Ich kann es nicht verstehen!

Alle Fragen und Probleme, die man doch lieber anonym diskutieren möchte.
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Macchiata
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Beitrag von Macchiata »

Hallo Kerstin,

mhmm...ich denke, wenn die Behandlungen erfolgreich waren, denkt man gerne und positiv zurück. Wenn man nur Negativs erhält oder sich die Behandlungen sehr lange hinziehen, macht man vielleicht auch mit dem "eingeweihten" Umfeld andere Erfahrungen.
Ist nur eine Spekulation... :wink:


LG,

Macchiata
Viele liebe Grüsse von Macc!!!


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sanmo
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Beitrag von sanmo »

Nein ;-)

Wir haben auch hart für unser Glück gekämpft und ich wurde das erste Mal erst beim 9. Tr schwanger! Unser Umfeld wußte also auch über 2 Jahre über alles Bescheid!

Das Umfeld war nicht anders, es hat sich dann nur umso mehr mit uns mitgefreut als es endlich klappte!

LG

Sandra
Wer kämpft KANN verlieren,
wer nicht kämpft HAT schon verloren!

Wir haben gekämpft und gewonnen!

Unsere großen Wunder (9. + 11. TR):
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E.... und H...., 27.10.05, je 2400g, 46 cm, 7 Wochen zu früh
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Gast

Beitrag von Gast »

Offenheit?!

Ich sage mal, wie meine Situation aussieht.

Ich bin in meinem Team damals (Arbeitsstelle) erst offen mit "meinem Thema" umgegangen. Kurz danach durfte ich es schon bereuhen, weil ich nicht dazu gesagt habe, dass es nicht die gesamte Firma wissen muss. Da musste ich mir dann schon die ersten Floskeln, von mir nicht nahestehenden Personen anhören "Das tut mir abr leid" "Und was machste jetzt" "Mensch ist das traurig" usw.
Das empfand ich als demütigend.
Dann wirst du genau beobachtet. Ist sie jetzt im Versuch? Was wird daraus? Oh, sie ist krankgeschrieben, sie steckt im Versuch? Es geht weiter mit, wie sieht sie aus, verändert sie sich körperlich und vor allem, ist ihr die Traurigkeit anzusehen. Mit unter wird man auch gefragt, ob man traurig ist, dass es nicht geklappt hat.
Dann folgt Versuch 2, 3 und 4. Und inzwischen interessiert sich kein Mensch mehr für dein Schicksal. Weil eh alle völlig oberflächlich sind und sie keinen Bock auf so was trauriges haben.
Du sollst nur effektiv arbeiten.
Aber beobachtet wirst du weiterhin und vor allem stellen sich jetzt alle hinter deinem Rücken die Frage, warum es denn immer noch nicht geklappt hat. Dann bist du plötzlich selbst dran schuld. Von wegen Psyche nicht in Ordnung oder keine funktionsfähige Frau. Denn: Hey, nach 4 Versuchen, muss es ja schließlich mal geklappt haben! Da waren ja auch 2 fehlgeburten, na die kommen doch nicht einfach so. Da spielt doch die Psyche eine Rolle. Deswegen klappt das nicht bei der. Usw.
Andere Kollegen werden schwanger, weil sie gerade schwanger werden wollen und wieder der Blick auf mich gerichtet: Wie geht sie mit der Schwangerschaft der anderen um? Ist sie traurig, verkraftet sie das? Macht sie in der Arbeit jetzt mehr Fehler als sonst?
Demütigend!!!
Und wirklich Trauer sollst du gar nicht zeigen, das will keiner sehen und wie schnell heißt es dann auch, die ist einfach zu labil.

Im Bekannten- und Freundeskreis nicht anders. Und ständig der Druck, der ja auch wächst. Hat man nicht schon genug mit all den Versuchen und der Traurigkeit zu tun, kommt dieses blöde Umfeld auch noch und drängt sie auf und drängt sich ein.
"Wann wollt ihr wieder starten? Jetzt muss es aber mal klappen, das gibt es doch gar nicht. Bist du traurig? Was sagt denn dein Mann dazu? Wenn endlich mein Enkelkind da ist. Solltest du nicht langsam mal eine Therapie machen? -Jetzt musst du mal aufhören mit traurig sein, das Leben geht ja weiter. Na, du wirst jetzt immer älter, da ist der Zug auch mal abgefahren." Usw.

