Liebe Gabi,
hier ein Auszug aus meiner Sammlung "Studien zur Schädlichkeit des Passivrauchens". Ich habe mal das, was mit der Eizell- und Spermienqualität zusammenhängt, kopiert. Ansonsten kann ich auch noch einen größeren Studien-Beitrag zur Schädigung des passivrauchenden Embryos, Kindes ... usw. liefern.
NIKOTIN - MISSBRAUCH
In der neuesten Ausgabe der Zeitschrift “Nature Genetics” (Vol. 28, August 2001, S. 300-301) wird unter dem Titel: „Eggs in the balance“ dargelegt, wie polyzyklische aromatische Kohlenstoffe, welche im Zigarettenrauch und in Luftverschmutzungen vorkommen, mit speziellen Rezeptoren in der Eizelle reagieren.
Sogenannte anti-apoptotische Faktoren (z.B. BcLx-Proteine) verhindern das Absterben der Eizelle, während pro-apoptotische Faktoren (z.B. das Bax-Protein) das natürliche Absterben der Eizellen unterstützen. Im Menschen wurden nun DNA-bindende Elemente für einen Rezeptor gefunden, an den die polyzyklischen aromatischen Hydrokarbone beim Bax-Protein anbinden können und so den Zelltod einleiten!
Diese Publikation bestätigt auf biochemische Weise eindeutig, dass das Zigarettenrauchen die Erfolge nach reproduktionstechnischen Maßnahmen vermindert!
Empfehlung: Bei Kinderwunsch das Rauchen einstellen!
Quelle:
http://www.ivf.at, Newsletter von Prof. Zech
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Eizellenteilung durch Passivrauchen gestört
Dr. Maria Teresa Zenzes vom Toronto-Hospital in Canada fand bei einer Untersuchung
der Eizellen von 54 Raucherinnen heraus, daß die Zellteilung häufig gestört ist. Statt
dem einfachen Chromosomensatz (23 Chromosomen) enthalten diese Eizellen den
doppelten Chromosomensatz. Ein befruchtetes Ei hätte damit den dreifachen
Chromosomensatz und wäre nicht lebensfähig.
Die 54 Raucherinnen wurden übrigens in drei Gruppen eingeteilt: in Raucherinnen die
mehr und solche, die weniger als 15 Zigaretten am Tag rauchen. Die dritte Gruppe
setzte sich aus Passivraucherinnen zusammen. Die Vergleichsgruppe bestand aus 102
nichtrauchenden Frauen.
Ergebnis: Bei den starken Raucherinnen enthielten 21 Prozent der Eizellen den
doppelten Chromosomensatz, waren also in einem unreifen Stadium verblieben.
Von den Nichtraucherinnen hatten nur 5 Prozent diese doppelte
Chromosomenausstattung. Die Passiv- und Wenig-Raucherinnen lagen dazwischen.
"Wir wissen schon lange, daß Frauen, die rauchen, nicht so fruchtbar sind wie
Nichtraucherinnen und daß Sie eine höhere Fehlgeburtenrate haben." ... "Wir nehmen
an, daß verschiedene Stoffe, die beim Rauchen vom Körper aufgenommen werden,
ihren Weg zu den Eizellen finden. Andere Forscher haben Cadmium, das im
Zigarettenrauch auftritt, in den Eierstöcken von Raucherinnen nachweisen können. Wir
haben Cotinin, ein Abbauprodukt von Nikotin, in der die Eizellen umgebenden
Flüssigkeit gefunden.
Rauchen kann schon vor der Empfängnis zu genetischen Schäden führen."
(Quelle: FOCUS 47/94)
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Erbschäden durch rauchende Väter
Väter, die viel qualmen, können das Erbgut ihrer Kinder schädigen. Zu diesem
Ergebnis kommen zwei Studien aus den USA. Ein entsprechender Einfluß rauchender
Mütter konnte nicht nachgewiesen werden.
Angeborene Defekte wie Hasenscharten, Herzfehler oder Verengungen des
Harnleiters waren bei Kindern von Vätern, die mehr als 20 Zigaretten täglich
konsumierten, mehr als doppelt so häufig wie normal. Das fanden Epidemiologen der
Universität North Carolina bei der Untersuchung von über 15.000 Jungen und Mädchen
heraus.
