@SD
Schwieriges Thema, wo die Werte liegen sollen, wenn man eigentlich keine diagnostizierte SD Erkrankung hat. Habe ich mich zum einen nicht so mit beschäftigt, da ich ja eine habe. Weiß nicht, ob das hier im Thread schonmal Thema war.
Zum anderen ist das Thema "diagnostizierte" meiner persönlichen Meinung nach das Hauptproblem: es wird nicht diagnostiziert, weil die meisten Ärzte meinen, es wäre alles ok und es bestehe kein Handlungsbedarf. Hat mich Jahre gekostet, bloß weil ich auf die Ärzte gehört habe. Die gehen von alten Normwerten aus und alter Schulmeinung und meinen die Beschwerden kommen nicht daher.
Ist oft ein Thema in o.g. Forum. So wie ich das verstanden habe, muss für eine Diagnose einiges zusammen kommen:
- TSH, fT3 und/oder fT4 außerhalb der Norm, oder an der Grenze der Norm (wobei jedes Labor eine eigene hat und meine freien Werte immer IN der Norm waren, nur unten)
- Antikörper erhöht (je nach Erkrankung)
- Beschwerden einer Unterfunktion oder Überfunktion, dazu gehört auch: nicht schwanger werden oder bleiben
- auffälliger Ultraschall der SD
Es gibt tatsächlich vielfach grenzwertige Befunde (=nicht alle o.g. Punkte sind auffällig), bei denen es schwierig ist, überhaupt einen Arzt zu finden, der einem LT verschreibt, nur aufgrund von Beschwerden. Die Werte zeigen aber oft die Beschwerden noch nicht an, bzw. es ist ja sehr individuell, bei welchen Werte wer Beschwerden hat.
Bei mir war es so, dass die Beschwerden sich so lange über Jahre eingeschlichen hatten, dass ich gar nicht wusste, welche Beschwerden alles dazu gehören. Erst nach Einstellung der SD, als einiges plötzlich weg war, habe ich gemerkt, wie lange ich mich unnötig gequält hatte.
Wenn man Glück hat, kann man es ausprobieren, weil einer einem LT verschreibt. Wenns es einem besser geht, dann sind die SD Hormone vielleicht die Lösung des Problems gewesen. Aber allzu oft muss man sich Sprüche anhören in Richtung Psychoschiene, Burnout etc. Trotz eindeutiger Diagnose vom Klinikum mit total erhöhten SD AKs meinte mein Arzt ich solle mir nicht einbilden, dass meine Beschwerden davon weggehen würden. Sind sie aber, und noch viel mehr.
Mir konnte kein Arzt das wirklich sinnvoll erklären und mir weiterhelfen. Obwohl es bei Ärzten oft verpönt ist, habe ich mich nun selber eingelesen ("Leben mit Hashimoto") und bei ht-mb gelesen, gelesen, gelesen. Jetzt fühle ich zumindest etwas sicherer und weiß, was für mich gut ist. Aber Endo und Kiwu Arzt haben mich da NICHT unterstützt, im Gegenteil.
@Kieselchen: wer hat Dir denn LT verschrieben? Und mit welchem Hintergrund?
So, mal wieder viel geschrieben. Wen´s wundert: morgen habe ich PU für die 3.ICSI und jaaa, ich brauche Ablenkung. Danke fürs zulesen...
Marmoty
P.S. Ich habe keinen medizinischen Hintergrund, also alle Infos habe ich mir selber angelesen bzw. sind meine persönlichen Erfahrungswerte....Bin also eher Kategorie informierter Patient...