Rentenkürzungen für Kinderlose?

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Tigerin
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Beitrag von Tigerin »

Hi Felixina,

1.was getan werden sollte, ist klar - aus kinderlosen Paaren sollen Familien werden. Israelische Verhältnisse sind erstrebenswert. Dort sind Kinderwunschbehandlungen so lange kostenlos bis jedes (allerdings verheiratete) Paar zwei Kinder hat, und das, obwohl die Staatsfinanzen chronisch sehr klamm sind. Geht also, wenn die Politik es nur will!

2. oje, dazu müsste ich einen Roman schreiben! Wenn Du es wirklich wissen willst, dann kriegste meine Meinung gerne per PN, Mail oder phone(Nummer hast Du ;-) )

3. siehe 1. Aus vielen Paaren, die heute kinderlos bleiben müssen, könnten bei optimierter medizinischer Versorgung Familien werden. Paare, die aus medizinischen Gründen dennoch kinderlos bleiben müssen von 'Strafsteuern' (z. B. höhere Pflegeversicherungsbeiträge) ausgenommen werden.

LG

Tigerin
rebella67
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Beitrag von rebella67 »

Sehr geehrte Frau Wenzel,

Nun möchte ich mal Ihre Fragen beantworten:

?Was sollte für ungewollt Kinderlose Eurer Meinung nach getan und bezahlt werden?

Was findet Ihr an der aktuellen Situation im Einzelnen ungerecht?

Wie kann man Familien aktiv fördern - ohne Kinderlose dabei zu bestrafen??

Was meiner Meinung nach getan und bezahlt werden sollte, widerspiegelt sich recht gut in unseren Forderungen, die wir zusammen mit unserer aktuellen Unterschriftensammlung stellen (siehe bitte hier: http://www.klein-putz.net/forum/viewtopic.php?p=1330183).

Ich bin dafür, dass eine vernünftige Anzahl von Versuchen (4 - 6 Versuche) entweder voll oder aber mit einer wesentlich geringeren Eigenbeteiligung als bisher, abhängig vom Einkommen, von den Kassen bezahlt werden sollte. Und das nicht nur für den bisherigen Begünstigtenkreis, sondern auch schon vor Vollendung des 25. Lebensjahres und nach Vollendung des 40. Lebensjahres bei der Frau bzw. des 50. Lebensjahres beim Mann, sofern noch eine realistische Chance besteht, mit Hilfe der assistierten Befruchtung zum ersehnten Wunschkind zu kommen (indikationsabhängig). Ebenfalls für Lesben, für Unverheiratete, für Samen-, Eizell- und Embryonenspende. Weiterhin fordere ich die Zulassung der Eizell- und Embryonenspende in Deutschland, die Zulassung der PID in bestimmten Fällen, sowie die Zulassung der Weiterkultivierung von mehr als 3 Embryonen mit dem Ziel der Vermeidung von Mehrlingsschwangerschaften und der Erhöhung der Erfolgsaussichten.

Zum Thema dieses Ordners: ?Rentenkürzungen für Kinderlose?? im Zusammenhang mit Ihrer letzten Frage kann ich sagen, dass ich es schon sehr wichtig finde, Familien aktiv zu fördern. Und da müssen eben alle Kinderlosen ihren Anteil dazu geben. Jedoch empfinde ich es als äußerst ungerecht, wenn jemand -zigtausend Euro für erfolglose Kinderwunschversuche bezahlt hat, in der Absicht, eine Familie zu bilden - und dann zusätzlich noch für Familien, die es meist ohne diese immensen Kosten geworden sind, blechen soll. Man sollte doch bedenken, was in diesen Menschen vorgeht! Sie selbst wurden zutiefst unsozial behandelt, indem die Gesellschaft sie mit ihrem unerfüllten Kinderwunsch allein gelassen hat. Nun sollen sie aber genau mit denen, die ihnen in dieser schweren Situation nicht geholfen haben, solidarisch sein. Das ist zu viel! Daher schlage ich vor, dass reproduktionsmedizinische Maßnahmen in dem oben dargelegten Rahmen von der Solidargemeinschaft getragen werden. Dann können erfolglose Paare auch solidarisch mit Familien sein. Wenn ungewollt Kinderlose weiterhin mit ihrer Not allein gelassen werden, dann sollten wenigstens erfolglose Paare von Zwangsabgaben für Familien ausgeschlossen werden.

Ich habe mal so ein Modell entwickelt, nach dem die Kinder, die aus assistierten Befruchtungen resultieren, dann später nur für solche Paare, die in reproduktionsmedizinischer Behandlung waren (erfolgreiche + erfolglose) arbeiten. Die Nichtsolidargemeinschaft sollte von dem Nutzen ausgeschlossen werden. Ich schicke Ihnen das mal per mail. Danach jedenfalls ist die Geldanlage in die Behandlung äußerst lokrativ.

Ihr Thema "Der Zorn der ungewollt Kinderlosen" bewegt mich, Sie zu unserer Unterschriftenübergabe an Ministerin Ulla Schmidt am 26.9. einzuladen. Da stehen Ihnen unsere aktivsten Mitstreiterinnen sicher auch gern für ein Interview zur Verfügung. Was sagen Sie dazu?
Liebe Grüße, Rebella
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Mäuschen931972
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Beitrag von Mäuschen931972 »

Butscher hat geschrieben:Hey Petra,

ich komme mit. :dance: BildBild

aber im Ernst, das ist doch alles nur ein schlechter Film oder??

Butscher
:roll: ja, das stimmt.
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