hab an stoiber gemailt....
Verfasst: 02 Dez 2004 10:06
...hier mal meine email...
notfalls kenne ich hier noch jemand, der ihn auch kennt....habe ich vor kurzem erst erfahren....
Sehr geehrter Herr Stoiber,
ich möchte Ihnen hiermit ein Anliegen mitteilen, dass viele Bürger hier in Deutschland betrifft. ich hoffe sie haben ein offenes Ohr für mein Anliegen, und es wäre nett, wenn ich per Mail keine Standardantwort bekomme, wie es so oft der Fall ist.
Es geht, mal wieder, um das Thema künstliche Befruchtung. Es wird in Deutschland soviel geredet, dass wir zu wenig Kinder haben. Es gibt viele Paare, denen der Wunsch, dank der Gesundheitsreform einfach nicht erfüllt werden kann, da die Mittel nicht da sind. Wer kann schon ca. 1000-1500 Euro auf einmal bezahlen? Wenn Eizellen kryokonserviert werden, was viele machen lassen, da es beim evtl. nächsten Versuch für den Körper einfach schonender ist kommen nochmals 400 Euro und mehr dazu. Oft scheitert der Wunsch an der Familie, weil zu wenig Geld da ist. Ich will Ihnen, wie gesagt, weil ich aus Ihrer Heimat komme, kurz als Beispiel meine Geschichte erzählen. Wir hatten 1x IVF und 2x Kryotransfer, die kryos musten wir selbst bezahlen, war mit einfrieren, auftauen und den untersuchungen ca. 1600 Euro, was für ein normal Verdiener Paar nicht gerade wenig ist. Nun stellte sich dennoch im 2. Kryotransfer eine Schwangerschaft ein. unser Kind wurd 3 Wochen vor Termin per Notkaiserschnitt geholt, es verstarb bei der Geburt, die Todesursache hatte aber nicht mit der IVF zu tun! Nun durften wir erst mal von der Gemeinde ein Grab kaufen, was nicht gerade günstig war. So eine Beerdigung kostet Geld. Der Schmerz um das verloren gegangene Kind ist unendlich groß. Eine weitere IVF auch zu 50% können wir uns dank der Gesundheitsreform nicht leisten. Der Wunsch nach einer Familie starb bei der Beerdigung unseres geliebten Kind. Viele Paare in Deutschland erfahren jetzt nach der Gesundheitsreform, dass eine Erkrankung vorliegt und sie keine eigenen Kinder haben können. Viele verschulden sich vielleicht oder müssen den Wunsch aufgeben, weil es finanziell nicht möglich ist, da frage ich sie, wie in Deutschland die Geburten steigen können, wenn vielen der Wunsch von Vater Staat kaputt gemacht wird. Was meine Therapien etc. den Kassen an Kosten verursachen, die ich wegen dem Tod unserer Tochter und auch wegen den nun unerfüllbarem Kinderwunsch machen muss, da ich dieses Problem alleine nicht bewältige möchte ich hier nicht erwähnen.
Herr Stoiber, sie haben selbst Kinder und Enkelkinder, stellen sie sich vor sie hätten diese aufgrund finanzieller Probleme nicht haben können. Ich bitte Sie, unser Anliegen nochmals näher zu überdenken.
Hier noch ein Artikel der Ärztezeitung, der zu denken geben sollte
Ärzte Zeitung, 02.08.2004
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IVF-Zahl ist stark gesunken
MÜNCHEN (ddp). Die Zahl der In-Vitro-Fertilisationen (IVF) in Deutschland hat im ersten Halbjahr stark abgenommen. Bis Ende Juni wurden nach einer Umfrage des Bundesverbands Reproduktionsmedizinischer Zentren 15 000 In-Vitro-Fertilisationen weniger gemacht als im Vorjahreszeitraum.
Grund sei, daß nach dem GKV-Modernisierungsgesetz Paare die Hälfte der Kosten selbst zahlen müssen. Deshalb kämen pro Jahr 10 000 Kinder weniger zur Welt.
