern, aber die Segeln anders setzen...

Wie es dann kommt, sollte man hinnehmen und akzeptieren. Und das fällt wirklich sehr vielen Menschen schwer.

So, und gerade bei solchen empfindlichen Themen... Macht es denn wirklich Sinn sachlich zu bleiben? Den Wert und die Bedeutsamkeit einer Familie zu sehen?!

Naja... Ich freue mich jedenfalls auf eure Diskussion, egal wie kniffelig es ist und respektiere die starken Frauen, die für Ihr Familienglück kämpfen, egal wie es am Ende ausgeht...

Verfasst: 06 Mär 2016 09:41
von Nera
Ich melde mich noch ein letztes Mal.

Es ist schon interessant, wie schnell feststeht, dass abweichende Meinungen nur von Spenderkindern kommen können.

Ich bin auf das Forum gestoßen durch die Rezension, die du auf Amazon gestellt hast und wollte mich informieren, ob bereits andere Berichte deiner Meinung entsprechen. Das konnte ich nicht finden, lediglich deine Diskreditierung in diesem Forum.

Ich war wirklich sehr irritiert, weil ich dem Buch alles andere als Stimmungsmache gegen die Eltern (oder gar eine Abwertung der Kinder, die sie zu zweiter Klasse-Menschen machen würde) entnehmen konnte. Im Gegenteil, ich habe einen großen Erkenntniszuwachs und jede Menge Mitgefühl, sowohl für die Eltern als auch die Kinder gewinnen können. Und das sollte euch doch eigentlich freuen. Denn eure eigene Wahrnehmung scheint sich offenbar nicht mit der Außenwelt zu decken. Was ihr mit bestimmten Begrifflichkeiten assoziiert sind eure eigenen Ängste, die von den meisten Nicht-DI-Eltern so nicht gesehen werden. Warum ist es euch so wichtig, andere davon zu überzeugen? Damit schießt ihr euch doch nur ein Eigentor.

Ich stimme dir zu, dass es interessant wäre, der Sichtweise der Spenderkinder nun die Sichtweise der Eltern gegenüber zu stellen. In diesem Buch war das Ziel ein anderes, es ging in erster Linie um die Dynamiken der Kinder. Ich finde es richtig, damit anzufangen, weil das Wohl der Kinder stets Mittelpunkt der Diskussion sein sollte. Aber vielleicht wird es in Zukunft entsprechende Veröffentlichungen über die Psychodynamik der Eltern geben. Ich bezweifle allerdings, dass sich dort ein vollkommen anderes Bild offenbaren würde. Die zugrunde liegenden Ängste, Schmerzen und Wünsche nach Bestätigung werden ja selbst in dieser Diskussion spürbar. Gleichzeitig erschweren sie aber leider einen konstruktiven Austausch. Eine sachliche Ebene wird ja offenbar auch gar nicht angestrebt. Schade.

Inzwischen sind noch weitere positive Bewertungen bei Amazon hinzugekommen, die nicht nur von Spenderkindern verfasst wurden. Sicherlich wird es in nächster Zeit auch unabhängige Berichterstattung dazu geben.

Seid mir nicht böse, aber ich möchte nicht jeden kleinsten Begriff durch diskutieren. Ich habe einen Einblick in eure assoziativen Geflechte bekommen können und denke, dass wir auf diese Weise keinen Konsens erreichen können.

Verfasst: 06 Mär 2016 10:28
von free
teilpassagen aus diesem buch vermitteln mir das gefühl eingeengt zu werden in teilaspekte und somit fühle ich mich kleiner und kontrollierbarer.ob jetzt ein konsens zu finden ist oder nicht entscheidet jeder selber für sich.für mich ist jeder dialog schon eine anerkennung,denn das zuhören im gespräch ist schon das hören auf den anderen und schließt ein offen haltendes bezogensein auf die andersheit ein.ich habe jetzt mal erfahren was eine rezension so alles bewirken kann.vielen dank für diese erfahrung.

Verfasst: 06 Mär 2016 10:31
von Mondschaf
hallo nera,

gerne bin ich deiner einladung gefolgt:
"gebärmutter einer anderen frau mieten:
ich bin jetzt wirklich erschrocken, wie du so einen begriff jetzt - im gegensatz zu den autoren des buches ohne anführungszeichen - ganz selbstverständlich in deiner eigenen sprache verwendest."

Ich lade dich ein, dir meine Bezeichnung nochmal genau anzuschauen, bevor du mir derartiges unterstellst.
meine antwort erfolgte auf folgenden beitrag von dir:
Nichts anderes versuche ich hier zu betonen. Dass man dazu steht, was ist. Dass das Kind einen anderen Vater hat und man diesen wie "aus dem Katalog" anhand verschiedener Merkmale ausgewählt hat, oder sich im Falle einer Leihmutterschaft (so hart es klingt) die Gebärmutter einer anderen Frau "gemietet" hat etc.pp.
ich nehme das mit den anführungszeichen zurück und bitte um entschuldigung dafür, die habe ich überlesen.
dennoch ziehe ich das von mit geschriebene nicht komplett zurück.
es bleibt dabei, dass du trotz der von mir übersehenen anführungszeichen offensichtlich kein problem mit der verwendung dieser auf die meisten teilnehmer hier diskriminierend und tendenziell wirkenden sprache hast.

denn du hättest - insbesondere nach der diskussion hier - doch ohne veränderung des sinnes auch schreiben können "die dienste einer leihmutter in anspruch zu nehmen. " o. ä.
das wäre in meinen augen neutrale sprache.
deine formulierung erweckt bei mir den eindruck, dass du einiges von dem, was hier geschrieben wird, garnicht zur kenntnis nimmst, es kommt garnicht bei dir an.
denn wenn du wirklich wert auf eine sachliche diskussion legst, wie du ja betonst, warum verwendest du dann begrifflichkeiten, die offensichtlich der großteil deiner leserinnen hier als diffamierend empfinden?
Die zugrunde liegenden Ängste, Schmerzen und Wünsche nach Bestätigung werden ja selbst in dieser Diskussion spürbar.
ich habe auch mitdiskutiert und ganz ehrlich, ich kann gar keine schmerzen beim thema DI haben, weil ich kein DI-kind habe! insofern können zumindest meine beträge nicht von schmerzen motiviert gewesen sein. auf meine überlegungen zu den schmerzen bist du leider nicht eingegangen. ich fänd es daher wünschenswert, wenn du meine beiträge nicht auf psyhologische gründe zurückführst sondern ihren sachlichen inhalt zur kenntnis nehmen würdest.

wie auch immer, wie wünsche dir alles gute für deinen weiteren weg und ich hoffe, dass es zu einer konstruktiveren zusammenarbeit zwischen den initiativen der DI-kinder und -eltern kommt.
weil aus meiner außenstehenden sicht das gemeinsame ziel, nämlich die aufklärung zukünftiger DI-kinder, die differenzen überlagert oder überlagern sollte.
ich finde es daher schade, dass derzeit noch nicht mal die verwendung einer sprache möglich ist, bei der sich keiner der beteiligten diffamiert fühlt.

liebe grüße

mondschaf