Wie werde ich bloß nicht wie meine Mutter???

Alle Fragen und Probleme, die man doch lieber anonym diskutieren möchte.
namenlos

Beitrag von namenlos »

Ihr Lieben,

was Ihr hier schreibt, geht mir sehr nahe und auch ich kann mich in die Reihe der "Mütter-Geschädigten" einreihen.

Ich bin jetzt im 8. Monat schwanger und teile eure Sorgen "wie werde ich nicht wie meine Mutter".

Ich versuche mir immer zu sagen, alleine zu wissen, daß man nicht wie seine Mutter werden möchte, müßte eigentlich schon helfen, es besser und anders zu machen.

Meine Mutter hat nur selten körperliche Gewalt angewendet, Fußtritte kamen durchaus mal vor, aber viel schlimmer war die seelische Grausamkeit. Sie hat mich nie auf den Arm genommen, eigentlich nur berührt, wenn es irgendwie sein mußte, nie mit mir gespielt, gesungen, gebastelt, schwimmen gefahren - nichts. Ich erinner noch, daß ich ganz schlimm Windpocken hatte und die ganze Versorgung mein Vater übernehmen mußte, weil sie sich nicht überwinden konnte, die ganzen Windpockenstellen an meinem Körper abzutupfen.

Nichts was ich machte, war ihr gut genug, die Zensuren nicht gut genug, im Sport nicht erfolgreich genug (trotz Geldzuwendungen ihrerseits an den Trainer - wie herabsetzend für mich), das Abi nicht gut genug.

Ich durfte nie ein Mädchen sein, immer kurze Haare, immer Hosen, in der Pubertät sind meine Tanten mit mir losgezogen, um mir Sachen zu kaufen, weil sie sich überhaupt nicht damit beschäftigen konnte/wollte.

Ich habe zum Glück einen sehr starken Charakter und konnte mich früh "freischwimmen", habe Karriere gemacht und war sportlich und beruflich sehr erfolgreich - was natürlich IHR Verdienst war, jedenfalls, wenn man dann ihren Erzählungen glauben durfte .... da war ich plötzlich wichtig als Tochter....

Sie ist ebenfalls so erzogen worden, meine Oma war genauso ein kalter Fisch. Die Ehe meiner Eltern steckte in einer schweren Krise, zuhause tobte der 3. Weltkrieg, der ohne Rücksicht auf mich mit allen Waffen geführt wurde, auch Alkohol war bei meiner Mutter über einige Jahre ein Thema - aber alles für mich keine Entschuldigung, ihr Kind so zu behandeln.

Was für mich jetzt ganz schlimm ist, meine Mutter möchte "Absolution". Seit ich schwanger bin, versucht sie, mit mir über meine Kindheit zu reden, sieht angeblich alles ein, was falsch war und will ein "ich verzeih dir alles" hören - sorry, das kann ich nicht. Ich will zur Zeit nicht darüber reden und nicht darüber nachdenken. Ich habe genug mit mir selbst zu tun.

Sie freut sich sehr auf ihr erstes Enkelkind, kauft Sachen ohne Ende ein, Spielzeug, Singbücher. Ich weiß, daß sie versuchen wird, eine sehr liebevolle Oma zu sein und ich weiß nicht, wie ich darauf reagieren werde. Es wird mir sehr sehr weh tun zu sehen, daß sie durchaus zu solchen Zuwendungen fähig ist.

Zum Glück steht mein Mann mir jederzeit bei und versteht mich, auch mit meiner besten und ältesten Freundin seit Kindheitstagen (die ähnliches erlebt hat), kann ich darüber reden.

Und ich will und werde es besser machen.

Euch allen alles Gute - wir schaffen das schon!
heute ohne

Beitrag von heute ohne »

Hallo,

ich hole diesen thread nochmal aus der Versenkung, weil ich ihn vor über drei Jahren begonnen hatte und das Grundproblem (meine Mutter) das Gleiche geblieben ist und mir die Beiträge dazu auch heute aus aktuellem Anlass wieder helfen. Zu meiner eigenen Beruhigung kann ich erstmal feststelle, dass ich in Bezug auf mein Kind nicht wie sie bin! Das war damals meine größte Sorge. Mein Sohn ist jetzt 3 Jahre alt und ich habe ihm noch nie physische oder psychische Gewalt angetan und das soll und darf auch nicht passieren. Ich weiß jetzt, dass ich darauf sehr wohl einen Einfluß habe und mich beherschen kann.

