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Antwort von Herrn Seehofer
Verfasst: 21 Mai 2003 09:41
von Wicki
Habe heute von Herrn Seehofer eine Antwort in meinem Mailpostfach gefunden und wollte sie Euch gleich mal hier reinstellen:
Sehr geehrte Frau , sehr geehrter Herr ,
für Ihre mail vom 10. Mai 2003 zur Künstlichen Befruchtung danke ich Ihnen.
Die Entscheidung der Bundesregierung, künftig die Kosten der Künstlichen Befruchtung nicht mehr durch die gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) zu erstatten, halte ich für falsch.
Zum einen geht es hierbei nur um einen vergleichsweise geringen Gesamtbe-trag für die GKV. Für die einzelnen betroffenen Paare handelt es sich dage-gen um zum Teil beträchtliche Summen. Somit wird nach dem Willen von SPD und Grünen die Künstliche Befruchtung zum Privileg für Besserverdienende.
Darüber hinaus halte ich diese Entscheidung auch aus familienpolitischer Sicht vor dem Hintergrund des in Deutschland zu verzeichnenden Geburten-rückgangs für nicht sinnvoll.
Mit freundlichen Grüßen
gez. Horst Seehofer, MdB
Na, was sagt Ihr dazu

sieht doch schon ganz gut aus,
Gruß,
Wicki
Verfasst: 21 Mai 2003 10:12
von Knuddelteufel
Finde ich gut, dass einer von wenigen gegen die Reform ist. Das macht schon Mut!
Wenn wir nur den anderen auch genauso davon überzeugen könnten, dann wäre das schon etwas gewonnen, nicht?
Also nur Mut und weitermachen!!!

Verfasst: 21 Mai 2003 11:52
von Andreas
Hi wicki,
danke für diese Rückmeldung. Damit sind wir mit Herrn Seehofer auf einer Linie. Das ist die erste substantielle Antwort, die es auf eine Mail hin gab. Das Ministerium kam ja über eine nichtsagende Standardmail nicht hinaus.
Alle diese Mosaiksteinchen zeigen, daß unsere Aktion fruchtet und das schon nach 13 Tagen. Bestens, weitermachen.
Viele Grüße. Andreas
Verfasst: 24 Mai 2003 12:28
von Incarna
Hallo zusammen
gleichen Brief habe ich heute via Post ebenfalls von Herrn H. Seehofer erhalten.
Viele Grüße
Incarna
Verfasst: 24 Mai 2003 16:32
von Irene H.
wir haben heute die gleiche antwort bekommen.
Verfasst: 25 Mai 2003 17:06
von Schnellchen
Das hier steht heute auf www.n-tv.de
quote:
Gesundheitsreform
Union will Totalblockade
Die Union will die Gesundheitsreform der Bundesregierung vollständig blockieren. "Wir können nicht um des Konsenses willen die Hand für etwas reichen, das wir für falsch halten", sagte CSU-Sozialexperte Horst Seehofer dem "Spiegel". "Da sind wir stur." Auch der SPD-Linke Ottmar Schreiner will die Reform im Bundestag ablehnen.
Seehofer sagte, CDU-Chefin Angela Merkel, CSU-Chef Edmund Stoiber und er hätten den Gesetzentwurf sehr sorgfältig geprüft und einhellig festgestellt: "Das machen wir nicht mit." Den Entwurf bezeichnete Seehofer als "Provokation".
Er habe Gesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD) schon vor Monaten gesagt, welche Dinge mit der Union unter keinen Umständen zu machen seien. "Nun hat sie genau die Punkte, die wir für verhängnisvoll halten, in verschärfter Form ins Gesetz geschrieben."
Die Union müsste wesentliche Teile der Reform im Bundesrat mittragen. Seehofer warf Schmidt vor, sie plane eine "Bürokratie-Orgie". So wolle sie eine neue Behörde einrichten, ein Machtmonopol der Krankenkassen schaffen und die Patienten bevormunden.
Gegenwind von Links
Schreiner kündigte in der "Berliner Zeitung" an, er werde die Reform ablehnen, wenn es bei der Neuregelung des Krankengeldes bleibe. "Wenn ich zustimmen würde, würde das alles auf den Kopf stellen, wofür ich 23 Jahre lang gekämpft habe", sagte Schreiner. Nach Vorstellung der Bundesregierung sollen die Beiträge für das Krankengeld künftig allein von den Beschäftigten bezahlt werden.
Koch für Selbstbeteiligung
Zur Begrenzung der Kosten im Gesundheitswesen schlug Hessens Ministerpräsident Roland Koch (CDU) eine Selbstbeteiligung der Patienten von bis zu 120 Euro im Jahr vor. Im Gegenzug könnten die Beiträge zur Krankenversicherung sinken, sagte Koch dem "Tagesspiegel am Sonntag". Eine Art "Stiftung Warentest für die Medizin" sei denkbar, eine "staatliche Zwangsorganisation" wie Schmidt sie fordere, lehnte er aber ab.
unquote
Verfasst: 26 Jun 2003 16:48
von Irene H.
und nun hab ich ihn erneut angeschrieben. er soll mich doch nicht vergessen.
