klein-putz.net

Hallo Dr. Petsch,

ich hoffe Sie können mir helfen.
Mein Mann war beim Urologen. Dieser hat festgestellt, das er Asthenozoospermie hat. Der Arzt meinte, es könnte an der Krampfader liegen.
Was meinen Sie dazu? Wenn es wirklich etwas damit zu tun hat, kann man dann die Krampfader entfernen lassen? Wenn ja, welcher Arzt macht das?
Leider habe ich im Raum Karlsruhe vergebens nach einem Andrologen gesucht.

Sorry, ich hab so viele Fragen.
Pandabaer

Hallo Pandabaer

Also mein Mann hat sich auch Krampfadern im Hoden veröden lassen
Am Anfang unserer Kiwu-Karriere meinten alle Ärzte, es würde sowieso nichts nützen, und wir sollen es lassen.
Nach vier erfolglosen Icsi (Nur 2 Mio . Spermien und nur 5 % beweglich), hat mein Mann sich dann doch zu einer OP entschlossen.
War überhaupt kein großer Eingriff. Konnte sofort danach wieder nach Hause. Hat auch kaum was gemerkt.
Nach vier Monaten hat sich die Anzahl dann schon auf 70 Mio. erhöht. Nach ca. 1 Jahr hat er ein ganz normales Spermiogramm. Anzahl über 100 Mio. und die Beweglichkeit liegt auch in der Norm. Inzwischen machen wir IUI.

Ich würde auf jeden Fall jedem zu der OP raten, zumal es wirklich kein gr0ßer Akt war. Und man sieht, dass es sich dann wirklich bessern kann.

Gruß
nicole

Hallo Pandabaer,
ich rate meinen Patienten in ähnlicher Situation, eine Verödung der Krampfader durchführen zu lassen.
(-->antegrade Varicocelensklerosierung nach Tauber, kleiner Eingriff in örtlicher Betäubung, führen wir hier in der Klinik relativ häufig durch.)
Viele Grüsse
Dr. Petsch