Jetzt stehe ich vor dem Schritt, den Kontakt zu meiner Mutter ganz abzubrechen. Sie hat so gut wie kein Interesse an ihrem einzigen Enkel und für mich ist sie als Mutter sowieso "gestorben".
Ich habe allerdings Angst vor diesem endgültigen Schritt, da mich sicher niemand aus meiner Familie verstehen wird und ich mich ja nicht von meiner gesamten Familie trenne will. Sie heult sich dort aus und ich bin die böse und selbstsüchtige Tochter. Ich will nicht ins Detail gehen, aber ich kann nur sagen, dass es mir am besten geht, wenn ich längere Zeit nichts von ihr gehört habe. Nach Telefonaten oder Besuchen geht es mir oft tagelang "schlecht".
Wer kann mir Mut machen, bei diesem doch schwierigen Schritt? Ich weiß , dass sie sich nicht ändern wird und ich will endlich meinen Frieden haben. Werde ich den finden können oder mache ich eventuell die ganze Situation schlimmer?
Ok, dass kann ich wohl nur selbst heraus finden...
Vielleicht jann aber jemand "Positives" berichten?!

LG, N.
N.

Beitrag von N. »

...etwas konfus, aber das muß jetzt so gehen :-( kann ja nicht editieren...
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Petel
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Beitrag von Petel »

Liebe Heute ohne
hab gerade euren Ordner entdeckt und war erst mal erschrocken :o da habt ihr alle ganz schön viel mitgemacht, manche Dinge kenne ich selber aus unserer Kindheit mache Dinge gar nicht und bin echt geschockt :o will auch auf keine Fall so werden wie meine Eltern, denke aber dank Therape und das man sich damit auseinandersetzt wird es auch so nicht sein und du gibst mir mit deinem letzte Bericht auch Mut.
Warum müssen Eltern so sein???
Bin für euch alles sehr traurig udn :knuddel: :knuddel: :knuddel: :knuddel: :knuddel: euch

Meine Ma interessieret sich auch nicht für ihr Enkelkind und das macht mich sehr traurig sie ist auch eher der kalte Typ, ist mir aber erst mit Lena bewusst geworden.

Hab am Anfang versucht Lena zu lieb doch den Kontakt zu behalten aber stiess nur auf desinteresse im mOment denke ich auch darüber nach den Kontakt abzubrechen aber ist nicht so einfach weill zwei Seelen in meiner Brust sind die eine die ihre Ruhe und Abstand will, die andere sieht die Cahnce was zu verändern udn den Freiden mit ihr zu machen ich hab manchmal auch das Gefühl dass sie das eigentlcih auch will.
Hör einfahc auf dein Herz :knuddel: :knuddel: :knuddel: es wird dir den Weg zeigen
Alles liebe udngute für dich
lg petel
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Mondschaf
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Beitrag von Mondschaf »

