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Eine etwas peinliche Frage...

Verfasst: 28 Sep 2003 16:33
von Mona&2
Hallo!

Ich bin ganz neu hier, und habe eine Frage, die mich ziemlich beschäftigt. Ich hoffe, ich bringe niemanden deswegen auf "dumme Gedanken", aber ich muss es einfach loswerden.
Folgendes: ich bin durch erfolgreiche ICSI - Behandlung in der 22. SSW mit Zwillingen. Dass es beim ersten mal gleich geklappt hat, macht mich natürlich sehr glücklich :D
Ich war in München in einer KiWu-Praxis, wohin mich mein FA überwiesen hat. Am Tag der Punktion war noch eine Patientin, die mit mir PU hatte. Mein Mann brachte mich in die Praxis und musste anschliessend "seinen Teil" dazu beitragen :P
Dann ging alles ganz schnell und ich wurde ins OP-Zimmer gebracht und schlief ein. Meine Ärztin sah ich nach dem Aufwachen nicht mehr, nur die Schwester; bis mich mein Mann eine Stunde später abholen kam.
Am nächsten Tag rief ich an, ob ich zum ET kommen kann. Ich hatte das "OK" und bin am nächsten Tag in die Praxis.
Dort wurde mir ein Embryonenpass überreicht und mir erzählt, dass von den 3 Eizellen sich 3 durch ICSI befruchten liessen und mir jetzt die zwei kräftigsten eingesetzt würden. Das ging ganz schnell und ich war gespannt, ob sich die beiden bei mir einmieten würden...

So, das ganze ist jetzt schon viele Wochen her und ich bin wirklich überglücklich, dass sich beide entschlossen haben, bei mir zu bleiben. Trotz aller Ängste und Bedenken, die sich natürlich dadurch ergeben haben, lässt mich eine spezielle Angst seit Tagen nicht mehr los.
Und zwar beschäftigt mich es sehr, ob die beiden wachsenden Babies in mir drin WIRKLICH von meiner Eizelle und den Spermien meines Mannes stammen. Ich weiss, das ist ziemlich abstrus. Mir ist es auch unsagbar peinlich, solch eine Angst zu haben, aber ich finde nirgends Informationen darüber.
Ich habe KEINEN speziellen Anhaltspunkt. Nur, dass ich nicht alleine an dem Tag punktiert wurde. Ich habe noch mitbekommen, dass die Ärztin zu der Patientin sagte: es sind 7 Eizellen! Sie war vor mir dran.
Mein Mann meinte auch: auf dem Röhrchen, worin sein Beitrag drin war, stand sein Name.
Bitte sagen Sie mir, wie ich meine Angst diesbezüglich loswerden kann. Ich bin nicht mehr in Behandlung in dieser KiWu-Praxis, sondern bei meinem FA. Die Praxis ist allerdings das Labor meines FAs.
Meinen Sie, ich sollte mal in der KiWu - Praxis anrufen und nachfragen? Das wäre mir sehr, sehr peinlich, ich will doch deren Arbeit nicht anzweifeln. Ich würde jederzeit wieder dorthin gehen... Wie hoch ist die Chance, dass sowas passiert? Ist sowas schon mal passiert hier in Deutschland, oder ist es ausgeschlossen? Für mich wäre es unterträglich zu wissen, dass es eine falsche Eizelle oder das Spermium eines anderen Mannes sind.

Wie gesagt, mir ist das ganze furchtbar peinlich, und ich hoffe, Sie können mir da etwas Angst nehmen. Sorry für die vielen Zeilen, aber vielleicht ist was dabei, was mir Sicherheit geben kann.

Vielen, vielen, vielen lieben Dank fürs Zuhören, und freue mich über baldige Antwort!!! :help:

Alles Gute,
Mona

Verfasst: 28 Sep 2003 17:58
von gaby64
Hallo Mona,

Du hast ja jetzt nicht ausdrücklich die Ärzte angesprochen, deshalb gebe ich jetzt einfach mal meinen Senf dazu.
Ich kann Deine Sorge gut verstehen, die Frage hat sich bestimmt Jeder schon mal gestellt.
Wenn ich Punktion hatte, waren sogar noch immer 3 - 4 Punktionen an dem Tag.
Die Ärzte sind auch nur Menschen und Jeder kann mal einen Fehler machen, aber ich gehe einfach mal davon aus, dass sie mit größter Sorgfalt vorgehen, und das solltest Du auch. Belaste Dich nicht mit so etwas. Es werden bestimmt Eure sein.
Ich wünsche Dir noch eine gute Schwangerschaft.

Liebe Grüße

Verfasst: 29 Sep 2003 09:50
von Stefine
Hallo Mona !

Also eine absolute Sicherheit hast Du wohl nie, denn schließlich arbeiten Menschen in den Laboren, aber die Sicherheitsmaßnahmen sind so ausgeklügelt, daß die Fehlerquote schon sehr gering ist. Ich persönlich habe nie Angst davor gehabt und hab auch noch nie davon gehört, daß sowas passiert wäre. Alle Schälchen und Röhrchen, Katheder etc. werden bei uns mit Farb- und Zahlencodes versehen, so daß man die "Zutaten" eigentlich nicht verwechseln kann. In Unserem Repro-Zentrum sind auch immer ALLE Punktionen vormittags und da sind dann auch immer mehrere Frauen. Genauso bei den Transfers.

Ich muß sagen, ich hatte vielmehr Angst im Krankenhaus, weil unsere Maus per Kaiserschnitt geboren wurde und ich sie nur eine Sekunde gesehen habe. Ich hatte den Gedanken, daß ich mein Baby ja so schnell gar nicht wiedererkenne und sie mir ja IRGENDEINS geben könnten. :roll: Aber auch das ist natürlich Quatsch.

Wie gesagt, 100 % Sicherheit hast Du nicht, aber ich denke 99,999999 % sind es schon ! :wink:

Genieße Deine ss mit EUREM Baby !!!!!!

Stefine

Verfasst: 29 Sep 2003 10:07
von Dr.Peet
Natürlich ist das auch für uns eine Horrorvorstellung.
Gerade bei hohem Arbeitsaufkommen und bei ähnlichen Namen (Müller, Schmidt u.ä.) an einem Tag.
Aber daher haben alle Praxen-Labore spezielle Abläufe und Sicherheitsmaßregeln um Fehler zu vermeiden.
Sie brauchen sich nicht zu ängstigen.
Dr.P.

Herzlichen Dank...

Verfasst: 29 Sep 2003 11:37
von Mona&2
für Eure Antworten! :)

Nun bin ich doch etwas erleichtert. Und ich habe ja nicht mal nen Namen, den man so leicht verwechseln kann, also nix mit Müller oder so :lol:
Vielleicht liegt es auch daran, dass ich selbst längere Zeit in einer Arztpraxis gearbeitet habe, und es schon mal vorgekommen ist, dass man ein Blutröhrchen in der grössten Hektiv vertauscht hat.

Ich denke, ich steigere mich da auch ziemlich hinein;

Also, nochmal herzlichen Dank für Eure hilfreichen Antworten!!!

Alles Gute und Liebe :knuddel:
Mona