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Einnistungsversagen...

Verfasst: 30 Sep 2023 15:43
von DDoris
Lieber Herr Dr. Peet,
ich bin gerade 36 Jahre geworden, 'regelmäßiger' Zyklus (25-33 Tage), AMH 8 ng/ml, BMI 18 kg/m², keine Hyperandrogenämie, keine Insulinresistenz, Schilddrüse unauffällig.

Nach ICSI (Gonal F, Spendersamen, Befruchtungsrate 90%, Blastulationsrate 40%) mit freeze-all bei OHSS erfolgten bislang drei Kryotransfere im künstlichen Kryozyklus. Endometrium war jeweils schon früh dreischichtig mit allerdings nur ca. 7 mm an ZT 10-12 (Estradiol 2 mg 1-1-1 ab ZT 3), zum Transferzeitpunkt schön umgewandelt mit ca. 10 mm an ZT 19-28. Alle drei Kryotransfere ohne Einnistung trotz jeweils toller expandierter Blastozyste.

Es erfolgte eine erneute ICSI (Pergoveris, gleicher Samenspender, Befruchtungsrate 50%, Blastulationsrate 60%) mit dem Ziel eines Frischtransfers. Am Transfertag noch deutlich vergrößerte Ovarien, Transfer einer beginnend schlüpfenden Blastozyste. Auch im Frischtransfer keine Einnistung.

Gerinnungsdiagnostik PAI1 4G/4G, keine chronische Endometritis (keine vermehrten uterinen Plasmazellen), keine erhöhten uNK-Zellen, laktobazillendominiertes (endometriales) Mikrobiom ohne Nachweis pathogener Keime.

Es gibt aktuell noch mehrere Blastozysten 'auf Eis'.

Was würden Sie für den fünften Transferversuch vorschlagen? Pausenzyklus nach (Über-)Stimulation notwendig bzw. sinnvoll?
Im Voraus besten Dank für Ihre Einschätzung!

Update: an ZT 10 Endometrium trilaminar bei 5 mm, kein Leitfollikel, eingeblutete Gelbkörperreste/-zyste

PS Bitte als Erstes Dr. Peet antworten lassen - danke!

Re: Einnistungsversagen...

Verfasst: 08 Okt 2023 11:20
von DrPeet
Hallo,
auch wenn die Aussagekraft vom ERA derzeit angezweifelt wird, würde ich Ihnen den jetzt vorschlagen, am Besten kombiniert mit EMMA und ALICE. s. www.igenomix.com
Grüße
Peet