Lieber Dr. Petsch + alle gut informierten Betroffenen,
bevor mir hier einer auf die SuchFU hinweist: ich habe mich heute vormittag eingehend damit befasst und bin nicht recht fündig geworden (Google u.a. Quellen).
Mein Anliegen ist folgendes: ich suche eine aussagekräftige Studie zum Thema "Männliche Fertilität/Spermatogenese in Korrelation zum Lebensalter".
Es geht um die wissenschaftliche Darstellung der Zeugungsfähigkeit des Mannes mit fortschreitendem Alter. Die Neuregelungen für die KostenÜ im GMG besagen nämlich, dass Männer über 50 keinen Anspruch mehr auf assistierte Reproduktion haben - ließe sich nun aber darstellen, dass die Chancen gleichbleibend oder nur geringfügig schlechter werden mit steigendem Alter, dann wäre zumindest die "wissenschaftliche Begründung" der Gesetzlichen Neuregelung ad Absurdum geführt. Dann möchte ich den Politiker sehen, der einem subfertilen 49 Jährigen ein ICSI teilfinanziert genehmigen will und einem gerade 50 Jährigem nicht .
Hier käme dann eine "gesellschaftspolitische" Komponente der Argumentation ins Spiel, die von Seiten der Gesetzgeber noch nie öffentlich geführt worden ist...das hielte ich für sehr spannend und unter dem Aspekt "Recht auf freie Persönlichkeitsentfaltung etc" und auch für juristisch diskutabel, weil durch höherrangige Gesetze nicht limitiert oder altersgebunden.
Eine letzte Bemerkung: veterinär-medizinisch ist diese Korrelation wesentlich häufiger beforscht worden, als in der Humanmedizin ...aber so ganz kann man(n) das wohl nicht analog setzen, oder doch???
LG Ovaria
Korrelation zwischen männlichem Alter und Spermatogenese
Korrelation zwischen männlichem Alter und Spermatogenese
"All animals are equal, but some animals are more equal than others."
G. Orwell, Animal Farm
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Hallo Ovaria,
es ist unbestritten, das mit zunehmendem Alter der Mutter die mutationsbedingte Fehlbildungsrate zunimmt.
Ebenso verhält es sich bei zunehmendem Alter des Vaters, allerdings steigt das Risiko nicht so deutlich an.
Es gibt jedoch kein Grund, älteren Frauen oder Männern von Kindern abzuraten. Empfohlen werden allerdings bei Mutteralter >36 Jahre: Pränatale Chromosomenanalyse. Vateralter >40J.: Hochauflösender Ultraschall.
Für Literaturrecherchen versuchen Sie es doch mal bei Medline.
Mit freundlichen Grüssen,
Dr.med. Martin J. Petsch
Facharzt für Urologie, Andrologie
Urologische Chirurgie, Mikrochirurgie
Fellow European Board of Urology
dr.petsch@androdoc.de
www.androdoc.de
Paracelsus Klinik Golzheim
Friedrich Lau Str. 11
40474 Düsseldorf
Tel. 0211-4386-0
es ist unbestritten, das mit zunehmendem Alter der Mutter die mutationsbedingte Fehlbildungsrate zunimmt.
Ebenso verhält es sich bei zunehmendem Alter des Vaters, allerdings steigt das Risiko nicht so deutlich an.
Es gibt jedoch kein Grund, älteren Frauen oder Männern von Kindern abzuraten. Empfohlen werden allerdings bei Mutteralter >36 Jahre: Pränatale Chromosomenanalyse. Vateralter >40J.: Hochauflösender Ultraschall.
Für Literaturrecherchen versuchen Sie es doch mal bei Medline.
Mit freundlichen Grüssen,
Dr.med. Martin J. Petsch
Facharzt für Urologie, Andrologie
Urologische Chirurgie, Mikrochirurgie
Fellow European Board of Urology
dr.petsch@androdoc.de
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