Brief an Doris Schröder-Köpf
-
- Rang0
- Beiträge: 69
- Registriert: 16 Mai 2003 17:31
Brief an Doris Schröder-Köpf
Hallo allerseits,
Andreas hatte die gute Idee, doch auch die starke Frau hinter unserem "So isses!"-Kanzler (der ja alles persönlich zu entscheiden pflegt, was Wählerstimmen zu kosten droht...) zu aktivieren.
Die Adresse ist:
Doris Schröder-Köpf
Platz der Republik, 11011 Berlin
Die Email war nicht rauszukriegen, aber man kann ja auch an bundeskanzler@bundeskanzler.de;posteingang@bundesregierung.de schreiben mit "an Doris Schröder-Köpf" in der Betreffzeile.
Andreas Musterbrief habe ich für die Schröder-Köpf etwas abgeändert, um ihn etwas emotionaler zu gestalten. Das soll bei Frauen ja NOCH besser wirken als rationale Argumente, gell...
"zwei enttäuschte Wähler" - ist das nicht rührend und bedrohlich zugleich, hähä...
Kämpferischer Gruß!
Clementina
------
Streichung der Künstlichen Befruchtung aus dem GKV-Leistungskatalog
Sehr geehrte Frau Schröder-Köpf,
wir schreiben Ihnen in Ihrer Eigenschaft als MUTTER und Frau des Bundeskanzlers in der Hoffnung auf Ihr Verständnis.
Als unfreiwillig kinderloses Paar, das gerade eine Kinderwunschbehandlung begonnen hat, sind wir schockiert über die avisierte Streichung der Künstlichen Befruchtung aus dem GKV-Leistungskatalog!
Zum privaten Unglück aller betroffenen Paare kommt nun auch noch der bittere Gedanke, von der Regierung für die Unfruchtbarkeit geradezu abgestraft zu werden. Denn ist nicht auch im Gespräch, Kinderlose auch hinsichtlich der Rentenversicherung und/oder steuerlich künftig noch stärker zur Kasse zu bitten als Familien?
Unfruchtbarkeit ist übrigens nicht das Problem einer Minderheit!
In Deutschland ist ein Sechstel aller Paare ungewollt kinderlos. Die individuelle Spermienzahl hat sich in den letzten 50 Jahren nahezu halbiert und Experten sagen eine weitere dramatische Steigerung männlicher Fertilitätsstörungen voraus. Immer mehr Paare wenden sich daher zur Behandlung an die deutschen IVF-Zentren. Bei mehr als der Hälfte dieser Paare kann der Kinderwunsch erfüllt werden.
Vor diesem Hintergrund ist es für uns als betroffenes Paar nicht nachvollziehbar, dass der Koalitionsausschuss von SPD und Bündnis90/Die Grünen am 8.5.2003 beschloss, die Künstliche Befruchtung ersatzlos aus dem Leistungskatalog der Gesetzlichen Krankenversicherung zu streichen.
Allenthalben wird hierzulande die Gefahr der Vergreisung unserer Gesellschaft angemahnt. Unser Rentensystem bricht zusammen. Ist es da nicht grotesk, dass denjenigen, die sich nichts sehnlicher wünschen als Kinder, dieser Weg künftig verwehrt sein soll?
Die Regierung steuert damit mitten in die Zweiklassenmedizin: Kinderwunschbehandlung nur für Privatpatienten und Besserverdienende. Ist das Ihr Verständnis von sozial-demokratischer Politik?
Wir möchten die Regierung dringend bitten, die geplante Streichung von § 27a SGB V zurückzunehmen.
Mit freundlichen Grüßen
2 enttäuschte Wähler
Andreas hatte die gute Idee, doch auch die starke Frau hinter unserem "So isses!"-Kanzler (der ja alles persönlich zu entscheiden pflegt, was Wählerstimmen zu kosten droht...) zu aktivieren.
Die Adresse ist:
Doris Schröder-Köpf
Platz der Republik, 11011 Berlin
Die Email war nicht rauszukriegen, aber man kann ja auch an bundeskanzler@bundeskanzler.de;posteingang@bundesregierung.de schreiben mit "an Doris Schröder-Köpf" in der Betreffzeile.
Andreas Musterbrief habe ich für die Schröder-Köpf etwas abgeändert, um ihn etwas emotionaler zu gestalten. Das soll bei Frauen ja NOCH besser wirken als rationale Argumente, gell...
