Seite 1 von 1

An Biologinnen: Abstossungsreaktion nach Embryotransfer

Verfasst: 10 Mai 2004 22:10
von morgaine
Liebes IVF-Team,

da Sie mir schon einmal sehr fundiert geantwortet haben, wäre ich sehr sehr dankbar, wenn ich zu meinem jetzigen Problem eine Auskunft bekommen könnte.

Wir sind im Ausland in Behandlung und haben dort 4 Päckchen/a3 Embryos kryokonserviert. (EZ 26 J, Samen 38 J). Diese sollen nun aufgr. meiner Hormonunverträglichkeit im Spontanzyklus eingesetzt werden. Nach Auftauen der ersten 3 Embrys hat nur 1 überlebt, welcher aber lt. Biologinnen außergewöhnlich schön war und am Tag 3 im Vorstadium zur kompaktierten Morula war. So gut wie keine Fragmentierungen und absolut gleichmäßig. Man teilte uns mit, daß sie äußerst selten einen so schönen Embryo nach Kryo gesehen hätten, damit "müsse" man schwanger werden.

Ich hatte sofort das sichere Gefühl, daß es geklappt hat, kann das nicht erklären, aber ich wußte es.

Am Tag 5 (Einnistung) gegen Abend bekam ich dann aus heiterem Himmel plötzlich harten rasenden Puls, in der Gebärmutter baute sich gleichzeitig ein immenser Druck auf, so, als wenn man schwanger ist. Auf meinen Körper legte sich eine Schwere und ein Druck, ich dachte ich komme die Treppen nicht mehr rauf, ebenso Kurzatmigkeit. Bin daraufhin in die frische Luft und 2 Stunden rumgelaufen, aber es wurde nciht besser. Eine Nachbarin (Apothekerin) hat mir dann den RR gemessen. Dieser war bei 170/123. Sie verständigte den Notarzt. Es sah nach Immunreaktion (allerg. Schock?) aus. Ich mußte für 3 Tage ins KH zur Beobachtung. Noch in der selben Nacht sind diese Erscheinungen leichter geworden bzw. haben ganz aufgehört, ich fühlte mich aber immer noch ein wenig schwanger ca. noch für 5 Tage, dann plötzlicher Progesteron-Abfall und Schmierblutungen. Da merkte ich, alles war vorbei, ich hatte den E. abgestossen.

Woran kann das liegen?

Ich muß hinzufügen, daß ich unter Fibromyalgie und Neurodermitis leide (also Autoimmunerkrankungen) und überhaupt keine Medikamente oder Hormone vertrage. Es liegt sicherlich ein Immun-Problem vor, bzw. ich habe wahrscheinlich Antikörper, die ich nicht haben sollte.

Haben Sie davon schon mal gehört und gibt es überhaupt eine Möglichkeit, dies zu vermeiden bsp.weise mit Cortison? Wenn ja, in welcher Dosierung und wie lange? Ist das gefährlich bzw. kann es sein, daß bei einem weit. Versuch die Reaktion noch viel schlimmer ausfallen könnte? Ich habe richtig Angst und bin total verzweifelt!!!!!

Habe zu diesem Thema leider nicht viel im Internet finden können. Was wissen sie darüber??

Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen!

Liebe Grüße
Morgaine