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Azoospermie und Fragmentiere Embryonen

Verfasst: 08 Apr 2022 13:19
von Sonnen_schein
Lieber Herr Dr. Peet,

gerne hätte ich auch Ihre Einschätzung zu unserem Fall.

Mein Partner hat weger seiner Azoospermie eine TESE machen lassen. Der Grund der Azoospermie ist nicht bekannt - keine hormonellen Gründe oder Krankheiten, manchmal sind vereinzelt Spermien zu finden. Nach dem Auftauen und Behandeln mit Pentoxifyllin sind 200 motile Spermien zu finden.

Wir haben gerade die 3. ICSI hinter uns. Jedes mal hatten wir eine Befruchtungsrate von 50%. Die ersten beiden ICSI waren im kurzen Protokoll mit 12 EZ und die dritte in einer neuen Klinik mit dem langen Protokoll und 22 reifen EZ.

Nach der Befruchtung weisen die Embryonen jedes mal starke Fragmentierungen auf ( Beispiele habe ich im Anhang). Bei der 1. ICSI konnte mir eine Blastocycste mit schlechter Qualität transferiert werden (negativ). Bei der zweiten entwickelte sich keine BC und bei der 3. ICSI waren es zwei Blastocysten erst an Tag 6. Eine wurde mir an Tag 6 übergeben (negativ).

Wir fragen uns nun ob es an der Qualität der EZ oder der Spermien liegt (oder beiden). In der ersten Klinik wurde mir zur EZS geraten, da sie hier das Problem bei meinen EZ sehen.
Die zweite Klinik meint es liege eher an den TESE Spermien.

Ich bin 34 Jahre alt und sonst eigentlich gesund. Ich habe nur mit unregelmässigen Zyklen zu kämpfen (Verdacht auf PCO obwohl keine Erhöhten Androgene, keine Insulinsuffizienz, normales Körpergewicht).

Wie würden Sie es sehen? Woran liegt es dass die Eizellen sich nach der Befruchtung so stark fragmentieren?

Vielen Dank für Ihre Antwort

Re: Azoospermie und Fragmentiere Embryonen

Verfasst: 09 Apr 2022 12:19
von DrPeet
Hallo,
an welcher Zellart es liegt, ist nicht zu estimmen. Man wird hier mal die Zellen austauschen müssen, auch aus "diagnostischen" Erwägungen. Einfacher ist 1. Samenspende. Wenn da ähnlicher Verlauf ggf. weitere Schritte.
Grüße
peet

Re: Azoospermie und Fragmentiere Embryonen

Verfasst: 10 Apr 2022 12:11
von Minnas Mama
Hallo Sonnenschein,
wir hatten drei Tese-ICSI (in zwei Kliniken). Die erste Klinik schob die schlechten Befruchtungen und Qualitäten auch auf die EZ (würde mich ja interessieren, welche Klinik das bei euch war ;-) ). In Klinik zwei wollten wir dann eine ICSI mit Tese UND Spendersamen machen, um etwas über die EZ-Qualität zu erfahren. Dazu kam es wegen zu geringer EZ-Anzahl dann nicht, aber vielleicht wäre das eine Idee für euch. Wie Dr. Peet schon sagte, Spendersamen wäre der einfachere (und günstigere) Weg in Deutschland und bringt euch ggf. schon Erkenntnisse.
Gruß, Mima