Einstellungen in den einzelnen Parteien
SPD
?Künstliche Befruchtung und Sterilisation, die in erster Linie die eigene Lebensplanung und die Eigenverantwortung betreffen, sind künftig von den Versicherten selbst zu finanzieren.?
Dieser Satz taucht in mehreren Dokumenten der Bundesregierung auf, so auch in der Beschluß-Agenda-2010-neu.pdf oder in einem Serienbrief des SPD Parteivorstandes vom Frühjahr 2003 (
http://www.klein-putz.net/forum/viewtop ... 99&start=0 ).
Ein weiterer Serienbrief des SPD Parteivorstandes zu dieser Zeit hatte diesen Inhalt:
?? Die künstliche Befruchtung soll zukünftig von den Betroffenen selbst finanziert werden; dies ist innerhalb der SPD umstritten.
Gerade im Hinblick auf eine wünschenswerte Steigerung der Geburtenrate in Deutschland und der Familienpolitik der SPD, ist dies kontraproduktiv. ?? (
http://www.klein-putz.net/forum/viewtop ... 99&start=0 ).
Unsere Erfahrungen bei unseren Bemühungen um Erhaltung der GKV Leistungen zur assistierten Befruchtung im Jahr 2003: Einige Antwortschreiben von SPD Politikern enthielten die oben genannten Formulierungen so oder in ähnlicher Form. Viele Politiker antworteten gar nicht erst auf unsere Briefe.
Dennoch erreichten wir nach langen Kämpfen und einer Demonstration im Juni 2003 ein Gespräch mit Staatssekretär Dr. Schröder (
http://www.klein-putz.net/forum/viewtop ... 48&start=0 ), deren Inhalt wir positiv bewerteten.
Im Mai 2004 gab uns Frau Dr. Erika Ober, Vorsitzende des Gesundheitsausschusses im Deutschen Bundestag und Mitglied der SPD, die Möglichkeit zu einem Gespräch. (Gesprächsprotokoll: Link) Frau Dr. Ober zeigte sich offen und versprach, nach Problemlösungen zu suchen. Leider hat sie bis zum aktuellen Zeitpunkt (Mai 2005) wohl keine Lösung gefunden.
Immerhin gibt es in Frau Dr. Obers Kommentar ?Eingeschränkte Kassenleistung? (Gesellschaftspolitische Kommentare, Nr.8, August 2003, Seite 21ff.), in dem sie eine Eigenbeteiligung von nur 250 Euro vorschlägt, positive Aspekte:
?Die Herausnahme der Leistung aus dem Katalog würde bedeuten, dass eine Qualitätskontrolle durch die Kassen nicht mehr in dem Maße stattfinden wird. Wer nicht über die notwendigen Finanzen verfüge, müsse evt. sogar auf Angebote zurück greifen, ?die die notwenige Seriosität vermissen lassen.?
Gesundheitsökonom Prof. Dr. Lauterbach und Patientenbeauftragte Kühn Mengel hingegen enttäuschten. Sie beantworteten auf einem SPD-Infotag zur Reform am 5. Februar 2004 die Fragen der stellvertretenden Vorsitzenden von Wunschkind e.V., Gaby Ziegler, so:
Es stehe nirgendwo geschrieben, dass es ein Recht auf ein Kind gibt.
