@Dr. Peet: Wie stark wirkt die Psyche?
Verfasst: 24 Aug 2004 12:51
Sehr geehrter Dr. Peet,
jetzt habe ich bereits fünf negative heterologe Insemination hinter mir. Bei mir ist alles in Ordnung: Hormone, Anatomie (Bauchspiegelung O.K.), Eizellen (bei ICSI vor acht Monaten waren sie alle bester Qualität), ich bin schlank, rauche und trinke nicht, und mein Alter dürfte mit 33 ja auch noch O.K. sein. Stress im Beruf habe ich nicht. Die IUIs haben (übrigens in Ihrer Praxis) immer unter guten Bedingungen stattgefunden (Timing, Schleimhaut etc.)
Nun liest man immer wieder über den Einfluss der Psyche. Die einen sagen (der Psychologe Dr. Tewes Wischmann z.B.), dass der Einfluss der Psyche auf das Entstehen eines Schwangerschaft völlig überbewertet wird und (fast) niemand aus psychischen Gründen dauerhaft steril ist, andere sprechen von "seelischen Blockaden" etc.
Ich bin eigentlich ein fröhlicher Mensch, aber der unerfüllte Kinderwunsch hat seine Spuren hinterlassen. Von negativ zu negativ wird meine Stimmungslage negativer, der Neid auf Schwangere größer, die Wut und der Frust über unser "Schicksal" größer. Ich bin jetzt nicht ständig völlig fertig, ich kann noch lachen und ganz normal vor mich hinleben und arbeiten. Aber ich hatte bis jetzt in (fast) jeder Warteschleife ab und zu meine kleinen bis größeren Krisen mit Heulen und heftigen Gefühlsaufwallungen. Nach ein bis zwei Stunden beruhige ich mich dann meist wieder und mache normal weiter. Aber besonders entspannt und locker bin ich insgesamt sicher nicht - wer ist das schon in dieser Situation?
Ich würde gerne verstehen, wie groß der Einfluss der Psyche ist und was da im Körper passiert. "Vergifte" ich meine Gebärmutter, wenn ich unglücklich oder neidisch bin, mit dem Schicksal hadere und weine? Wie gesagt, das ist keine Dauerkrise bei mir, sondern passiert so ca. 2 Mal pro Warteschleife für zwei bis drei Stunden.
Für eine Antwort wäre ich Ihnen sehr dankbar!
Vielen Dank und freundliche Grüße,
Mia
jetzt habe ich bereits fünf negative heterologe Insemination hinter mir. Bei mir ist alles in Ordnung: Hormone, Anatomie (Bauchspiegelung O.K.), Eizellen (bei ICSI vor acht Monaten waren sie alle bester Qualität), ich bin schlank, rauche und trinke nicht, und mein Alter dürfte mit 33 ja auch noch O.K. sein. Stress im Beruf habe ich nicht. Die IUIs haben (übrigens in Ihrer Praxis) immer unter guten Bedingungen stattgefunden (Timing, Schleimhaut etc.)
Nun liest man immer wieder über den Einfluss der Psyche. Die einen sagen (der Psychologe Dr. Tewes Wischmann z.B.), dass der Einfluss der Psyche auf das Entstehen eines Schwangerschaft völlig überbewertet wird und (fast) niemand aus psychischen Gründen dauerhaft steril ist, andere sprechen von "seelischen Blockaden" etc.
Ich bin eigentlich ein fröhlicher Mensch, aber der unerfüllte Kinderwunsch hat seine Spuren hinterlassen. Von negativ zu negativ wird meine Stimmungslage negativer, der Neid auf Schwangere größer, die Wut und der Frust über unser "Schicksal" größer. Ich bin jetzt nicht ständig völlig fertig, ich kann noch lachen und ganz normal vor mich hinleben und arbeiten. Aber ich hatte bis jetzt in (fast) jeder Warteschleife ab und zu meine kleinen bis größeren Krisen mit Heulen und heftigen Gefühlsaufwallungen. Nach ein bis zwei Stunden beruhige ich mich dann meist wieder und mache normal weiter. Aber besonders entspannt und locker bin ich insgesamt sicher nicht - wer ist das schon in dieser Situation?
Ich würde gerne verstehen, wie groß der Einfluss der Psyche ist und was da im Körper passiert. "Vergifte" ich meine Gebärmutter, wenn ich unglücklich oder neidisch bin, mit dem Schicksal hadere und weine? Wie gesagt, das ist keine Dauerkrise bei mir, sondern passiert so ca. 2 Mal pro Warteschleife für zwei bis drei Stunden.
Für eine Antwort wäre ich Ihnen sehr dankbar!
Vielen Dank und freundliche Grüße,
Mia