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Guten Tag,

wegen einer rezessiven Veranlagung haben wir in Tschechien PID mit ICSI machen lassen.
Die Befruchtungsrate war immer sehr gut und laut Biologen passte die Entwicklung bis zum Tag 3 bei allen befruchteten EZ immer sehr gut. Danach kam es entweder zum Stillstand oder zu eher "langsamen" Entwicklungen.

Beim ersten Versuch (2 Stimulationen, 6 Blastozysten/Tag 6) konnte ein Embryo transferiert werden.
Leider negativ ...
Beim zweiten Versuch (2 Stimulationen, 6 Blastozysten/Tag 5 und Tag 6) gab es keinen gesunden Embryo.
Das Problem war dabei nicht die rezessive Anlage, sondern es waren Aneuploidien (9 von 12 Biopsien).


Meine Fragen:
1) Ist das bei meinem Alter (40 J.) wirklich "normal", dass so viele Aneuploidien auftreten können?
2) Kann eine hohe Stimulation im kurzen Protokoll schlechte Eizellqualität begünstigen?
3) Müsste ich bei Schwangerschaft auf natürlichem Weg wegen der Anfälligkeit für Aneuploidien von einem schwer beeinträchtigten Kind ausgehen oder halten solche Schwangerschaften eher nicht?

Wir sind jetzt total verunsichert.

MfG Elli

Hallo,
zu Ihren Fragen:
1) Ist das bei meinem Alter (40 J.) wirklich "normal", dass so viele Aneuploidien auftreten können?------------------leider ja!
2) Kann eine hohe Stimulation im kurzen Protokoll schlechte Eizellqualität begünstigen?-----------------eher nein!
3) Müsste ich bei Schwangerschaft auf natürlichem Weg wegen der Anfälligkeit für Aneuploidien von einem schwer beeinträchtigten Kind ausgehen oder halten solche Schwangerschaften eher nicht?------------------Das größte Risiko ist, dass es a) nicht zur SS kommt, b) eine Fehlgeburt passiert, c) ein -evtl lebensfähiges Kind mit einer Störung entsteht (typisch: Trisomie 21), d) weniger wahrscheinlich ein Kind mit starken/ stärksten Störungen.

Grüße
Peet