Man müsse auch sparen um sich andere Wünsche wie Haus o.ä. zu erfüllen, also sei das zumutbar. Man müsse auch auf die Erfüllung anderer Wünsche verzichten, also müsse man sich auch damit abfinden können, wegen finanzieller Probleme kein Kind zu bekommen. Abtreibungen WERDEN AUS STEUERN bezahlt, weil man keine Frau zwingen könne, ein Kind zu bekommen , das sie nicht haben will. (
http://www.klein-putz.net/forum/viewtop ... g&&start=0 )
Der Antrag des Abgeordneten Herbert Moser u.a. (SPD) beim Landtag von Baden-Württemberg (Drucksache 13/1223) vom 23.07.2002 zum Thema ?Ungleichbehandlung Verheirateter und Unverheirateter bei künstlichen Befruchtungen (IVF)? zeigt, dass es in der SPD durchaus kritische und auf positive Veränderungen ausgerichtete Stimmen gibt. Hier heißt es:
?Antrag
Der Landtag wolle beschließen,
die Landesregierung zu ersuchen
zu berichten
1. ob es zutrifft, dass Verheiratete und Unverheiratete, die ihren Kinderwunsch durch künstliche Befruchtung erfüllen möchten, ideell wie finanziell eklatant ungleich behandelt werden, worin diese Ungleichbehandlung besteht und welche Rechtsgrundlagen dieser Ungleichbehandlung zugrunde liegen.?
?.
?4. welche Kosten bei einer künstlichen Befruchtung entstehen, und wer die Kosten bei Verheirateten und Unverheirateten jeweils trägt.?
CDU/CSU
Am meisten Rückenstärkung haben die ungewollt Kinderlosen während der Verhandlungen um die Gesundheitsreform 2004 von Horst Seehofer (CSU) bekommen (
http://www.klein-putz.net/forum/viewtopic.php?t=10323,
http://www.klein-putz.net/forum/viewtopic.php?t=10167 ):
?Die Entscheidung der Bundesregierung, künftig die Kosten der künstlichen Befruchtung nicht mehr durch die gesetzliche Krankenversicherung zu erstatten, halte ich für falsch.
Zum einen geht es hierbei nur um einen vergleichsweise geringen Gesamtbetrag für die GKV. Für die einzelnen Paare handelt es sich dagegen um zum Teil beträchtliche Summen. Somit wird nach dem Willen von SPD und Grünen die künstliche Befruchtung zum Privileg für Besserverdienende.
Darüber hinaus halte ich diese Entscheidung auch aus familienpolitischer Sicht vor dem Hintergrund des in Deutschland zu verzeichnenden Geburtenrückgangs für nicht sinnvoll.?
Horst Seehofer machte seine Position auch in einem Gespräch am 20. Mai 2003 deutlich, in dem er aussagte, er wäre sich auch mit Angela Merkel einig, die ersatzlose Streichung der künstlichen Befruchtung zu blockieren. (
http://www.klein-putz.net/forum/viewtopic.php?t=10133 )
Auch ein Brief im Auftrag von Edmond Stoiber dokumentierte das Eintreten der CSU für Kostenübernahmen für Maßnahmen zur Herbeiführung einer Schwangerschaft: (
http://www.klein-putz.net/forum/viewtopic.php?t=10281 ):
? ? Als Begründung wird angegeben, die künstliche Befruchtung (und Sterilisation) beträfe in erster Linie die eigene Lebensplanung und damit die Eigenverantwortung, so dass sie künftig von den Versicherten selbst zu finanzieren sei.
Diese Einschätzung wird von der Bayerischen Staatsregierung nicht geteilt.
Vielmehr vertritt Bayern die Auffassung, dass den Maßnahmen zur Herbeiführung einer Schwangerschaft eine hohe familienpolitische Bedeutung zukommt.
Die Bayerische Staatsregierung hält es nicht nur für inhuman, die betroffenen Ehepaare in dieser Frage allein zu lassen. Bedacht werden sollte in diesem Zusammenhang auch, dass unser System der Gesetzlichen Krankenversicherung - ebenso wie andere Zweige der Sozialversicherung- auf dem Generationenprinzip aufbaut. Die Übernahme der Kosten für künstliche Befruchtung aus dem GKV-Leistungskatalog zu streichen, erachtet Bayern insoweit als kontraproduktiv.
Die Bayerische Staatsregierung wird sich bei den anstehenden parlamentarischen Beratungen daher nachdrücklich für die Beibehaltungen des §27 a des Fünften Buches Sozialgesetzbuch einsetzen.?