Das reicht doch wohl, um es nicht öffentlich zu machen.
Ich fühl mich durch das Umfeld so ausgegrenzt und andersartig und funktionsunfähig und irgendwie auf die Looser Seite gedrängt.
Den fünften Versuch habe ich ganz bewusst verschwiegen. Das war auch nicht einfach. Termine die ich hatte, musste ich so legen, das sie wirklich nicht von anderen bemerkt werden oder gute Ausreden haben. In der Warteschleife musste ich vortäuschen, im Urlaub zu sein. Wir sind dann tatsächlich ein paar Tage weggefahren. Schließlich fragen die anderen dann ja auch wieder, wie wars im Urlaub. Obwohl die Auszeit tatsächlich gut war. Hat aber nichts gebracht. ICSI Nr. 5 negativ.

Mit den Demos hat das allerdings für mich jedenfalls nichts zu tun, da würde ich vom Schamgefühl her schon hingehen.
Ich denke aber auch, dass Thema ist so schwierig sensibel zu behandeln und steht ja erst in seinen Anfängen (denn als sie 4 Versuche noch komplett bezahlt wurden, hat doch keiner was gesagt), das man auch mit den Betroffenen und die Betroffenen untereinander ganz sensibel miteinander umgehen müssen.
Ist doch so, du gilst für viele als : Die kriegts nicht hin und der bringt es nicht.
Und das verletzt sooo tief, weiß man hundert Mal, dass diese Ansichten unwissender primitiver scheiß sind.
Letzt endlich war ich auch schon mehrmals für mich selbst an der Stelle angekommen, wo ich mich gefragt habe, ob ich selbst daran schuld bin und meine Psyche nicht gut genug ist, um im Körper ein Kind heranwachsen zu lassen. Und mit jedem Versuch mehr, ist es vielleicht sogar so.

Ein Kind bekommen heißt, den Zweck des Daseins zu erfüllen: sich zu vermehren. Platt gesagt, aber wahr neben all den anderen Wünschen, die ein eigenes Kind erfüllt. Und disen Zweck erfüllen wir trotz "Nachhilfe" nicht.

Vielleicht sollte man nicht schimpfen, dass "so viele sich nicht bekennen", sondern sich mehr um die Probleme im Umfeld der Betroffenen kümmern, damit hier erstmal allen klar wird, wie sie am besten damit umgehen und auch besprechen, wie mache ich mein Thema überhaupt öffentlich. Das wissen evtl. viele gar nicht. Und das fängt schließlich in der Familie an und nicht auf der Demo. Viel mehr Selbsthilfegruppen müssen her. Nur in der Masse ist man wirklich stark. Man kann doch nicht über Postings und ähnlichem Paare zu hause in ihrer Wohnung/ihrem Haus dazu bewegen, am soundsovieltem nach Berlin zu kommen, um an einer Demo teilzunehmen oder ihr Problem auf der Arbeit und überall offenkundig zu machen.
Wer steht denn dabei hinter ihnen und hält das Rückgrad?
Und es ist ein himmelweiter Unterschied, ob ich bereits ein Kind habe oder keines.
Ich habe beispielsweise keines und ich bin damit beschäftigt, an der ganzen Sache nicht zu zerbrechen. Das füllt meinen Stresspegel und mein Leben so sehr aus, dass ich neben meinen ganzen anderen Verpflichtungen gar nicht weiß, wie ich mich noch darum kümmern soll, auf Demos zu gehen oder andere Öffentlichkeitsarbeit zu leisten. Ich muss daran arbeiten, nicht zu zerbrechen und stark zu bleiben. Hier fühle ich mich alleingelassen.
Und ich glaube, das ist erstmal das eigentliche Thema für viele. Da rücken Gesundheitsreform etc. nach hinten.
Aber wie gut, dass es noch viele andere gibt, die sich auf einem anderen Level bewegen und die Demos besuchen und sich stark machen für sich und die, die es nicht schaffen, mit ihnen zu marschieren.

So, ich könnt noch endlos weiter reden, aber ich mach hier schluss.
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Macchiata
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Beitrag von Macchiata »

Lieber Gast!

So ist es! Ich unterschreibe jeden Satz von Dir.

@Sanmo: ich rede natürlich nicht von absoluter Geheimhaltung, natürlich wissen unsere Freunde Bescheid.
Aber am Arbeitsplatz wäre dann für mich auch definitiv Schluss mit dem Thema, s.o.!
9 Tranfers sind natürlich beachtlich viele, aber wie ich sehe, ward Ihr erfolgreich, und ich denke schon, dass das einen Unteschied macht.


LG,

Macchiata
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JBB
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Beitrag von JBB »

Und das verletzt sooo tief, weiß man hundert Mal, dass diese Ansichten unwissender primitiver scheiß sind.
Und wie kann man "Unwissen" in "Wissen" ändern? Doch nur, indem man darüber spricht, oder?
aber wie ich sehe, ward Ihr erfolgreich, und ich denke schon, dass das einen Unteschied macht.
Zu Beginn der KiWu-Behandlung weiss keiner, ob es erfolgreich wird oder nicht.