hallo heute ohne,

tja, schwierige entscheidung.
ich kann dich gut verstehen, mir geht es auch am besten, wenn ich keinen kontakt zu meiner mutter habe. sie versucht es zwar gelegentlich, aber es ist so, dass sie immer in irgendeinen ziemlich großen fettnapf tritt.
nun ist sie mittlerweile sicher gehemmt und dann geht ja oft mehr schief als sonst.
aus meiner sicht hat sie ein problem, andere so wahrzunehmen, wie sie sind, insbesondere wenn sie anders sind als es ihren erwartungen entspricht. das hat zur folge, dass sie absolut unfähig ist, auf andere einzugehen.
ein krasses beispiel waren z.b. mein einer bruder und seine frühere freundin: er sehr geschickt und handwerklich begabt, sie zwei linke hände und feministin von grund auf. es kamen immer sprüche wie "oh, der knopf ist ab, <freundin> wird ihn dir dann ja wieder annähen" - in ihrer gegenwart natürlich.
dies ist zwar eine trivialität, über die ich mich nicht weiter ärgern würde - ob sie sich da in ihrer feministischen einstellung beleidigt fühlte, weiss ich nicht. aber leider ist meine mutter auch bei heileren themen aus meiner sicht total taktlos.
ich habe im verlauf meiner schwangerschaft den kontakt mit ihr abgebrochen, weil mir das wirklich zuviel wurde und ich angst hatte, durch die dauernden verletzungen und den dauernden ärger meinem kind zu schaden.
mit der familie war es nicht so schlimm, weil die ohnehin ziemlich auseinander gebrochen ist.
wir haben seither zwei "anbahnungen" mit meiner mutter versucht.
die erste habe ich abgesagt, weil sie nicht in der lage war, uns eine woche vorher verbindlich zuzusagen, weil meine schwester sie mit ihrer tochter ja kurzfristig brauchen könnte. nun hat sie ihren enkel noch nie gesehen und es wäre die erste gelegenheit gewesen, ihre enkelin sieht sie aber dauernd, da meine schwester praktisch bei ihr wohnt bzw. damals gewohnt hat. das fand ich nicht ok.
beim zweiten mal waren wir sogar schon dort, es sollte angeblich nur noch mein bruder dort sein. und wer ist da - meine schwester mit ihrer tochter. nein danke. wenn sie ihren enkel so unwichtig findet, dass sie ihn nicht mal in ruhe allein kennen lernen will, sondern gleich die ganze sippschaft da sein muss. zumal es für ihre enkelin dann ein heimspiel wär, ihr gehören alle spielsachen dort usw. arthur wär hingegen "besuch" gewesen.
also sind wir wieder gegangen.

verstanden hat sie unsere gründe bis heute nicht, obwohl ich meine, sie klar dargestellt zu haben.

ich habe die hoffnung darauf auch mittlerweile aufgegeben.
bzw. hätte ich wieder kontakt, würde die hoffnung wohl wieder wachsen, dass sie mich eines tages doch noch versteht. wir würden wieder in endlose debatten und rituale hereinrutschen, uns fürchterlich streiten und am schluss ändert sich doch nichts.
warum sich das also antun?

aber du hast recht, du musst es für dich selbst herausfinden. vielleicht ist ja auch ein zunächst zeitweiser abstand gut. dann kannst du beruteilen, ob du mit der lage klarkommst oder ob du den völligen bruch doch lieber nicht willst.

liebe grüße und viel glück

mondschaf

p.s. ich bin auch sehr erleichtert, dass ich mich bei den wichtigen dingen so verhalte, wie ich es als richtig empfinde - bei uns war es keine gewalt, aber psychodruck.
Mit zwei Jungs geboren 2004 und 2007

„Zwei Dinge sollen Kinder von ihren Eltern bekommen: Wurzeln und Flügel.“ – J. W. von Goethe

„Was du liebst, lass frei. Kommt es zurück, gehört es (zu) dir - für immer.“ - Konfuzius

*** Das Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht. ***
N.

Beitrag von N. »

Hallo Petel und Monschaf,

danke für eure Antwort. Es tut schon alleine gut zu hören, dass es noch andere Menschen gibt, die sich ihre Mütter (Eltern) kein zweites Mal aussuchen würden...

@Petel: Mir geht es auch so ähnlich, ich bin hin- und hergerissen. Auf der einen Seite will ich endlich meine Ruhe haben und auf der anderen Seite denke ich immernoch, ich kann noch was klären oder gar retten. Aber das Problem dabei ist, dass meine Mutter gar nicht kapiert, was los ist. Sie fragte bei unserem letzten Telefonat, welches vor ca. 3 Wochen der letzte größere Knall war, was sie mir denn so schlimmes getan hätte, dass unsere Beziehung jetzt so verkorkst ist. Als ich dann versuchte zu erklären, wollte sie sich damit rechtfertigen, dass es ihr als Kind ja auch nicht anders ging... Toll, sie versteht Null und will nur selbst bedauert werden :-? Aber nicht von mir...! Ich denke, ich kann nur meinen Seelenfrieden finden, wenn ich sie endgültig hinter mir lasse :-? Nur habe ich große Angst, damit auch meinen Bruder zu verlieren, der mir viel bedeutet, aber leider (noch) total im Banne meiner Mutter steht. sie hat es perfekt drauf, einem Schuldgefühle zu machen und leider ist mein Bruder immer wieder ihr Opfer, seit es mit mir nicht mehr so funktioniert wie früher mal...

