Lieber Dr. Petsch,
wir hatten das große Glück gleich bei unseren ersten ICSI Zwilinge zu bekommen (Junge und Mädchen). Unsere Zwillinge sind nun 2 1/2 Jahre alt und unser Sohn hat einen Hodenhochstand li. und einen sogenannten Pendelhoden re.
Er wurde Anfang Juni am li. Hoden operiert. Nur leider war am Op.-Nachmittag der Hoden wieder hochgerutscht!!! Und ist auch nicht mehr von alleine runtergerutscht. Die nächste Op. ist leider schon wieder geplant. Im Op-Bericht steht drin, daß "durch zu heftigem Herumtoben des Jungen, der Hoden wieder hochgerutscht ist".
Nun meine Fragen:
Kann das sein, das der Hoden durch "Herumtoben" wieder hochrutscht??? Es ist nun mal ein 2jähriges Kind und kaum zu bändigen.
Oder kann der Hoden durch Schreien nach der Narkose wieder hochgerutscht sein? Denn es dauerte "ewig" bis sie mich endlich zu unserem Sohn ließen und er hatte sich schon fast heiser gebrüllt.
Der Uorolge erklärte uns auch, daß er den Hoden unten nicht angenäht habe. Das würde man heutzutage nicht mehr machen. Ist das so ?
Ich würde mich sehr freuen, wenn Sie mir diese Fragen beantworten würden.
Mit bestem Dank
Hodenhochstand
Hodenhochstand
Viele Grüße
Jackie mit Marisa und Louis (*28.11.01)
Jackie mit Marisa und Louis (*28.11.01)
- Sonnenblümchen
- Rang3
- Beiträge: 3294
- Registriert: 24 Aug 2003 11:41
Hallo Jackie,
mein MAnn hatte in dem Alter Deines Sohnes durch einen Leistenbruch das gleiche Problem. Er bekam nach der OP Spritzen dafür, dass seine Hoden nicht immer wieder zurück in den Körper rutschen. Hat wenig gebracht. Denn nun gehen wir u.a. dadurch den Weg der Repromedizin
Mit dem Annähen kenne ich das nicht. Wurde bei meinem Bruder (auch Leistenbruch) nicht gemacht.
Hast DU schonmal ge-googlet? Oder in den Bibliotheken stehen schlaue Bücher für Mediziner, da dürfte doch im Bereich Pädriatrie oder Urologie was zu drin stehen, oder? Verstehe leider nicht sehr viel von den Factermini, aber die Bildchen kann ich noch erkennen
LG
Regenblümchen
mein MAnn hatte in dem Alter Deines Sohnes durch einen Leistenbruch das gleiche Problem. Er bekam nach der OP Spritzen dafür, dass seine Hoden nicht immer wieder zurück in den Körper rutschen. Hat wenig gebracht. Denn nun gehen wir u.a. dadurch den Weg der Repromedizin
Mit dem Annähen kenne ich das nicht. Wurde bei meinem Bruder (auch Leistenbruch) nicht gemacht.
Hast DU schonmal ge-googlet? Oder in den Bibliotheken stehen schlaue Bücher für Mediziner, da dürfte doch im Bereich Pädriatrie oder Urologie was zu drin stehen, oder? Verstehe leider nicht sehr viel von den Factermini, aber die Bildchen kann ich noch erkennen
LG
Regenblümchen
Liebe Grüße,
Sonnenblümchen
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Wir sind Eltern eines PS
Sonnenblümchen
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- Registriert: 29 Dez 2003 14:12
Hallo Jackie mit Marisa und Louis,
einen Hodenhochstand sollte man möglichst schon im Kleinkindesalter korrigieren lassen. Häufig wird zunächst die Gabe eines Hormones (als Nasenspray) versucht, was auch in manchen Fällen erfolgreich ist.
Operativ wird ein Hodenhochstand durch eine Orchidolyse ('Lösen des Hodens, z.B. durch das Durchtrennen von Muskelzügen am Samenstrang') sowie Orchidopexie (Fixierung des Hodens im Hodensack) therapiert.
Der Hoden sollte soweit gelöst werden, das der Samenstrang möglichst ohne Zug bis in den Hodensack reicht. Im Hodensack sollte der Hoden so gut fixiert sein, daß er sich nicht mehr zurückziehen kann.
Das ein Junge nach der Operation nicht ruhig und still im Bett liegt, ist normal.
Mit freundlichen Grüssen,
Dr.med. Martin J. Petsch
Facharzt für Urologie, Andrologie
Urologische Chirurgie, Mikrochirurgie
Fellow European Board of Urology
dr.petsch@androdoc.de
www.androdoc.de
Paracelsus Klinik Golzheim
Friedrich Lau Str. 11
40474 Düsseldorf
Tel. 0211-4386-0
einen Hodenhochstand sollte man möglichst schon im Kleinkindesalter korrigieren lassen. Häufig wird zunächst die Gabe eines Hormones (als Nasenspray) versucht, was auch in manchen Fällen erfolgreich ist.
Operativ wird ein Hodenhochstand durch eine Orchidolyse ('Lösen des Hodens, z.B. durch das Durchtrennen von Muskelzügen am Samenstrang') sowie Orchidopexie (Fixierung des Hodens im Hodensack) therapiert.
Der Hoden sollte soweit gelöst werden, das der Samenstrang möglichst ohne Zug bis in den Hodensack reicht. Im Hodensack sollte der Hoden so gut fixiert sein, daß er sich nicht mehr zurückziehen kann.
Das ein Junge nach der Operation nicht ruhig und still im Bett liegt, ist normal.
Mit freundlichen Grüssen,
Dr.med. Martin J. Petsch
Facharzt für Urologie, Andrologie
Urologische Chirurgie, Mikrochirurgie
Fellow European Board of Urology
dr.petsch@androdoc.de
www.androdoc.de
Paracelsus Klinik Golzheim
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