Auch die Häufigkeit von Leukämie, Gehirn- und Lymphknotenkrebs steigt bei
Kindern rauchender Väter deutlich an, ergab die andere Studie. Sie wurde vom
Nationalen Institut für Umwelt und Gesundheit von North Carolina vorgenommen.
"Ich glaube, daß ein großer Teil angeborener Defekte und Krebs auf das Konto
rauchender Väter geht", so der Biochemiker Bruce Ames in Sidney. Väter, die viel
qualmen, riskieren laut Ames Schäden in den Samenzellen. "Dieser Effekt kann sich
in jeder weiteren Generation verbreiten."
Der Grund für die Schäden ist vermutlich die oxidierende Wirkung mancher Stoffe im
Tabakrauch, die direkt die Erbsubstanz DNA angreifen. Das natürliche
Reparatursystem, das diese Schäden in den Zellkernen ausbessert, werde durch das
Rauchen überlastet, natürliche Anti-Oxidationsmittel wie Vitamin C aufgezehrt.
(Quelle: Nichtraucher-Info Nr. 18 - II/95, herausgegeben von der Nichtraucherinitiative Deutschland e.V.
(NID) aus: Hannoversche Allgemeine vom 09.03.93)
Woran (passiv)rauchende zukünftige Väter denken
sollten
"Rauchen schädigt die männliche Zeugungsfähigkeit
Die Zeugungsfähigkeit des Mannes hat eine Schädigung der männlichen Keimzellen -
der Spermatozoen - durch äußere oder innere Noxen zur Voraussetzung. Sie kann in
herabgesetzter Spermatozoenzahl - bis zu ihrem völligen Fehlen - und/oder in
beeinträchtigter Beweglichkeit und veränderter Morphologie bzw. in einer
DANN-Schädigung der männlichen Keimzellen durch Mutation bestehen."
Tabakrauch löst Mutationen aus
"Tabakrauch enthält zahlreiche mutagene Stoffe. Sie erreichen auf dem Blutwege das
männliche Keimepithel. Ihre mutagene Wirkung können sie offenbar viel stärker
entfalten als auf Eizellen, weil die Spermiogenese im Gegensatz zu den Eizellen, deren
Bildung schon in der Fetalphase abgeschlossen wird, über die gesamte generative
Phase des Mannes andauert."
Rauchen führt zu Erbschäden
"Mutativ veränderte Spermatozoen sind jedoch in vielen Fällen durchaus zur
Befruchtung einer Eizelle in der Lage und können so zu einem mehr oder weniger
erbgutgeschädigten Kind führen."
Perinatale Sterblichkeit und Mißbildungen
"Die eindrucksvollste Studie dieser Art ist zweifellos die Untersuchung von Mau und
Netter (1974) über die Auswirkungen des väterlichen Zigarettenkonsums auf die
perinatale Sterblichkeit und die Mißbildungshäufigkeit." ...
"Diese Ergebnisse stimmen im Prinzip mit den Resultaten von Cromstock und Lundin
(1967) sowie Yerushalmy (1971) überein. Bei diesen Mißbildungen handelte es sich im
Einzelnen um Fehlbildungen des Neuralohres wie Meningomyelocelen, Anencephalie,
Gesichtsspalten aller Schweregrade, urogenitale Spalten wie Epi- und Hypospadien
der verschiedensten Ausmaße, Herzfehler und Extremitätenfehlbildungen wie Poly- und
Syndaktylien." ... "Constock und Lundin beobachteten bei Kindern rauchender Väter -
auch wenn die Mütter nicht rauchten - eine höhere perinatale Sterblichkeit als bei
Neugeborenen, deren Eltern beide Nichtraucher waren."
(Quelle: andrologia 18, 1986, S. 445 - 452: Rauchen schädigt die männliche Zeugungsfähigkeit;
Ferdinand Schmidt)
Ich hoffe, Dir und den anderen Raucherinnen und Rauchern! weiter geholfen zu haben.
Liebe Grüße Rebella