@Mondschaf: Unsere Mütter scheinen sich ähnlich zu sein. Meine lässt auch keinen Fettnapf aus und ist der unempathischste Mensch, den ich kenne.
Ich habe mich während der ewig langen erfolglosen Kiwubehandlung mal dazu hinreißen lassen, ihr von der Behandlung zu erzählen. Was kam von ihr: "ich hätte auch gut ohne Kinder leben können...". Später habe ich dann eine Therapie gemacht, um mit dem unerfüllten Kiwu besser klar zu kommen und habe ihr das erzählt (in einem Moment in dem ich wohl selbst nicht ganz zurechnungsfähig war, schließlich kenne ich sie doch), was sagt sie darauf: "Wie soll der (Psychotherapeut) dir denn da helfen? Soll der dir das Kind machen?".
Eigentlich wusste ich von Anfang an, dass sie um ihren Enkel nicht sonderlich bemüht sein wird, aber es zu erleben tut doch weh. Sie ist dafür ganz groß darin, teure Geschenke zu machen... darauf kann ich aber gut verzichten...
Zur Zeit herrscht sowieso Funkstille und ich werde diese bestimmt nicht unterbrechen. Mein Sohn hat nach Ostern seinen 3. Geburtstag, ich werde einfach abwarten, was passiert :-?

Ich finde es Klasse, dass ihr zwei hier nicht wie ich anonym schreibt. Aber selbst das traue ich mich nicht, um sie zu schützen :-? Ich kann auch nicht mit Leuten (Freunde und Verwandte) über sie "schlecht" reden, obwohl die Wahrheit ja nicht schlecht ist. Stattdessen lasse ich zu, dass sie sich ausheult und ich die böse Tochter bin. Ich bin wohl noch nicht "böse" genug. Aber vielleicht gelingt mir das noch und dann aber ohne jedes schlechte Gewissen!

Ich wünsche euch auch alles Gute :knuddel:
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Cecile
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Beitrag von Cecile »

Hallo!
Ich bin auch eine böse Tochter und den Titel der unempathischsten Mutter hat meine ganz sicher inne oder sie teilt sich das Treppchen mit deiner.Sorry,will das nun nicht wirklich ins Lächerliche ziehen,aber ich habe es gewagt und mich "getrennt".Es war eine lange Przedur,aber nach mehrmaligen Gesprächen,oder besser gesagt versucht Gespräche zu führen hab ich es aufgegeben.Meine Mutter hat 3 kinder und mit keinem mehr kontakt,selbst heute erfahren wir immer mal wieder von Leuten die sie kennen,dass wir alle 3 die Schuldigen sind.Sie hat keines ihrer Enkelkinder je gesehen,obwohl sie zu dem damaligen Zeitpunkt noch die Chance bei meinen Geschwistern hatte,aber die hat sie nicht genutzt.ich empfehle dir ihr eine Chance zum aussprechen zu geben und du mußt dir deine feste Grenze setzen wie weit du bist zu ghen.Läßt du dir noch mehr gefallen,wenn ja bis wie weit.Sobald die Grenze erreicht ist kappe den Umgang mit ihr,bei mir war es ein bestimmtes Ereignis und was soll ich sagen,es ging mir gut damit und es geht mir immer noch gut,obwohl es anfangs etwas weh getan hat.ich wünsche dir viel Kraft,du wirst für dich den richtigen Weg finden *dd*
Cecile
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Mondschaf
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Beitrag von Mondschaf »

