Verfasst: 02 Jun 2016 09:00
@free
Es geht darum, dass ich mich in die Kinder, die aus Embryonenspenden entstehen, versuche hineinzuversetzen und mir vorzustellen, wie das für sie ist. Da stoße ich zum einen auf die Frage: warum wurde ich gespendet, während meine Geschwister bei den genetischen Eltern aufwachsen? Und: wie ist es, beide genetischen Elternteile nicht zu kennen bzw. erst im Erwachsenenalter kennen lernen zu können.
Das sind beides Fragen, die die Identität dieser Kinder verunsichern (können). Ich selbst habe zumindest die Erfahrung, wie es ist, den biologischen Vater nicht zu kennen. Wie gesagt, im Vergleich zu Samenspenden stelle ich es mir noch schwieriger vor aus Embryonenspenden entstanden zu sein.
Das sehe übrigens nicht nur ich so. Im Spenderkinder Verein gab es dazu einmal eine kleine Meinungsumfrage (nicht repräsentativ, aber dennoch lesenswert): http://www.spenderkinder.de/die-positio ... nenspende/
Fazit: ich sehe es grundsätzlich kritisch (v.a. im Hinblick auf das Kind) an, dass überhaupt Embryonenspenden durchgeführt werden, finde es jedoch vertretbar, wenn bereits Embryonen existieren. Bei Eizellen im Vorkernstadium sehe ich den nötigen Entwicklungsstand noch nicht gegeben. Sie enthalten zwar auch schon das genetische Material, aber dieses ist noch nicht zusammengeführt worden.
Es geht darum, dass ich mich in die Kinder, die aus Embryonenspenden entstehen, versuche hineinzuversetzen und mir vorzustellen, wie das für sie ist. Da stoße ich zum einen auf die Frage: warum wurde ich gespendet, während meine Geschwister bei den genetischen Eltern aufwachsen? Und: wie ist es, beide genetischen Elternteile nicht zu kennen bzw. erst im Erwachsenenalter kennen lernen zu können.
Das sind beides Fragen, die die Identität dieser Kinder verunsichern (können). Ich selbst habe zumindest die Erfahrung, wie es ist, den biologischen Vater nicht zu kennen. Wie gesagt, im Vergleich zu Samenspenden stelle ich es mir noch schwieriger vor aus Embryonenspenden entstanden zu sein.
Das sehe übrigens nicht nur ich so. Im Spenderkinder Verein gab es dazu einmal eine kleine Meinungsumfrage (nicht repräsentativ, aber dennoch lesenswert): http://www.spenderkinder.de/die-positio ... nenspende/
Fazit: ich sehe es grundsätzlich kritisch (v.a. im Hinblick auf das Kind) an, dass überhaupt Embryonenspenden durchgeführt werden, finde es jedoch vertretbar, wenn bereits Embryonen existieren. Bei Eizellen im Vorkernstadium sehe ich den nötigen Entwicklungsstand noch nicht gegeben. Sie enthalten zwar auch schon das genetische Material, aber dieses ist noch nicht zusammengeführt worden.