hallo karin,
das "medikament" dass du bekommst ist so gesehen kein medikament, sondern ersetzt nur die hormone, die dir fehlen!!! daher kann es dir nur helfen und überhaupt nicht schaden!
alles weiter auch im
www.schilddrüsenforum.de oder auch auf diesen seiten, wo ich das hier gefunden habe:
Mal von Wunscchkinder.net rüber geholt:
Zitat:
Schilddrüsen-Normwerte sind zu hoch
Die Schilddrüsenunterfunktion, oft vergesellschaftet mit einer Autoimmunerkrankung der Schilddrüse, ist eine häufige hormonelle Problematik bei Kinderwunsch-Patientinnen. Problematisch ist dann oft, dass die Meinungen darüber auseinandergehen, ab wann eine Behandlung notwendig ist, da es zwar Hinweise darauf geben kann, dss die Schildrüse nicht mehr optimal funktioniert, die Schilddrüsenhormone jedoch noch in den Normbereichen nachweisbar sind. Zumindest den Normbereichen, die gegenwärtig noch in den meisten Labors gelten.
Eine “subklinische” Unterfunktion der Schilddrüse ist definiert durch ein erhöhtes Serum-TSH bei noch normalen Werten für die Schilddrüsenhormone, wie in einem Artikel der Ärztezeitung berichtet wurde. Darauf hat Professor Petra-Maria Schumm-Draeger vom Klinikum München-Bogenhausen auf einer Veranstaltungin München hingewiesen. Häufigste Ursache von Schilddrüsenunterfunktionen ist die Hashimoto-Autoimmun-Thyreoiditis.
In den meisten Lehrbüchern wird als obere Normgrenze ein Serum-TSH-Wert mit 4,0 mU/l angegeben. Doch nach aktuellen Erkenntnissen beginnt eine subklinische Schilddrüsenunterfunktion bereits ab 2,5 mU/l, sagte Schumm-Draeger. Eine solche subklinische Hypothyreose dürfte in der täglichen Praxis etwa 50mal so häufig sein wie eine “richtige” Hypothyreose.
Das kann man etwa aus vorläufigen Ergebnisse der Heinz-Nixdorf RECALL-Studie mit 5000 Menschen im Alter von 45 bis 75 Jahren schließen. Bei 0,1 Prozent der Untersuchten war eine manifeste und bei etwa sechs Prozent eine subklinische Hypothyreose gefunden worden, sagte Schumm-Draeger. In der Studie galt als subklinisch hypothyreot, wer einen TSH unter 3,0 mU/l hatte.
Wird bei einer Routine-Laboruntersuchung ein TSH von mehr als 2,5 mU/l festgestellt, empfiehlt Schumm-Draeger einen Therapie-Entscheidungsbaum. Werden zusätzlich Schilddrüsen-Antikörper gefunden, die auf eine Autoimmun-Erkrankung der Schilddrüse hinweisen, sollte eine Substitutionstherapie mit L-Thyroxin verordnet werden. Eine solche Therapie könne möglicherweise auch den Autoimmunprozeß verlangsamen. Die gleiche Therapie-Empfehlung gilt für TPO-AK-negative Patienten, wenn das TSH bei 4 mU/l oder darüber liegt.
TPO-AK-negative Patienten mit einem TSH zwischen 2,5 und 4 mU/l sollten eine Substitutions-Therapie erhalten, wenn sie eine Struma haben, ein erhöhtes Gesamt- oder LDL-Cholesterin, andere Autoimmunerkrankungen oder wenn Frauen Zyklusstörungen oder unerfüllten Kinderwunsch haben. Fehlen diese Zusatzkriterien, genügen bei TPO-AK-negativen Patienten mit einem TSH zwischen 2,5 und 4 mU/l jährliche Kontrolluntersuchungen, die frühzeitig eine Verschlechterung der Situation erkennen lassen.
Wird eine Schilddrüsenhormon-Substitution verordnet, ist bei subklinischer Hypothyreose ebenso wie bei der manifesten Hypothyreose als Therapieziel ein Serum-TSH zwischen 0,5 und 2,0 mU/l anzustreben, so die Expertin.
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LG,chiquita