Debatte auf Konferenz der Gesundheitsminister
Verfasst: 29 Jun 2006 15:34
ich weiß, dass eigentliche grundthema des artikels gehört hier nicht her. aber bitte lest es bis zum schluß.
Land steht zu Frauen in Not
Halle/MZ. Ein Streit um staatliche Hilfen bei Schwangerschaftsabbrüchen begleitet die Konferenz der Gesundheitsminister, die heute und morgen in Dessau tagen. Während Sachsen und Thüringen fordern, die Einkommensgrenze, bis zu der eine Abtreibung bezahlt wird um 300 auf 662 € zu senken, lehnt Sachsen-Anhalt dies ab
„Wir sind dagegen, Frauen in wirtschaftlicher und sozialer Not die Hilfe zu verwehren“ sagt Holger Paech, Sprecher des Gesundheitsministeriums in Magdeburg. Die wirtschaftliche Situation dürfe nicht das Kriterium bei der Entscheidung für oder gegen eine Schwangerschaft sein. Gleichwohl will sich das Land der Diskussion nicht verschließen, ob es auf diesem Gebiet Einsparmöglichkeiten gibt, die nicht zu Lasten der Frauen gehen.
Sachsen Anhalt zahlt laut Peach jährlich mehr als eine Million Euro für Schwangerschaftsabbrüche. Für wichtig hält er es, genau hinzuschauen, wo die Kosten entstehen- ob im ambulanten oder im teureren stationären Bereich. Laut Techniker Krankenkasse sind in keinem anderen Bundesland Schwangerschaftsabbrüche so häufig mit einem Krankenhausaufenthalt verbunden wie in Sachsen-Anhalt.
Peach betont, dass auch zu fragen sei, ob bei nicht Verheirateten der Partner mit seinem Einkommen stärker in die Pflicht genommen werden sollte. „Wenn es denn möglich ist Geld einzusparen“ fügt er hinzu „ist das Land dafür, es Paaren zu Gute kommen zu lassen, die sich ihren Kinderwunsch nur mit künstlicher Befruchtung erfüllen können“ Über all diese Themen müsse diskutiert werden. Die Dessauer Konferenz könne der Einstieg sein. „Einen Schnellschuss lehnen wir ab“, betont Paech.
Quelle: MZ
Land steht zu Frauen in Not
Halle/MZ. Ein Streit um staatliche Hilfen bei Schwangerschaftsabbrüchen begleitet die Konferenz der Gesundheitsminister, die heute und morgen in Dessau tagen. Während Sachsen und Thüringen fordern, die Einkommensgrenze, bis zu der eine Abtreibung bezahlt wird um 300 auf 662 € zu senken, lehnt Sachsen-Anhalt dies ab
„Wir sind dagegen, Frauen in wirtschaftlicher und sozialer Not die Hilfe zu verwehren“ sagt Holger Paech, Sprecher des Gesundheitsministeriums in Magdeburg. Die wirtschaftliche Situation dürfe nicht das Kriterium bei der Entscheidung für oder gegen eine Schwangerschaft sein. Gleichwohl will sich das Land der Diskussion nicht verschließen, ob es auf diesem Gebiet Einsparmöglichkeiten gibt, die nicht zu Lasten der Frauen gehen.
Sachsen Anhalt zahlt laut Peach jährlich mehr als eine Million Euro für Schwangerschaftsabbrüche. Für wichtig hält er es, genau hinzuschauen, wo die Kosten entstehen- ob im ambulanten oder im teureren stationären Bereich. Laut Techniker Krankenkasse sind in keinem anderen Bundesland Schwangerschaftsabbrüche so häufig mit einem Krankenhausaufenthalt verbunden wie in Sachsen-Anhalt.
Peach betont, dass auch zu fragen sei, ob bei nicht Verheirateten der Partner mit seinem Einkommen stärker in die Pflicht genommen werden sollte. „Wenn es denn möglich ist Geld einzusparen“ fügt er hinzu „ist das Land dafür, es Paaren zu Gute kommen zu lassen, die sich ihren Kinderwunsch nur mit künstlicher Befruchtung erfüllen können“ Über all diese Themen müsse diskutiert werden. Die Dessauer Konferenz könne der Einstieg sein. „Einen Schnellschuss lehnen wir ab“, betont Paech.
Quelle: MZ