Embryotransfer bei Zervixstenose

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Moderator: Dr.Peet

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DanyH
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Embryotransfer bei Zervixstenose

Beitrag von DanyH »

Hallo Herr Dr. Peet,
inzwischen gab es zwei fehlgeschlagene Kryotransfers nach IVF (bin 35 Jahre), jeweils im künstlichen Zyklus mit täglich 3x2 mg Estradiol oral und 3x200 mg Progesteron vaginal.
Endometrium jeweils schön aufgebaut (10 mm), jeweils eine expandierte Blastozyste sehr guter Qualität transferiert.
Beide Male war der Transfer anatomisch bedingt sehr schwierig und nur mit Anhaken der Portio und Dilatation des Zervikalkanals möglich (Uterus hyperanteflektiert, angeborene Zervixstenose).
Haben Sie Tipps für das weitere Vorgehen bzw. wie man die Einnistungschancen im nächsten Kryoversuch (gibt noch drei Chancen "auf Eis") erhöhen kann?
Btw, unter o.g. Medikation lag der Östrogenwert an Transfer + 10 nur bei 45 pg/ml, Progesteron war bei 13 ng/ml - problematisch?
Herzlichen Dank im Voraus!

@alle: könnt Ihr hier in "Fragen an den Repromediziner" bitte zunächst Dr. Peet antworten lassen, denn mir geht es zunächst um seine Einschätzung und Erfahrung mit einer solchen Situation - vielen Dank!
DrPeet
Praxis für Fertilität - Kinderwunsch
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Re: Embryotransfer bei Zervixstenose

Beitrag von DrPeet »

Hallo
man sollte in einer Situation 2-3 Tage vor dem Transfer eine Aufdehnungdes Muttermundes u ggf einen Probetransfer mit einem stark gebogenen Hegarstift machen. Die Blas e muss auch voll sein.
Dann dürfte das kein Problem sein, wenn es "ernst" wird! Es git au ET Kather für schwierige Fälle, die man besonders gut vorbiegen kann!
Grüße
Peet
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Erster Ansprechpartner für Ihre medizinischen Belange ist Ihr Arzt, Ihr Kinderwunschzentrum.
Dr. Peet gibt Antworten auf Fragen aus seiner persönlichen Fachkenntnis und seiner persönlichen Einschätzung heraus. Seine Antworten erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit, gelegentlich sind es auschließlich Meinungen und Eindrücke, die sich auf den betreffenden Fall beziehen.
DanyH
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Re: Embryotransfer bei Zervixstenose

Beitrag von DanyH »

Hallo Herr Dr. Peet,
herzlichen Dank für Ihre Antwort.
Abgesehen von den komplizierten Transferbedingungen bereitet mir das niedrige Östrogen im Blut etwas Kopfzerbrechen... Macht eine Dosiserhöhung oder z.B. zusätzliche vaginale Einnahme von Estradiol Sinn oder würde man aufgrund der an sich gut aufgebauten Schleimhaut einen ausreichenden Wirkspiegel annehmen?
Besten Dank und viele Grüße!
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