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Weitere Frage zur gen. Abklärung

Verfasst: 24 Okt 2003 09:13
von Siesta Key
Hallo Herr Dr. Peet,

können Sie mir beantworten, welche Schäden ein Kind bekommen kann, wenn man die genetische Untersuchung nicht macht.

Da wir natürlich kein geistig oder völlig körperlich behindertes Kind haben möchten bzw. dieses Risiko gerne kennen würden, aber zu dem Entschluss gekommen sind, da die Situation kein Kind auf normalem Weg bekommen zu können, oder zumindest sehr eingeschränkt (durch das OAT III meines Freundes) schon belastend und anstrengend genug ist (Streit mit der PKV, Muss-Heirat, ICSI-Versuche, psychische Belastung etc), möchten wir alles was man "klein halten" kann oder lassen kann an zusätzlicher Belastung vermeiden.

Wir denken, wir würden auch jegliches Risiko eingehen, also die Versuche machen, trotz Gendefekt, es sei denn das Risiko wäre 70% oder ähnlich.

Lange Rede, kurzer Sinn...können Sie uns sagen, was alles eintreten kann...

Also ich weiss von der Mukoviszidose (wobei mir die Humangenetikerin am Telefon sagte, dass komme nur bei Azoospermie vor...stimmt das=?), dann kenne ich die Trisomie 13 Robertson'sche Translokation..Risiko wohl 25% und die Vererbung der Zeugungseingeschränktheit an einen Jungen...

Was gibt es noch??

Die Ärztin sagte z.B. Down Syndrom lässt sich nicht feststellen. Man müsste auch besprechen, was man alles untersuchen soll. Es gäbe nicht den klassischen Gentest. Woher sollen wir wissen, was wir untersuchen lassen sollen, WENN:..

Wir haben zu wenig Information darüber, deshalb sind wir auch so unschlüssig bzw. aufgewühlt.

Vielen Dank für Ihre Hilfe.

Gruss Siesta Key

Verfasst: 25 Okt 2003 14:12
von Dr.Peet
Es kann grundsätzlich ALLES passieren. Auch ein Test Ihres Blutes und des Blutes Ihres Mannes sagt kaum etwas aus über individuelle Risiken. Denn: Das eigentliche Problem ist die "Neumischung" der Chromosomen bei der Befruchtung.
Dr.P.

Neumischung

Verfasst: 27 Okt 2003 12:03
von Siesta Key
Hallo Herr Dr. Peet,

vielen Dank für Ihre Antwort.

Sei sprachen von der "Neumischung" der Chromosomen bei der Befruchtung.

Heisst das, dass man im Prinzip sowieso erst bei der Fruchtwasseruntersuchung etwas klares sagen kann und nicht anhand der Gene davor?

Wozu wird dann der Chromosomentest vorab empfohlen?

Kommen bei dem Chromosomentest ggf nur Möglichkeiten zustande oder z.B. auch "das Kind wird zu 80% behindert?"??

Gruss Siesta Key