In Bezug auf die PID ist die CSU für ein totales Verbot. (
http://www.klein-putz.net/forum/viewtopic.php?t=21467 und
http://www.aerztezeitung.de/docs/2004/0 ... er_medizin )
Die CSU wendet sich "gegen eine Unterscheidung von "lebenswertem und lebensunwertem Leben" von Menschen, gegen eine Reduzierung von Menschen auf ihre Nützlichkeit".
Hier der Auszug aus einem Brief von Angela Merkel (CDU) ? (
http://www.klein-putz.net/forum/viewtop ... 99&start=0 ):
"Da uns bewusst ist, dass angesichts stetig sinkender Geburtenzahlen, der Anspruch auf eine künstliche Befruchtung für die Versicherten aufrechterhalten und auch in Zukunft staatlich finanziell unterstützt werden muss, werden wir uns weiterhin dafür politisch stark machen. Dazu gehört unserer Meinung auch die Gewährung von Einzelfallentscheidungen durch die Krankenkassen.?
Und der Auszug aus einem im Juni 2003 mehrfach versandten Schreiben der CDU Bundesgeschäftsstelle (
http://www.klein-putz.net/forum/viewtop ... 65&start=0 und
http://www.klein-putz.net/forum/viewtopic.php?t=10537 ):
?Der Wunsch, Kinder zu haben, ist ein Grundbedürfnis von Menschen, für dessen Erfüllung die Politik die machbare soziale Infrastruktur zur Verfügung stellen muss.
Gerade vor dem Hintergrund einer sinkenden Geburtenrate und der daraus folgenden Schwierigkeiten für unsere sozialen Sicherungssysteme, müssen Menschen, die sich mit Hilfe künstlicher Berfruchtung ihren Kinderwunsch erfüllen wollen, unterstützt werden. Falls aufgrund steigender Beiträge in der gesetzlichen Krankenversicherung die künstliche Befruchtung im Rahmen der Gesundheitsreform aus dem Leistungskatalog gestrichen wird - wie es die Bundesregierung jetzt vorschlägt - sollten dafür aber andere Finanzierungsmöglichkeiten gefunden werden. Aus familienpolitischer Sicht ist es in unser aller Interesse, alles Machbare zu tun, damit Menschen sich ihren Kinderwunsch erfüllen können.
Gerne werden wir Ihre konstruktiven Hinweise und Anregungen in unsere weiteren Überlegungen zu diesem Thema einbeziehen.?
CDU und CSU haben sich bereits am 05. Februar 2003 im ZDF zur Gesundheitsreform geäußert und dafür plädiert, daß Maßnahmen der assistierten Befruchtung zukünftig nicht mehr von den Kassen, sondern aus Steuergeldern finanziert werden sollen. Der Link zur entsprechenden Seite des ZDF ist leider nicht mehr aktuell (
http://www.klein-putz.net/forum/viewtop ... 48&start=0 ).
Die Zulassung der PID wird auch von der CDU konsequent abgelehnt.
Bündnis 90 /Die Grünen
Auszüge aus dem Inhalt der Internetseite dieser Partei vom Frühjahr 2003 (
http://www.klein-putz.net/forum/viewtop ... &&start=30 ):
1. "Eine Begleiterscheinung der Hormonbehandlung ist das Überstimulationssyndrom"
2. "Gibt es Alternativen zur künstlichen Befruchtung? Ja" "Es liegen Untersuchungen der Fachhochschule Münster vor, wonach bei einer viermonatigen psychologischen Kurzberatung zur Bewältigung der unfreiwilligen Kinderlosigkeit eine Schwangerschaftsrate von 15,8 Prozent erzielt wurde und damit erfolgreicher als eine sechsmonatige invasive IVF-Behandlung (14,6 Prozent) war"
3. "Untersuchungen der Mainzer Universitätsklinik errechnen ein drei Mal so hohes Fehlbildungsrisiko der durch ICSI gezeugten Kinder"
4. "Ebenso haben solche Kinder ein deutlich niedrigeres Geburtsgewicht. Letzteres ist möglicherweise durch die Schädigung eines Genes erklärbar."
