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Ablehung der KK einer Übergangsregelung bekommen

Verfasst: 15 Jan 2004 17:17
von Meggie
Heute hat mir meine KK eine Ablehnung auf meinen Antrag der 100%tigen Kostenübernahme meiner 2 Restversuche beschickt.

Hilft nun drohen?

Ich bin gesetzlich freiwillig versichert, zahle den Höchstbetrag ein. Mein Mann ist bei mir mitversichert, da er nicht arbeitet (Ausländer in der Integrationsphase).

Es wäre für uns günstiger, in eine Private Versicherung zu wechseln. Ich habe ja immer noch an das Soliprinzip geglaubt und bin gesetzlich geblieben. Wir sind jung (naja, Mitte 30) und gesund, sportlich nicht übergewichtig und Nichtraucher und Nichttrinker. Wir haben in den letzten Jahren kaum medizinische Kosten (ausser Vorsorge) verursacht. Schade, dass wir nun, wo wir die Unterstützung bräuchten, keine bekommen.

Hilft in diesem Falle drohen? Die Kasse würde für die 2 Restversuche vielleicht 12.000 Euro Zahlen müssen, 3000 muss sie uns eh noch zahlen. Die 9000, die sie für uns über eine Einzelfallentscheidung zusätzlich aufbringen müsste, zahle ich doch an Beiträgen locker in 1,5 Jahren wieder ein. Und sobald mein Mann arbeitet, würde er doch auch Beiträge zahlen, dann geht es sogar noch schneller.

Sollte ich es versuchen?

Danke für eine Antwort, die Gesundheitsreform macht mich so sprachlos, ich bin sauer aber trotzdem traurig und gelähmt irgendwie... kann es wirklich nicht fassen, dass man uns so hängen lässt.

Danke

Meggel

Re: Ablehung der KK einer Übergangsregelung bekommen

Verfasst: 15 Jan 2004 22:13
von Andreas
Hi Meggie,

die Ablehnung der Kasse ist leider juristisch korrekt. Drohen hilft nicht. Viel Hoffnung mache ich Dir nicht, versuche es aber so:
1) Beziehungspflege zur Kasse.
2) Anfrage bei kiwu-freundlichen Kassen. hier unten:
http://www.klein-putz.de/forum/viewtopic.php?t=6874

Viele Grüße. Andreas

Verfasst: 16 Jan 2004 04:04
von Meggie
Danke Andreas für die schnelle Antwort.

Ich werde es trotzdem versuchen und den Kassenaustritt in Aussicht stellen, freundlich und nett. Was soll ich auch machen? Ich komme privat definitiv billiger weg. Und warum in der gesetzlichen bleiben? Den "Mehrwert" gibt es nicht und die Solidarität ist ja wohl auch nicht mehr gegeben.

Dabei bin ich schon in einer Kiwufreundlichen Kasse: BKK Energie.

Gruss

Meggel

Verfasst: 16 Jan 2004 06:46
von Andreas
Hi Meggie,

frag mal bambam nach dem PKV-Eintritt. Ich vermute folgendes:
1) Für beide Ehegatten muss ein Beitrag gezahlt werden.
2) Kiwu wird wegen der Vorerkrankungen aus dem Vertrag ausgeschlossen.

Wenn die GKV aber auch nicht mehr zahlt, spielt das Kiwu-Argument keine Rolle mehr.

Viele Grüße. Andreas

Verfasst: 16 Jan 2004 09:44
von Babyboom
Bei einer PKV fällt die Mitversicherung des Angehörigen weg. Er muß einen eigenen Beitrag zahlen.

Noch dazu handelt es sich bei dem Mann ja wie sie schrieb um einen Ausländer in Integrationsphase. Könnte durchaus sein, daß er Probleme bekommt, eine KK zu finden, die ihn aufnimmt.

Grüße,
babyboom