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Hallo,

auch ich habe eine Frage:

Ich werde im August 37. Mein Mann und ich versuchen seit ca. 1998 unseren Kinderwunsch zu erfüllen.

Ich habe 2 IVFs und 1 ICSI mit je nur 1 Befruchtung und 1 ICSI mit 7 befruchteten EZ hinter mir.

Beim vorletzten Versuch wurde mir von meinem Arzt (war ein anderer als der beim letzten Versuch) gesagt, dass:

8 Eizellen punktiert wurden. Alle EZ sahen nicht in Ordnung aus. Sie waren sehr, sehr weich. Es waren Granulierungen vorhanden. Eine EZ war von der Hülle gelöst. Sie sind sofort nach dem Picksen kaputtgegangen.
5 EZ waren sofort abgestorben.
1 EZ hatte falsche Chromosomenteilungen.
1 EZ hat arritiert.
Nur 1 EZ hat sich normal befruchtet, hatte aber 30 % Zelltrümmer (Fragmentierung).

Und daraufhin empfahl er mir noch 1 Versuch - ging aber davon aus - dass der nächste Versuch nicht anders aussehen würde und, dass ich am besten aufhören sollte. Ich war so schockiert, dass ich in der selben Praxis den Arzt wechselte, der gab mir neuen Mut. Sagte, dass ich nicht gleich aufgeben sollte. Empfahl mir TCM und Akupunktur, was ich auch ca. 1 Jahr lang machte. Daraufhin hatte ich meine letzte ICSI-Behandlung. Wovon sich 7 befruchtet haben. Einer abstarb. 3 eingefroren wurden. 3 je mit
4Zeller, 8 Zeller und 12 Zeller übertragen wurden. Mein Arzt gab mir sehr gute Chancen. Leider hat es nicht geklappt. Er sagte mir ich wäre zu nervös und aufgeregt, meine seelische Verfassung war sehr schlecht.

Ich habe eine Endometriose 2. Grades.
Bei meinem Mann ist die Spermien-Qualität nicht optimal - aber auch nicht sehr schlecht.
Jetzt meine Frage: Habe ich Ihrer Meinung nach Chancen. Bin am Überlegen, ob ich es im Ausland versuche - wg. Blastozysten etc.?

Würde mich sehr über eine Antwort freuen. Habe eine Menge geschrieben und bitte um Nachsicht.

Herzlichen Gruß

Ümmük Arslan

Hallo!

Es ist sehr gut nachvollziehbar, daß der Rat aufzuhören ein Schock für Sie war. Natürlich läßt sich so aus der Ferne ohne Ihre Befunde zu kennen, sehr schlecht beurteilen, wie es aussieht.
Es scheint bei Ihnen ein Problem mit der Qualität der Eizellen zu geben, was möglicherweise im Zusammenhang mit der Endometriose stehe. Allerdings verlief der letzte Zyklus vielversprechend, und wenn er auch nicht zum ersehnten Erfolg geführt hat, gab es doch eine schöne Anzahl befruchteter Eizellen und drei Embryonen, die sich, sofern der Transfer am 3.Tag nach der Punktion stattfand, zeitgerecht entwickelt hatten. Und dies läßt hoffen.
Möglicherweise wurden andere Medikamente verwendet, als in den Vorzyklen, vielleicht hat Ihnen die Pause mit den Behandlungen, die Ihnen Ihr Arzt empfahl geholfen. Dies sollten Sie ausführlich und gründlich (und haben Sie vermutlich auch schon) mit Ihrem Arzt besprechen. Vielleicht hilft Ihnen auch noch eine weitere Meinung, bei der die Befunde all Ihrer Zyklen berücksichtigt werden. Und hierbei sollten auch alle Möglichkeiten, die es gibt (Ausland, Blastozystentransfer) berücksichtigt werden. Und vielleicht finden Sie außerdem eine Möglichkeit, die Behandlung und Ihre Auswirkungen weniger stressvoll zu erleben, was sich dann positiv auf den Behandlungsausgang auswirken könnte.


Ich wünsche Ihnen alles Gute!

KR

Liebes IVF-Labor,

vielen Dank für die schnelle Antwort.

Es stimmt, es wurden andere Medikamente genommen und der Transfer war – soweit ich mich erinnern kann – am 3. Tag.

Ich würde alles gerne mit meinem Arzt gründlich besprechen, habe aber immer den Eindruck (und das nicht nur beim jetzigen Arzt), dass ich die einzige Patientin bin, die den Arzt so in Anspruch nimmt. Ich frage mich, wie man in höchstens 10 Minuten – z. B. die Protokolle durchgehen soll. Nach vier Versuchen habe ich festgestellt, dass man sich – egal wie gut oder nett der Arzt ist – selber um alles kümmern muss.

Da ich die nächsten Behandlungen selber bezahlen muss, werde ich wohl ins Ausland gehen und hoffe, dass die EZ-Qualitäten dann genauso gut wie im letzten Zyklus sind.

Herzlichen Dank nochmal und liebe Grüße

Ümmük Arslan