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Warum wird im Ausland vor bestimmten Medis gewarnt?

Verfasst: 20 Apr 2006 12:35
von Bächle1
Hallo,
ich wende mich heute mit einer Frage an euch. Eine Freundin von mir ist Ärztin und lebt in der Schweiz. Ich habe ihr berichtet, dass ich auf ein neues Produkt Bravel eingestellt werden soll. Sie hat recherchiert und festgestellt, dass in der Schweiz vor Produkten dieser Art gewarnt wird. Ich verstehe selbst zu wenig davon – es geht wohl um ein höheres Infektionsrisiko. Kann mir das jemand erklären?

Verfasst: 20 Apr 2006 23:26
von rebella67
Hallo Bächle,

das Medikament Bravel ist mir völlig unbekannt. Ist es ein Mittel für Kiwu-Behandlung?

Stimmt schon

Verfasst: 29 Apr 2006 17:23
von betze1
Ganz unrecht hat deine Freundin nicht. Es dreht sich um die uriginären Gonadotropine (das ist der Inhalt von Menogon und Bravel). Da gibt es in vielen Ländern Warnhinweise. In Deutschland ist man da großzügiger hinsichtlich Nebenwirkungsrisiko. Wenn du mehr wissen willst, hier ein Link dazu: http://www.kup.at/kup/pdf/4424.pdf
Es gibt inzwischen eine ganze Reihe von anderen Medis, die nicht aus Urin gewonnen werden. Frag doch da nach.
Betze

Verfasst: 30 Apr 2006 23:11
von rebella67
Es ist also die Rede davon, dass vor solchen Medikamenten gewarnt wird, die aus dem Urin von Nonnen in den Wechseljahren hergestellt werden, wie z.B. auch Menogon. Der Hintergedanke dabei ist, die Nonnen könnten ja vielleicht doch irgendwelche Krankheiten übertragen. Dazu kann ich nur sagen, dass bisher wohl kein einziger Fall bekannt ist, wo auf diese Weise eine Krankheit übertragen wurde. Und -zigtausend Frauen haben bisher solche Präparate gespritzt. Ich finde das daher übertrieben. Kann mir aber denken, dass vielleicht deshalb davor gewarnt wird, weil man lieber will die viel teureren gentechnisch hergestellten Präparate verkaufen. Dazu am liebsten im eigenen Land. - Auf solchen Rat würde ich pfeifen.