huhu,
ich habe entbunden
Geburtsbericht Amelie und Linus
Zwillinge, und dann doch KS.. 23.02.2007
Ende der 38igsten Woche ging ich mal wieder zur Kontrolle ins KKH. CTG und Ultraschall. Wir berieten uns mit Arzt und Hebamme wie es nun weitergeht, klar war das so langsam was passieren muss. Wir einigten uns auf erneute Kontrolle am Freitag und dann sollte entschieden werden ob die Geburt Freitag oder erst Montag eingeleitet wird.
Ich habe mich dann also am Donnerstag stationär aufnehmen lassen. Auf der Station beim Aufnahmegespräch wollte die Ärztin den geplanten Kaiserschnitt mit mir besprechen. Ich klärte sie dann auf das sie sich irrte, denn es werde eine normale Geburt mit Einleitung. Danach kam dann der Anästhesist aufs Zimmer wegen des KS am Freitag morgen. Ich wurde immer stiller. Abends kam dann der Arzt und meinte er hätte beschlossen das es doch ein KS wird da der untere Zwilling ein Sternengucker sei und beide Kinder recht klein. (geschätzt auf je 2400 g). Nach einer mehr oder weniger ruhigen Nacht ging es dann los. Ab mit der Hebamme die ich zum Glückschon aus dem Kurs kannte was mir sehr geholfen hat, in den Kreissaal. Flexüle legen (autsch, aber erträglich), Blasenkatheder (auch autsch, aber schnell vorbei).. dann ab in den Vorraum des OP´s. Danach rein in den OP, viel gesehen h abe ich nicht, paar grüne Menschen, viele grosse grelle Scheinwerfer. Hinsetzen, kleiner Pieks in Rücken, dann die PDA.. nunja war nicht wirklich angenehm, sie brauchten 3 Anläufe, dann sass sie. Hinlegen, Test ob alles betäubt und los ging es.Kurz darauf die Worte der Anästhesistin "der Bauch ist schonb auf" .. ich war dann beruhigt, denn ich hatte natürlich irgendwie Angst das Schneiden doch zu merken. Ziemliches Geruckel am Bauch, aber das war nicht schlimm. Dann der erste Schrei, an mir schwebte auf dem Arm einer Schwester ein Baby vorbei. 2 Minuten später ein weiteres. Mein Mann der bis dato an meinem Kopfende sass ging dann mit den Schwestern und Kindern raus. Ich hab noch nicht wirklich realisiert was geschehen ist,wurde gefragt ob ich etwas schlafen will und sagte ja und wachte dann 2 Stunden später im Aufwachraum auf. Der Tag war nicht weiter schlimm, ich bekam über einen Perfusor Schmerzmittel welches ich nach Bedarf durch einen Drücker selbst verabreichen konnte. Samstag war dann "zensiert". Schmerzmittel abgesetzt, ziemlich arge Nachwehen und Schmerzen, und dann aufstehen mit der Physiotherapeutin damit der Kreislauf nich zusammenbricht. Das war das schlimmste von allem. Von Tag zu Tag wurde es aber deutlich besser, nach 2 Tagen kam der Katheder raus und ich konnte jeden Tag etwas mehr laufen. Am dritten Tag dann schon über den Gang, am vierten in die Cafeterie.. zwar unter Schmerzen aber wenigstens mal raus aus dem Zimmer. am 6ten Tag wurde ich entlassen, den viel Ruhe bekommt man im KKH nicht.. Die Kinder sind noch auf der Kinderstation und kommen in ein paar Tagen nach. Das mit schlimmste am Kaiserschnitt neben den Schmerzen war für mich das ich die ersten Tage nicht für die Kinder da sein konnte. Sie waren im Zimmer aber ich war nicht in der Lage sie auch nur alleine aus dem Bett zu nehmen.... ich brauchte mehere Tage um eine Beziehung zu Ihnen aufzubauen... Tag für Tag rückt das Ganze mehr in Vergessenheit, genau eine Woche ist um und ich bin schon fast soweit zu sagen, es war nicht schön, aber es war es wert!
