wegen der vielen hormone

In diesem Ordner sollen Studien zur Reproduktionsmedizin gesammelt werden.
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Bigi
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Re: Brustkrebsrisiko

Beitrag von Bigi »

Mauerblümchen hat geschrieben:Hallo Birgit,
wollte nur kurz eine Info zum Thema "erhöhtes Brustkrebsrisiko bei kinderlosen Frauen" einfliesen lassen. Auf einer von mir kürzlich besuchten Informationsveranstaltung eines brustkrebszertifizierten Krankenhauses hies es hierzu:
Die Studie sei uralt, die Daten nicht statistisch einwandfrei belegt und somit sei diese Theorie haltlos.
Eine Sorge weniger, was ?

LG, Mauerblümchen

Hallo,meinst du mich mit Birgit??? 8)

Ähmm....ja,danke für die Studie :knuddel: Meine Schwester war auch nicht so DER typische Brustkrebstyp,sie hat sogar lange gestillt...und 2 Monate später war der Krebs da,vermutlich schon vorher,und durch die SS gewachsen......
Ich hoffe mal,dass genetisch da für mich nix im Spiel ist *dd* Aber ich muss trotzdem weiter aufpassen.

Danke Dir,

Bigi alias Bianca
Liebe Grüsse,
Bigi
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Fenja
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Beitrag von Fenja »

Möchte jetzt auch mal was dazu sagen. Ich bin in der 3. ICSI und ich bin immer, wenn es soweit ist, viel im Forum und lese Artikel. Diese Seite schlage ich allerdings zum ersten Mal auf. Nicht das ich sie nicht gesehen hätte oder mich etwa das Thema z.B. Spätfolgen der Hormoneinnahmen, nicht interessiert. das Problem ist, dass ich Angst habe, etwas zu lesen, dass mir dann Sorgen bereiten könnte.
Natürlich weiß jeden Frau, dass es nicht ohne Folgen bleiben kann, sich diese Hormone zu spritzen. Aber mal ehrlich, wer will das denn während der Situation wissen? Wir wollen doch ein Kind und wir sind bereit sehr viel dafür zu tun. Wie könnte man also erwarten, dass Frau sich dann zusätzlich bewusst machen möchte, welche Spätfolgen sie eingeht.
Ich denke, dass ist der Grund, warum diese Frage so wenig gestellt wird.
Übrigens, was ist denn mit all den Frauen in den Wechseljahren. Die nehmen über Jahre Hormone, damit sie ihr Stimmungsbild im Gleichgewicht halten können oder körperliche Symptome steuern. Aber, es ist allgemein bekannt, dass auch diese Einnahme das Risiko für z.B. Krebs erhöht.
Da sind wir gut dran, dass wir die Hormone nur kurzzeitig einnehmen (müssen).
Gruß Randia
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SchwarzesPferd
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Beitrag von SchwarzesPferd »

Hallo!

Wollte auch mal was zu dem Thema Hormone und Krebs sagen.
Dr. Hmeidan, bei dem ich in Leipzig in Behandlung bin hat uns im Oktober bei einem Termin gesagt, das jetzt eine Studie ganz neu ausgewertet wurde und gezeigt hat, daß Frauen die mit Hormonen behandelt werden ein geringeres Krebsrisiko haben.

Also genau das Gegenteil von dem was ich sagt???!!!
Und wem glaubt man jetzt? *dd*
Lg vom Pferdchen mit Richard auf dem Arm und klein Leon im Herzen (+31.03.2005)

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Fenja
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Beitrag von Fenja »

Hallo SchwarzesPferd,

was soll das denn heißen? Frauen mit zusätzlichen Hormonen haben ein geringeres Krebsrisiko, als Frauen, die keine zusätzlichen Hormone nehmen?
War das deine Aussage bzw., die deines Arztes?

Gruß Fenja
rebella67
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Beitrag von rebella67 »

Hier ein Auszug aus meiner Sammlung der häufigsten Irrtümer rund um die assistierte Befruchtung:

Ohne Zweifel bedeutet die Hormonbehandlung einen invasiven Eingriff in den Körper der Frau. Bisher ist nicht belegt, ob diese Behandlung zu dauerhaften Schädigungen führen kann. [Dor J, Lerner-Geva L, Rabinovici J, Chetrit A, Levran D, Lunenfeld B, Mashiach S, Modan B. (2002) Cancer incidence in a cohort of infertile women who underwent in vitro fertilization. Fertil Steril. 77:324-327., http://www.gynaktuell.de/newsletter.php3?id=49#news3, http://www.wunschkinder.net/demo/therap ... _krebs.htm ].