hallo N.,

gern geschehen!
ich muss sagen, dass mir diese diskussionen ja auch helfen von daher ist eine gesunde portion egoismus dabei! *g*
Sie fragte bei unserem letzten Telefonat, welches vor ca. 3 Wochen der letzte größere Knall war, was sie mir denn so schlimmes getan hätte, dass unsere Beziehung jetzt so verkorkst ist.
na, das kenn ich sehr gut. *g* *g*
das ist bei uns dann der punkt, wo die rituale und zankereien wieder anfangen.
und bei euch ja offensichtlich auch.
zu einem richtigen austausch kommt es dabei nicht.
ich habe das gefühl, dass meine mutter nie gelernt hat, sich selbst auch mit fehlern zu akzeptieren. sie hat entweder "ALLES verkehrt gemacht" oder es ist friede, freude eierkuchen.
da ist es natürlich schwierig, auf kritik ernsthaft einzugehen.
ich habe das auch hinter mir, bin früher bei jeder kleinen abfuhr gleich in selbstzweifel verfallen.
mir tut es ja leid, dass sie sich nicht akzeptieren und lieben kann, aber es ist mir totzdem zu mühsam.

wobei ich bei einem kommunikationskurs in meiner firma eine interessante erfahrung gemacht habe. es gab da eine übung, in der jemand anders einen selbst und man selbst den menschen spielt, mit dem man das problem hat.
ich habe die einmalige gelegenheit genutzt und mir natürlich meine mutter ausgesucht *g* *g* *g* weil ich mit den leuten, an die die firma gedacht hatte wie vielleicht kunden keine tiefergehenden probleme habe. und zur gaudi der übrigen teilnehmer festgestellt, dass ich selbst großen anteil an dem ritual habe. denn meine gesprächsparterin (also die, die mich gespielt hat), hat mir keinerlei stichpunkte für das mütterliche ritual geliefert. es hat nicht funktioniert!

das fand ich außerordentlich lehrreich, aber es fällt mir sehr schwer, mein verhalten zu ändern. :o

anonym schreiben: nun ja, ich gehe davon aus, dass hier keiner aus der verwandtschaft mitliest, der mich kennt. sonst würde ich auch anonym schreiben!

wie schön, dass es bei euch nach so langer erfolgloser kiwu-behandlung doch noch geklappt hat! :knuddel: :knuddel:

liebe grüße und danke für die guten wünsche, dir dasselbe! :knuddel:

mondschaf
Mit zwei Jungs geboren 2004 und 2007

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Petel
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Beitrag von Petel »

Ja , da gibt es wohl eine ganze Reihe böser Tochter :wink:
Meien Mutter ist auch sehr klat, da sist mir aber ehrlcih gesagt erst so richtig bewusst geworden mit der Geburt von Lena. Sie vergisst auch sehr geren was alles so gelaufen ist, selektives Vergessen, sie meint immer, sie hat es auch nicht einfahc gehabt udn sie hat ja nie gelernt zu reden, ich hab es auch nicht von ihr gelernt, zum Glück hab eich sehr gute FReudne gefunden die mich begleitet haben . Wenn ich versuche meine mutter das zu sagen, versteht sie gar nichts, sie sagt immer, euch hat es an nichts gefehlt, ihr hattet imme rzu essen udn was anzuzihene, das ist es aber dann schon, ich kann mich nicht erinneren , jemals von ihr in den Arm genommen worden zu sein, das wir was als Familie gemahct haben, zb schwimmen gehen oder ausflüge, da war nichts, sie hat sich auch nie für meien Ängeste oder Sorgen interessiert, jeder musste funktionieren egal wie, es war nur Leistung gefragt aber selbst die erbarchte Leistung war nie gut genug, ich hab mcih schon sehr früh von zuhause gelöst und mich nach aussen gerichtet. Trennung von meienr Ma, würde bedeuten mit ihr kein Kontakt mehr zu haben, mit dem einen Bruder habe ich ein sehr gutes Verhältnis, der hält meine Ma auch auf Disstanz udn mit dem anderen Bruder habe ich den Kontakt abgebrochen, da er mich letztes Jahr direkt nach dm Tod meines Vatres gesagt hat, ich wäre schuld am Tod von ihm, da ich ja nicht mit Lena mehr nach Hause gekommen bin, ich hatte nach 12 mOnaten einfahc keien Lust mehr ständig zu ihnen fahren zu müssen und ewig um Terminbe "betteln" zu müssen, damit sie Zeit für ihr Enkelkind zu haben, ich ahb ihnen dann gesagt, wenn sie interesse an ihr haben , sollen sie sich melden, ich komme jederzeit zu ihnen aber jetzt ist es an ihnen sich zu melden, das war es dann.
Ich denek ich würde wohl auch eher anonym schreiben, bin mir aber sicher, meien Verwandschaft liest hier nicht :wink: würden dann wohl noch nicht mal merken, dass es um sie geht, da ja in ihrerm Kopf alles ganz anderst aussieht.
echt schade, dass man sich nicht so einfahc loslossen kann von den Eltern, auch wenn es einem nicht gut tut, hab immer noch irgendwie die Hoffnung es klären zu können, sich davon zu verabschieden tut weh udn ist schwer, fast so wie vom KiWu :roll:

