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Hallo zusammen,

aufgrund eines sehr schlechten SP meines Freundes kommt für uns nur eine ICSI in Frage.

Habe ich das richtig verstanden, dass für eine ICSI die Eileiterdurchlässigkeit völlig irrelevant ist, da ja eh vorher punktiert wird und die Eileiter in dem Sinne keine Transportfunktion mehr übernehmen müssen!?

Kann mir jemand mal den Ablauf einer ICSI erklären? Hatte letzte Woche mein Erstgespräch und weiss daher noch nicht soooo viel...

LG
Astrid

Hallo Astrid,

Du stimulierst für die ICSI mit Hormonen Deine Eierstöcke, um mehrere Eizellen (Ziel ist meist um die 10 Stück) zu haben.
Die werden dann bei einer Punktion entnommen (meist unter Vollnarkose, dauert auch nur 10 Minuten)
Dann muß Dein Mann sein Becherchen abgeben und die Spermien werden per Nadel in die EZ injiziert.
Am nächsten Tag sagt man Dir dann, wieviele sich davon haben befruchten lassen.
Du kannst Dir dann 2-3 Tage nach PU 1-3 (kannst Du entscheiden) EZ wieder zurückgeben lassen, das nennt man dann Transfer. Die überzählig befruchteten kann man dann im Vorkernstadium (befruchtet aber nicht weiter geteilt) einfrieren und für spätere Versuche (nennt man Kryo) verwenden.
Und dann geht die Warterei los.
Manchmal muß man dann noch mit Choragon und/oder Utrogest bzw. Crinone die 2. Zyklushälfte unterstützen.

Das wars so im Großen und Ganzen. Ist alles halb so wild.

Es stimmt, wenn ihr eh ICSI machen müßt wegen schlechtem SG interessieren Deine Eileiter keinen Menschen mehr. Die kommen ja auch nicht mehr zum Zuge, weil die EZ ja aus dem Eierstock entnommen werden und wieder in die Gebärmutter gesetzt werden. Die Eileiter brauchst Du dann ja gar nicht mehr.

Ich hoffe ich konnte Dir alles etwas erklären.
Falls ich was vergessen hab, können es die anderen Mädels hier bestimmt ergänzen.


Ich drück die Daumen für eine erfolgreiche ICSI.

Astrid

ich stimme Claudia zu, allerdings kommen in meiner Praxis nur 2 "frische" Eizellen für den Transfer in Frage und bei den "gefrorenen" werden 3 transferiert....

Liebe Grüße und viel Glück

Sus