Auszüge aus einem Standardbrief von Biggi Bender 2003 (
http://www.klein-putz.net/forum/viewtop ... 35&start=0 ):
"Ist Kinderlosigkeit eine behandlungsbedürftige Krankheit"
Dies wird vielfach bestritten.
"Gibt es einen Anspruch auf ein Kind, das genetisch von beiden Elternteilen abstammt?"
Das dürfte kaum zu begründen sein.
"Ist es gerechtfertigt, dass die Kosten der künstlichen Befruchtung durch die Versichertengemeinschaft der gesetzlichen Krankenkassen getragen werden"
1999 wurden für etwa 9000 nach einer IVF-Behandlung geborenen Kinder 10% der für die ambulante gynäkologische Versorgung zur Verfügung stehenden Mittel aufgewendet. Durch die Übernahme der ICSI als Kassenleistung ist dieser Anteil inzwischen weiter gestiegen. Die Methoden der künstlichen Befruchtung beanspruchen mithin Ressourcen, die anderweitig für die Behandlung von Frauen gebraucht werden.
"Sind die verschiedenen Methoden der künstlichen Befruchtung aufgrund der geringen Erfolgsquoten (9%-15% "baby-take-home-rate") adäquate Behandlungsmethoden? Was rechtfertigt, dass im Gegensatz zu Behandlungsmethoden anderer Krankheiten oder der Zulassung als Medikament, eine vergleichsweise sehr geringe Erfolgsquote akzeptiert wird?"
Qualitätsanforderungen, die ein wichtiges Ziel der Gesundheitsreform darstellen, sind in diesem Bereich nicht erfüllt.
"Stehen die großen physischen (z. B. Hormonbehandlung mit Präparaten, die im Verdacht stehen, hormonabhängige Karzinome wie Eierstockkrebs auszulösen, sowie die "Begleiterscheinung" Überstimulationssyndrom, das in einzelnen Fällen lebensgefährliche Auswirkungen haben kann) und psychischen Belastungen (z. B. Erfolgserwartungen bei geringer Erfolgsquote, hohe Zahl von Mehrlingsschwangerschaften) der behandelten Frauen in einem ausgewogenen Verhältnis zu der Tatsache, dass diese bei 85%-90% der Paare nicht zu einer Schwangerschaft führt?"
Das darf bezweifelt werden.
Aufgrund der sowohl auf der Internetseite als auch in dem Brief enthaltenen Bezug auf veraltete Studien, Falschaussagen und Verzerrungen hagelte es Briefe von Betroffenen an die Grünen (
http://www.klein-putz.net/forum/viewtop ... &&start=30 ) insbesondere an Frau Bender. Als Reaktion darauf ließ Frau Bender ihren oben zitierten Brief ? in leicht veränderter Form und ohne jegliches Eingehen auf die Argumente der Betroffenen nochmals verschicken. Und zwar ununterschrieben und mit dem Zusatz: "Das kann ich in Ihren Ausführungen nicht erkennen. Ich werde Ihrem Anliegen daher nicht folgen."
Aufgrund wiederholter Anfragen, konnten wir erreichen, dass die Grünen die Aussagen auf ihrer Internetseite letzten Endes revidierten und löschten:
"1) Das Überstimulationssyndrom tritt in sehr unterschiedlicher Intensität auf. Die extremen Formen sind selten. Mit der verwendeten Formulierung war nicht intendiert, den Eindruck zu erwecken, dass das Überstimulationssyndrom bei jeder Behandlung auftritt.
2) Dieser Passus bezog sich darauf, dass die Krankenkassen diese Behandlungsmethoden auch dann (nach aktuellen Recht) übernehmen, wenn die Ursachen unklar sind - d.h. keine Diagnose mit eindeutig biologischer Ursache vorliegt. In diesen Fällen ist die psychologische
Kurzberatung eine tatsächliche Alternative. Dieser Zusammenhang wurde in einer aktualisierten Fassung der homepage deutlicher hervorgehoben.