"zwei enttäuschte Wähler" - ist das nicht rührend und bedrohlich zugleich, hähä...
Kämpferischer Gruß!
Clementina
------
Streichung der Künstlichen Befruchtung aus dem GKV-Leistungskatalog
Sehr geehrte Frau Schröder-Köpf,
wir schreiben Ihnen in Ihrer Eigenschaft als MUTTER und Frau des Bundeskanzlers in der Hoffnung auf Ihr Verständnis.
Als unfreiwillig kinderloses Paar, das gerade eine Kinderwunschbehandlung begonnen hat, sind wir schockiert über die avisierte Streichung der Künstlichen Befruchtung aus dem GKV-Leistungskatalog!
Zum privaten Unglück aller betroffenen Paare kommt nun auch noch der bittere Gedanke, von der Regierung für die Unfruchtbarkeit geradezu abgestraft zu werden. Denn ist nicht auch im Gespräch, Kinderlose auch hinsichtlich der Rentenversicherung und/oder steuerlich künftig noch stärker zur Kasse zu bitten als Familien?
Unfruchtbarkeit ist übrigens nicht das Problem einer Minderheit!
In Deutschland ist ein Sechstel aller Paare ungewollt kinderlos. Die individuelle Spermienzahl hat sich in den letzten 50 Jahren nahezu halbiert und Experten sagen eine weitere dramatische Steigerung männlicher Fertilitätsstörungen voraus. Immer mehr Paare wenden sich daher zur Behandlung an die deutschen IVF-Zentren. Bei mehr als der Hälfte dieser Paare kann der Kinderwunsch erfüllt werden.
Vor diesem Hintergrund ist es für uns als betroffenes Paar nicht nachvollziehbar, dass der Koalitionsausschuss von SPD und Bündnis90/Die Grünen am 8.5.2003 beschloss, die Künstliche Befruchtung ersatzlos aus dem Leistungskatalog der Gesetzlichen Krankenversicherung zu streichen.
Allenthalben wird hierzulande die Gefahr der Vergreisung unserer Gesellschaft angemahnt. Unser Rentensystem bricht zusammen. Ist es da nicht grotesk, dass denjenigen, die sich nichts sehnlicher wünschen als Kinder, dieser Weg künftig verwehrt sein soll?
Die Regierung steuert damit mitten in die Zweiklassenmedizin: Kinderwunschbehandlung nur für Privatpatienten und Besserverdienende. Ist das Ihr Verständnis von sozial-demokratischer Politik?
Wir möchten die Regierung dringend bitten, die geplante Streichung von § 27a SGB V zurückzunehmen.
Mit freundlichen Grüßen
2 enttäuschte Wähler
Re: Brief an Doris Schröder-Köpf
Hi Clementina,
mit Deinem Brief hast Du genau den richtigen Ton getroffen. Möge Frau Schröder-Köpf viele Briefe dieser Art bekommen. Ihr Büro ist ja meines Wissens direkt neben dem Kanzlerbüro. Vielleicht trägt sie ja den ein oder anderen Brief mal rüber.
Gut, daß Du den Brief hier eingestellt hast.
Viele Grüße. Andreas
mit Deinem Brief hast Du genau den richtigen Ton getroffen. Möge Frau Schröder-Köpf viele Briefe dieser Art bekommen. Ihr Büro ist ja meines Wissens direkt neben dem Kanzlerbüro. Vielleicht trägt sie ja den ein oder anderen Brief mal rüber.
Gut, daß Du den Brief hier eingestellt hast.
Viele Grüße. Andreas
-
- Rang1
- Beiträge: 313
- Registriert: 15 Jun 2002 15:49
- Knuddelteufel
- Rang5
- Beiträge: 19797
- Registriert: 23 Jul 2001 02:00
Hallo zusammen,
wie heißt es doch immer so schön, die Frauen sind die grauen Eminenzen im Hintergrund
Habe heute Nacht auch einen Brief an Frau Schröder-Köpf verfasst, an alle anderen Adressen einen Brief geschrieben und den gleichen Text noch mal zusätzlich an jede Emailadresse verschickt.
Grüße
Incarna
wie heißt es doch immer so schön, die Frauen sind die grauen Eminenzen im Hintergrund
Habe heute Nacht auch einen Brief an Frau Schröder-Köpf verfasst, an alle anderen Adressen einen Brief geschrieben und den gleichen Text noch mal zusätzlich an jede Emailadresse verschickt.
Grüße
Incarna