@all
danke dass ihr an uns gedacht habt...
es war sehr aufregend und ich brauchte erstmal eine gewisse zeit zum verdauen... udn wie ihr seht ist der beitrag etwas länger...
Am 5.2. ist viel passiert, es wurde viel gesprochen, besprochen und auch entschieden.
Um niemanden zu verwirren fang ich lieber am Anfang an.
8.30 Uhr sollten wir in der KiWuKl sein, damit das 6. Spermiogramm von meinem Mann gemacht werden konnte. Hat alles gut geklappt… Hihi…
12.30 Uhr sollten wir wieder da sein zur Auswertung vom SG und den Blutwerten. Gesagt getan, wir waren pünktlich da und unser lieber Doc hat uns ganz herzlich begrüßt. Dann erklärte er uns Schritt für Schritt jedes einzelne Ergebnis.
SG vom Männel wieder prima, wie schon beim letzten Mal, 127 Mio. pro ml, 60% A und B Spermien und es wurde ebenso getestet wie viele oben ankommen würden und in welcher Qualität und das waren sage und schreibe 80% A Spermien, „Silberpfeile“ wie sie der Doc nannte. Er war damit sehr zufrieden, auch mit den Hormonwerten. Damit hat der Urologe wohl eindeutig Mist gebaut...
Bei mir waren auch alle Werte absolut unauffällig, bis auf meine Schilddrüsenwerte. Die Schilddrüse kriegt jetzt ein bisschen L-Thyroxin Doping, dann ist das wieder im Lot. Ich hatte letzten Zyklus auch wieder einen Eisprung… Jippie, dacht ich mir so…
Wir waren ganz schön perplex. Alle Werte absolut in Ordnung und er vermutet, dass ich trotz etwas längeren Zyklen wohl fast immer einen Eisprung hatte, auch aufgrund der Werte. Das bedeutet, bei mir alles in Ordnung, Eileiter frei, Eisprünge, tolles SG und es hat in den letzten
17 zusammenhängenden Zyklen nicht klappen wollen.
Der Doc bot uns mehrere Alternativen an und wog ab:
1.
Wir könnten es weitere 4-5 Zyklen probieren und dann schwerere Geschütze auffahren. Dagegen spräche, dass wir es ja auf diesem „normalen“ Weg schon 1,5 Jahre versucht haben und er und auch ich meinen, dass die psychische Belastung dadurch ja nicht geringer wird. Und er bezweifelte den Erfolg.
2.
Wir könnten eine IUI wagen, allerdings sind die Aussichten bei diesem SG nicht besonders groß, da ja ganz viele gute Spermien oben von alleine ankommen. Und damit schätzen wir den Erfolg hiermit auch nicht gerade als groß ein und würden wahrscheinlich wieder nur leiden.
3.
Der Doc meinte, dass er viel eher vermutet, dass bei der eigentlichen Befruchtung, also wenn Samenzellen auf Eizelle treffen, etwas nicht stimmt und dass man das nur mit einer IVF herausbekommen würde. Hui… Damit hatten wir nicht gerechnet.
Wir sprachen lange über die Alternativen und wogen ab. Wir haben uns für die letzte Alternative entschieden. Und somit wird unser Kind wohl durch eine IVF entstehen. Er erklärte uns die Prozedur und wir haben sogar schon einen genauen Zeitplan, wenn meine Mens regulär kommt.
Danach werde ich ab Zyklustag 1 im 19. Übungszyklus die Pille wieder nehmen. Es wird zwischen Zyklustag 8-10 eine Gebärmutterpiegelung gemacht um etwaige Verwachsungen oder ähnliches auszuschließen und um zu wissen ob alles optimal vorbereitet ist.
Dann muss ich down regulieren mit dem Nasenspray und zum richtigen Zeitpunkt startet die Behandlung mit Hormonen, damit ich genügend Eizellen bilde, die mir dann Anfang April entnommen werden und hoffentlich befruchtet werden…*knuddel*
Ein ganz detailliertes Gespräch zur IVF wird folgen, wenn die Gebärmutterspiegelung unter Narkose durchgeführt wurde…
Tja, das ist nun der Stand der Dinge und wir sind ganz schön platt… Damit hatten wir nicht gerechnet. Aber je länger das Gespräch her ist umso besser fühlen wir uns mit dieser Entscheidung …
Der Doc ist prima und hätte auch jede andere Entscheidung von uns mitgetragen. Er erklärt einfach nur prima und ist so lieb. Wir fühlen uns dort so wohl...
Jetzt haben wir erstmal ganz schön was zu verdauen und auch viel zu erledigen, Krankenkassengenehmigung, Beratungsgespräch bei der Frauenärztin und die ganze Prozedur an sich… Damit hoffe ich nun ganz dolle auf die Mens, dass sie pünktlich kommt, damit alles passt...
Sorry dafür, dass es etwas länger geworden ist...
