Tregs vs KIR Gene

Immunisierung, Gerinnungsstörungen, Antikörper-Werte usw.
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Norina
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Tregs vs KIR Gene

Beitrag von Norina »

Hallo zusammen,

ich bräuchte mal einen Rat zum nächsten Versuch.

Bei mir liegt Einnistungsversagen vor.
Alles ok, außer NKs (nicht in der Gebärmutter, nur im Blut) bei 25%, bei Embryokontakt hoch auf 32%. Tregs zu niedrig, nach Transfer im freien Fall.
Nun kam auch die Bestätigung, dass mir tatsächlich die 3 aktivierenden KIR Gene fehlen.


Ich have schon mal auf Verdacht Granocyte bekommen. Auch keine Einnistung.

Auch Omegaven und Prednisolon (bis 20mg) haben nichts gebracht. Die NKs sinken unter O+P nicht, Tregs erholen sich nur minimal. Keine Einnistung.

Immer gute Blastos.

In der Kombination Omegaven, Prednisolon und Granocyte ab Transfer sinken die NKs (prozentual), aber die Tregs sind quasi nicht mehr da (0.3). Der Versuch hat auch nicht geklappt. Der Immunologe sagte “sinkendes Toleranzpotential” (wegen der Tregs). Er hält von Granocyte nichts.


Was ist denn für eine Einnistung jetzt wichtiger? NKs und Tregs oder KIR-Gene?

Ich weiß nicht, ob ich eher mit Kortison und Infusion Chancen habe (KIR sind ja auch umstritten), oder ob ich auf Granocyte setzen sollte, egal was mit dem “Toleranzpotential” (Tregs) ist?

Was würdet ihr machen?
(IVIG ist keine Option)
NR1975
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Re: Tregs vs KIR Gene

Beitrag von NR1975 »

Hallo,

Aus der Forschung mit Multiples Sklerose weiss man, das Propicum (Natriumpropionat) die CD4+ Zellen (Treg)erhöht, und die Personen weniger Schübe haben. Dosierung 2x500 mg. Studie dazu im Internet googeln. Natriumpropiumat war bis in die 80er in hohen Dosen im Brot enthalten, so dass die 1000 mg mit ca. 4-5 Scheiben Brot erreicht worden.

Dafür kann man vorher das Propionat im Stuhl messen und nachsehen ob das das Problem ist.

Sonst ist noch ein ordentlicher Vitamin D Spiegel wichtig. Bei Autoimmunkrankheiten sollte er mindestens bei 40 ng/ml liegen, 60 ist besser. Bitte achte hier auf die Einheiten!

Auch omega 3 kann intersant sein. Ebenso Vitamin K2.

Dann würde ich auch PRP Spühlungen (Eigenbluttherapie) empfehlen, damit konnte bei Einnistungsversagen auch schon geholfen werden. Diese erhöhen die Wachtumsfaktoren der Gebärmutterschleimhaut.

Auch könnte ein Scraching der Gebärmutterschleinhaut im Vorzyklus weiterhelfen.

Bei welchen Immunologen warst Du? Wurde schon komplette Gerinunnung und Carotyping gemacht? Schilddrüse? Gebämutterspiegelung? Gibt es bei Dir oder in deiner Familie Autoimmunkrankheiten? Arbeitest Du Schicht oder hast Du Schlafprobleme?

Gerne weitere Diskussion über PN

LG

NR1975
Norina
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Re: Tregs vs KIR Gene

Beitrag von Norina »

Hallo,

vielen Dank für deine Anregungen. Natriumpropionat und den Einfluss auf TREGs kannte ich noch nicht. Ist ggf. einen Versuch wert.

Ich bin bei Dr. Pfeiffer für die Immunologie. Alles unauffällig - bis auf die erhöhten NKs (nur im Blut, nicht in der Gebärmutter) und niedrigen TREGs.

Omega 3 und Vitamin D sind ok, bzw. nehme ich schon. K2 auch. Und Eisen.
Schilddrüse ok. Gerinnung ok. Genetik ok. Gebärmutterspiegelung ok. Keine uterinen Killer- oder Plasmazellen. Keine Autoimmunerkrankungen.

LG
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