3) und 4) In beiden Punkten wurde Bezug genommen auf die Studie der Universitätsklinik Mainz. Da uns Informationen der Studie der Universutät Lübeck nicht vorlag, konnten wir diese nicht miteinbeziehen."
Annette Rausch, wissenschaftliche Mitarbeiterin, im Auftrag von Biggi Bender
Einstellung der Grünen zur PID:
http://www.klein-putz.net/forum/viewtopic.php?t=11284
"Die Bundestagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen lehnt die Einführung der PID ab. So zeigen z.B. die Erfahrungen in anderen Ländern, dass auch eine beschränkte Anwendung meist sehr schnell ausgeweitet wird und diese Methode faktisch zu einer Selektion von Embryonen führt. Ein Vergleich mit der PND erscheint uns nicht zielführend, da hier eine andere Entscheidung - die konkrete Abwägung zwischen Mutter- und Kindeswohl - zu treffen ist."
FDP
Die FDP sprach sich als einzige Partei für die Zulassung der PID aus und stellte einen Antrag auf Zulassung der PID:
http://www.aerztezeitung.de/docs/2004/0 ... 3.asp?cat=
http://www.klein-putz.net/forum/viewtop ... ght=wodarg
Die FDP Abgeordnete Ulrike Flach (Vorsitzende des Ausschusses für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung) trat für die Streichung der assistierten Befruchtung als Kassenleistung, aber auch für eine Steuerfinanzierung ein:
http://www.klein-putz.net/forum/viewtop ... &&start=20
Sabine Leutheusser-Schnarrenberger erfüllte unseren Wunsch, eine ?Kleine Anfrage? an den Deutschen Bundestag zu richten, nicht (
http://www.klein-putz.net/forum/viewtop ... &&start=60 ). Unser Schreiben an sie blieb unbeantwortet.
Dr. Guido Westerwelle hingegen hat im Oktober 2004 unsere ?Kleine Anfrage? an den zuständigen Arbeitskreis der FDP-Bundestagsfraktion weitergeleitet. (
http://www.klein-putz.net/forum/viewtop ... &&start=90 ) Bisher haben wir jedoch von dort nichts Neues gelesen.
Im Jahr 2001 schrieben Betroffene Briefe an die FDP mit der Bitte um Bemühungen für die Einführung von GKV Leistungen für die ICSI:
http://www.klein-putz.net/forum/viewtop ... dp#1206915
Auszug aus einem Schreiben im Auftrag von Dr. Guido Westerwelle:
?Es ist in der Tat nicht nachvollziehbar, dass der Bundesausschuss das Urteil des Bundessozialgerichts ignoriert und weiterhin die Übernahme der Kosten für die ISCI-Behandlung verweigert. Ich habe Ihre e-Mail an die Bundestagsfraktion der FDP zur weiteren Verwendung weiter geleitet. Dort wird man sich dieses Themas annehmen.?
Auszug aus einem Schreiben von Dr. Dieter Thomae:
?Für mich als Politiker ist schwer nachvollziehbar, inwiefern mit dieser Methode medizinische Gefahren verbunden sind, wie das vom Bundesausschuss dargelegt wird. Unabhängig davon stellt sich jedoch die Frage, ob der Bundesausschuss so weitreichende Kompetenzen hat bzw. haben kann. Die Diskussion hierüber ist seit einiger Zeit insbesondere auch durch das europäische Kartellrecht verstärkt in Gang gekommen. Unabhängig von dieser grundsätzlichen Dimension des Problems stellt sich auch für uns die Frage, wie mit der Erstattungsfähigkeit von ICSI umgegangen werden soll, zumal mittlerweile ein Urteil des Bundessozialgerichtes vorliegt. Um schnellstmöglich Klarheit zu schaffen, hat der Obmann der FDP-Bundestagsfraktion im Gesundheitsausschuss Detlef Parr die als Anlage beigefügte Anfrage an die Bundesregierung gerichtet. Wir hoffen, hierauf bald eine Antwort zu erhalten.?