Wünsche euch schöne Ostern, dicker :knuddel: :knuddel: :knuddel: :knuddel: an alle hier, die so schlimmes mitgemacht haben udn so tolle Mensch geworden sind :knuddel: :knuddel: :knuddel:
lg petel
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N.

Beitrag von N. »

Hallo ihr "bösen" Töchter ;-) ,

es tut so gut zu lesen, dass es noch mehr von uns gibt :knuddel:.
Petel hat geschrieben:ich kann mich nicht erinneren , jemals von ihr in den Arm genommen worden zu sein, das wir was als Familie gemahct haben, zb schwimmen gehen oder ausflüge, da war nichts, sie hat sich auch nie für meien Ängeste oder Sorgen interessiert, jeder musste funktionieren egal wie, es war nur Leistung gefragt aber selbst die erbarchte Leistung war nie gut genug,
Petel, hast das wirklich du geschrieben oder war ich das :o ??? . Genauso kuschelig hatte ich es auch.
Mit dem Kiwu-Vergleich hast du recht. Vielleicht ist die Trennung so schwer, weil es kein befriedigendes Dazwischen gibt. Bei mir geht irgendwie nur ganz oder gar nicht. Da ich keine "richtige" Mutter hatte und auch nicht mehr haben werden, dann wohl lieber gar keine als diese, um sich vorprogrammierte Enttäuschungen zu ersparen. Mein Kopf sieht das irgendwie ganz klar, aber trotzdem bin ich
wie eine Motte, die immer wieder ins Licht fliegt und sich verbrennt :-?
Das dein Bruder dir so ungerecht gegenüber reagiert hat, ist sehr schade. Vielleicht merkt er es irgendwann mal... Ich habe nur einen Bruder und kann mich ihm gegenüber abslout nicht kritisch über meine Mutter äußern. Er will sich damit gar nicht beschäftigen, vielleicht, weil er ahnt, dass ich so Unrecht nicht habe.

@Mondschaf: Das mit dem Rollenspiel in dem Kommunikationskurs hört sich interessant an. Bei uns ist es zwischenzeitlich so, dass egal, was sie sagt, ich jede Äußerung von ihr "in den flaschen Hals" kriege und dann darauf entsprechend unsachlich reagiere. Aber ich habe irgendwie gar keine Lust, mit ihr über belangloses Zeug zu reden. Es dreht sich sowieso immer nur um sie, um ihre viele Arbeit, um ihre Wehwechen, um ihre Katze... Sie fragt am Telefon nicht mal danach, wie es ihrem Enkel geht oder was er so macht. Geschweige denn, dass sie Zeit findet, mal vorbei zu kommen.

@Cecile: Ich denke auch, dass ich ihr eine Chance geben sollte. Ein richtiges Gespräch konnte ich mit ihr in der ganzen Zeit (10 Jahre sind es jetzt bestimmt...) nicht führen. Vielleicht schreibe ich ihr... wobei ich ihre Antwort gar nicht lesen will, ich ahne was kommt :-?

Danke euch fürs "Ausheulen", dass alleine tut schon gut :knuddel:

Euch und euren Lieben auch ein schönes Osterfest.
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