Mit freundlichen Grüssen
notfalls kenne ich hier noch jemand, der ihn auch kennt....habe ich vor kurzem erst erfahren....
Sehr geehrter Herr Stoiber,
ich möchte Ihnen hiermit ein Anliegen mitteilen, dass viele Bürger hier in Deutschland betrifft. ich hoffe sie haben ein offenes Ohr für mein Anliegen, und es wäre nett, wenn ich per Mail keine Standardantwort bekomme, wie es so oft der Fall ist.
Es geht, mal wieder, um das Thema künstliche Befruchtung. Es wird in Deutschland soviel geredet, dass wir zu wenig Kinder haben. Es gibt viele Paare, denen der Wunsch, dank der Gesundheitsreform einfach nicht erfüllt werden kann, da die Mittel nicht da sind. Wer kann schon ca. 1000-1500 Euro auf einmal bezahlen? Wenn Eizellen kryokonserviert werden, was viele machen lassen, da es beim evtl. nächsten Versuch für den Körper einfach schonender ist kommen nochmals 400 Euro und mehr dazu. Oft scheitert der Wunsch an der Familie, weil zu wenig Geld da ist. Ich will Ihnen, wie gesagt, weil ich aus Ihrer Heimat komme, kurz als Beispiel meine Geschichte erzählen. Wir hatten 1x IVF und 2x Kryotransfer, die kryos musten wir selbst bezahlen, war mit einfrieren, auftauen und den untersuchungen ca. 1600 Euro, was für ein normal Verdiener Paar nicht gerade wenig ist. Nun stellte sich dennoch im 2. Kryotransfer eine Schwangerschaft ein. unser Kind wurd 3 Wochen vor Termin per Notkaiserschnitt geholt, es verstarb bei der Geburt, die Todesursache hatte aber nicht mit der IVF zu tun! Nun durften wir erst mal von der Gemeinde ein Grab kaufen, was nicht gerade günstig war. So eine Beerdigung kostet Geld. Der Schmerz um das verloren gegangene Kind ist unendlich groß. Eine weitere IVF auch zu 50% können wir uns dank der Gesundheitsreform nicht leisten. Der Wunsch nach einer Familie starb bei der Beerdigung unseres geliebten Kind. Viele Paare in Deutschland erfahren jetzt nach der Gesundheitsreform, dass eine Erkrankung vorliegt und sie keine eigenen Kinder haben können. Viele verschulden sich vielleicht oder müssen den Wunsch aufgeben, weil es finanziell nicht möglich ist, da frage ich sie, wie in Deutschland die Geburten steigen können, wenn vielen der Wunsch von Vater Staat kaputt gemacht wird. Was meine Therapien etc. den Kassen an Kosten verursachen, die ich wegen dem Tod unserer Tochter und auch wegen den nun unerfüllbarem Kinderwunsch machen muss, da ich dieses Problem alleine nicht bewältige möchte ich hier nicht erwähnen.
Herr Stoiber, sie haben selbst Kinder und Enkelkinder, stellen sie sich vor sie hätten diese aufgrund finanzieller Probleme nicht haben können. Ich bitte Sie, unser Anliegen nochmals näher zu überdenken.
Hier noch ein Artikel der Ärztezeitung, der zu denken geben sollte
Ärzte Zeitung, 02.08.2004
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IVF-Zahl ist stark gesunken
MÜNCHEN (ddp). Die Zahl der In-Vitro-Fertilisationen (IVF) in Deutschland hat im ersten Halbjahr stark abgenommen. Bis Ende Juni wurden nach einer Umfrage des Bundesverbands Reproduktionsmedizinischer Zentren 15 000 In-Vitro-Fertilisationen weniger gemacht als im Vorjahreszeitraum.
Grund sei, daß nach dem GKV-Modernisierungsgesetz Paare die Hälfte der Kosten selbst zahlen müssen. Deshalb kämen pro Jahr 10 000 Kinder weniger zur Welt.
Mit freundlichen Grüssen