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Verfasst: 24 Jan 2002 10:50
von lenia
Da ich unterschiedliche Aussagen zur Anwendung des Migränemittels Imigran (Sumatriptan) in der Früh-SS bekommen habe, bitte ich hier um Rat. Ist die Anwendung von Imigran im Zeitraum der ersten 14 Tage nach Befruchtung (bis man also weiß, ob man schwanger ist) vertretbar? Anderere Schmerzmittel wie z.B. Paracetamol sind leider keine Alternative, da unwirksam.
Danke für eine Antwort,
Lenia

Verfasst: 24 Jan 2002 12:54
von Dr.Peet
Liebe L.,
ich denke , da offenbar nichts anderes hilft, daß es vertretbar ist.
Dr.P.

Verfasst: 24 Jan 2002 13:04
von Sanne
hei Lenia,

du findest auch hier etwas zu dem thema sumatriptan in der SS:
http://www.babyinfo.de/load.html?/akdae ... 6fr11.html

http://dmkg.de/archb/schwang.htm#sumat

http://www.medical-tribune.de/020gesund ... iptan.html

es sind allerdings gegensätzliche meinungen...

hier noch ein ergebniss-seite einer suchmaschine:

http://alltheweb.com/search?cat=web&lan ... ngerschaft

ich habe auch häufig migräne, allerdings hilft bei mir das sumatriptan u.ä. nicht :sad: und paracetamol ist (natürlich) auch nutzlos.
vor meiner SS habe ich ibuprofen oder optalidon genommen, aber das kann ich jetzt nicht tun.
wenn es geht, versuche ich, die migräne auszuhalten, mich zurückzuziehen, die gängigen aktionen kennst du sicher!? auch pfefferminz-öl auf kalten umschlägen hilft ein bischen. es lindert wenigstens den druck.

vielleicht sollten wir es mal mit akupunktur versuchen, das hat mir ein notdienst-habender arzt vorgeschlagen. es soll sehr gut helfen!? bisher hatte ich aber noch keine weitere "gelegenheit", das auszuprobieren. werde aber berichten, falls es akut werden sollte.

liebe grüsse von Sanne

<font size=-1>[ Diese Nachricht wurde ge&auml;ndert von: Sanne am 2002-01-24 13:29 ]</font>

Verfasst: 24 Jan 2002 15:34
von Schnellchen
Nur kurz dazu:

In der Frühschwangerschaft - erste 14 Tage - weiß Frau meist noch gar nicht, dass sie schwanger ist - also - normal schwangere. Da werden Medis genommen, Alkohol getrunken etc. weil frau eben nicht Bescheid weiß.

Iris

Verfasst: 24 Jan 2002 16:45
von lenia
Herzlichen Dank für die schnellen Antworten!!!
Ich hoffe ja sehr darauf, dass ich schnell schwanger werde und zu den Glücklichen gehöre, die während der Schwangerschaft keine Migräne haben. Aber erstmal muss es ja klappen...
Liebe Grüße
Lenia

Verfasst: 24 Jan 2002 22:14
von Natascha
Liebe Iris,
schwere Entwicklungsstörungen während der Blastogenese, d.h. in der Zeit von der Konzeption bis zum 18. Schwangerschaftstag führen zum Keimtod! In dieser Phase der Schwangerschaft herrscht das Alles oder Nichts-Prinzip. Deine Argumentation finde ich etwas zu leichtfertig. Wir wollen doch schwanger werden! Auch wenn es keinen Hinweis darauf gibt, daß die "Triptane" teratogene Effekte haben, sollte man mit Arzneimitteleinnahmen äußerst kritisch sein und immer das Nutzen-Risiko-Verhältnis genau abwägen.
Natascha

Verfasst: 25 Jan 2002 10:24
von Ari
Also ich leider auch seit Jahren unter Migräne und nur OPtalidon hilft, wenns richtig heftig ist. Da die Anfälle immer häufiger wurden, wurde Akupunktur versucht- Leider erfolglos.
Nun bekomme ich seit 1,5 Jahren Atehexal 50, das ist ein Beta-Blocker, der laut meinem Haus- und Ivf- und regulärem Gyn.-Arzt weger in noch vor der SS schadet! Vielleicht solltest Du das auch mal versuchen: Beta-Blocker werden immer häufiger bei Langzeitbehandlungen gegen Migräne sehr erfolgreich angewandt.
Bei mir hilfts auf jeden fall.
Früher hatte ich alle 2 Wochen einen starken Schub Migräne, jetzt nur noch leichte Kopfschmerzen vor der Mens. Sonst nix mehr.
Hoffe, dieser Tipp hilft Dir weiter.

Gruß Ari.

Verfasst: 25 Jan 2002 10:46
von Sanne
hei Ari,

stimmt ja! :smile: die beta-blocker hatte ich auch ne ganze zeit lang. wie konnte ich das vergessen!? die haben wirklich am besten geholfen, vor allem prophylaktisch und ich wollte mir die eigentlich auch wieder verschreiben lassen. mir haben die ärzte auch bestätigt, dass frau die in der SS unbedenklich nehmen kann.

liebe grüsse von Sanne *ziemlichdankbarfürdentipp!*

Verfasst: 25 Jan 2002 16:45
von lenia
Hallo nochmal,
Betablocker nehme ich auch zur Prophylaxe, habe aber bislang keinen durchschlagenden Erfolg damit. Akupunkturbehandlungen hatte ich auch, leider auch erfolglos. Ebenso alle möglichen homöopathischen und naturheilkundlichen Therapien. Da gerade die Anfälle, die kurz vor der Menstruation auftreten, besonders heftig sind und ohne Imigran unerträglich sind, ist es für mich sehr schwer, darauf zu verzichten. Ich frage mich auch, ob so ein heftiger Anfall mit Erbrechen usw. nicht auch negativ für die Einnistung ist. Wie ich aber alldem entnehme, stellt wohl eine Imigran-Einnahme in den ersten "Alles-oder Nichts-Tagen" keine Gefahr für eine bleibende Entwicklungstörung dar, wenn der Embryo sich einnistet.
Lenia

Verfasst: 27 Jan 2002 14:23
von rike
Hallo,
auch mir hilft bei Miräne nur Imigran. Da man ja vor der Punktion und dem Transfer unter Streß steht, habe ich jedes Mal danach Migräne bekommen. Nun wurde mir empfohlen Vomex (gegen Übelkeit) und dann 30 Minuten später zwei Paracetamol zu nehmen. Das habe ich nun mal ausprobiert. Es hilft etwas, aber nur in Kombination mit Vomex. Es soll in der Schwangerschaft unbedenklich sein.
Rike