Belegt ist aber, daß eine Frau, die nie schwanger war, nie ein Kind gestillt hat, ein höheres Risiko hat, Brustkrebs zu bekommen. Zitate dazu aus verschiedenen Quellen:
"Jedes Kind, das eine Frau zur Welt bringt, vermindert das Risiko um 7%.? (http://www.cancerhelp.org.uk/help/default.asp?page=5105),
?Das Risiko, vor der Menopause an Brustkrebs zu erkranken, wird durch mindestens 1 Jahr Stillen um 45 ? 70% gesenkt. Das Risiko, nach dem Ausbleiben der Regelblutung zu erkranken, wird mindestens um 20%, wenn nicht sogar um 45% gesenkt (unterschiedliche Untersuchungen).
Dr. Tongzhang Zheng, Professor für Epidemiologie und Gesundheitswesen an der Yale School of Medicine, hat eine Studie in China durchgeführt, die ergab eine 50%-ige Senkung des Brustkrebsrisikos unter den Frauen, die länger als 24 Monate gestillt hatten, verglichen mit denen, die weniger als 12 Monate gestillt hatten.? (Quelle: Eva Herman, ?Vom Glück des Stillens?, Körpernähe und Zärtlichkeit zwischen Mutter und Kind, Verlag Hoffmann und Campe, Hamburg 2003, ISBN 3-455-09405-8), die gleichen Aussagen lassen sich auch hier finden: http://www.infactcanada.ca/breastcancer.html, http://www.nursingbaby.com/nursing/breastcancer.htm, http://www.breastcancer.org/research_me ... 70001.html.
In dem Buch von Eva Herman ist außerdem die Rede davon, daß Stillen auch das Risiko mindert, an Eierstockkrebs zu erkranken und Müttern Schutz vor Osteoporose bietet.

Außerdem muß beachtet werden, daß Frauen, die auf natürlichem Wege schwanger werden können, meist über viele Jahre Hormonpräparate zu sich nehmen, die eine Schwangerschaft verhindern. Dieser invasive Eingriff bleibt Frauen mit (ehemals) unerfülltem Kinderwunsch erspart. Jede Frau hat das Recht, zu entscheiden, ob sie eine strapaziöse Kinderwunschbehandlung durchführen möchte oder nicht, so wie jeder Patient ein Selbstbestimmungsrecht hat.
Liebe Grüße, Rebella
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SchwarzesPferd
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Beitrag von SchwarzesPferd »

@ Fenja
Ja genau so hat mein Arzt das gesagt, die Studie wäre jetzt erst veröffentlich worden.
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rebella67
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Beitrag von rebella67 »

Schwarzes Pferd - vielleicht kannst Du Deinen Doc ja mal nach einer Quellenangabe fragen, damit wir diese hier auch reinsetzen können?
Liebe Grüße, Rebella
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Bigi
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Beitrag von Bigi »

Hallo,

naja,ich denke,der gesunde Menschenverstand sagt einem ja schon,dass Medikamente/Hormone,die der Körper nicht BRAUCHT,weil sie ihm nicht fehlen, nicht wirklich gut sein können.Meiner Meinung nach sind gerade Hormone gewisse Lifestyle-Präparate,d.h.,sie lassen z.T.eine gewisse Lebensqualität zu,aber ob es besser ist,sie zu nehmen,als sie wegzulassen,weil der Körper sie eig.nicht braucht,glaube ich nicht!
Ich oute mich gerne als Hormongegner :wink: Ich habe sie nie vertragen,und sie wurden mir durch mein erhöhtes Brustkrebsrisiko "verboten",wie auch eine KIWu-Behandlung ohne vorheriges genaues Screening.Ich meine,das sagt ja kein Arzt ohne Grund!

Hat jemand definitiv einen Hormonmangel,sehe ich dieses als nötiges Medikament.
Liebe Grüsse,
Bigi
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Fenja
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Beitrag von Fenja »

Ich stimme Bigi zu. Erstens, eine Frau, die auf natürlichem wege schwanger werden kann, muss ebenfalls nicht mit Hormonen verhüten. Als ob es nichts anderes gäbe. Der Mann kann ja schließlich auch dafür sorgen.
Zweitens, auch ich bin generell Horongegner. Nicht nur, weil Ärzte schnell viel erzählen, um Ängste/Sorgen zu relativieren, sondern weil, wie schon gesagt, für den Körper nicht gut sein kann, was er nicht braucht.
Die Pille habe ich nur ein paar Jahre genommen, dann bekam ich immer mehr Nebenwirkungen. Kopfschmerzen, Sehstörungen, Lichtempfindlichkeit. Es wechselte in einem Experiment von Pillensorten. Doch die Nebenwirkungen blieben, verschlchterten sich sogar. Da habe ich sie dann ganz abgesetzt.

Wie dem auch sei, nicht nur, dass wir uns alles mögliche antun, um ein Kind zu bekommen, so erhöhen wir unser Risiko auf Krebs auch noch, wenn wir keins bekommen können. Schöne Aussichten, aber logisch, Organe die nicht genutzt werden, erkranken womöglich an Krebs.
Fenja
rebella67
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Beitrag von rebella67 »

Hier noch das Neuest aus Doc Breitbachs Blog: http://www.wunschkinder.net/blog/2006/0 ... krebs.html

Frage: Führt IVF zu Brustkrebs
Liebe Grüße, Rebella
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