Ich kann wirklich viele der hier vorgebrachten Gründe verstehen, warum man ggf nicht über das Thema offen sprechen möchte.
Wirklich, ich bin manchmal richtig entsetzt darüber, welche Leidensgeschichten manche der betroffenen Paare hinter sich haben.

Aber: Jeder könnte mithelfen, soweit es in seinen Möglichkeiten steht???
Liebe Grüße
Bea

mit zwei erwachsenen ICSI Kindern
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Macchiata
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Beitrag von Macchiata »

Und wie kann man "Unwissen" in "Wissen" ändern? Doch nur, indem man darüber spricht, oder?

..das stimmt, aber man muss zumindest einen Ansatz dafür haben, dass es sich auch lohnt!


Zu Beginn der KiWu-Behandlung weiss keiner, ob es erfolgreich wird oder nicht.

...aber ich denke, dass mit jeden Negativ die Motivation sinkt, sich auszutauschen bzw. bedauert zu werden. Und vielleicht bedauert man auch, dass man anfangs vielen davon erzählt hat.... :-?
Nicht selten liest man im Forum von Mitgliedern, die heimlich Versuche machen, obwohl sie sich ja zumindest hier wohler fühlen müssten als teilweise in einem realen kinderreichen Umfeld.


LG,

Macchiata
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lily
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Beitrag von lily »

Liebe Gast,


du sprichst mir aus der Seele.
Genauso ist es und so läuft es ab.
Die Erfahrung habe ich auch gemacht,dass man im Freundeskreis am Anfang seiner Kiwukarriere noch interessant ist und auch Mitgefühl bekommt und nachher ist man selbst seiner besten Freundin lästig und sie versucht ganz unauffällig das Thema zu wechseln,wenn man was von seinen Sorgen mit dem Kiwu erzählt.
Genauso habe ich es kennengelernt und so sind viele-einfach nur desinteressiert und oberflächlich.
Was wir uns von der Seele reden wollen oder einfach nur ein bisschen Zuspruch und Hoffnung von Freunden, wird vollkommen ignoriert.
Es ist noch nicht mal Verständnis da,wenn man sagt dass es einem nicht gut geht!
Dann wird noch gefragt:Warum????
Und dann schon wieder das Thema gewechselt.
Hallo,solche Freunde braucht man nicht!!!!
Wenn Freunde schon so reagieren,was erwarten wir dann von der Öffentlichkeit?
Lily(36)
-------------------------

Wem Gott einen Traum gegeben hat,
dem gibt er auch die Kraft diesen zu verwirklichen.

9 ICSIs ohne Einnistung
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Kerstin 67
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Beitrag von Kerstin 67 »

Macchiata, naja wir haben 10 Jahre lang auf unser erstes Kind gewartet und dabei hatten wir von Anfang an gesagt das wir sofort Kinder wollen und nur deshalb geheiratet. Wir wurden jahrelang wegen einer chronischen zur Zeit noch unheilbaren Erkrankung abelehnt, d.h. wir hatten nicht mal Hoffnung auf eine IVF etc. Du kannst Dir also vorstellen wie lange wir mitleidig angesehen wurden... Übrigens gucken die gleichen Leute heute wieder mitleidig wenn sie uns sehen :wink: Es hat mich vorher wie nachher nicht gestört, aber so ist das eben bei mir und ich kann verstehen dass andere anders empfinden. Man hat sein Leiden nicht vergessen nur weil es vorbei ist und ich finde nach wie vor das wir zusammen halten müssen.

Ich hatte jedenfalls keine Nachteile auf der Arbeit, im Gegenteil man hatte eher das Gefühl, dass sie bei mir nicht soviel Angst hatten dass ich mal weg sein würde...

Außerdem hatte ich das Gefühl, das ich vor diesen ganzen Fragen warum wir so lange nach der Heirat noch immer keine Kinder haben nur deshalb meine Ruhe hatte weil wir recht früh sehr offen damit umgegangen sind.
Liebe Grüße von Kerstin
rebella67
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Registriert: 10 Jan 2002 01:00

Beitrag von rebella67 »

Hallo Lily,

ich möchte deine Freunde ein bisschen in Schutz nehmen. Ich denke, es ist für einen Nichtbetroffenen unmöglich, sich so in unsere Situation hinein zu versetzen, dass er / sie immer das tut und sagt, was bei uns gut ankommt. Vielleicht haben deine Freunde einfach den Eindruck gehabt, du magst nicht schon wieder darüber sprechen und dachten, es ist das beste, dich in Ruhe zu lassen .... Es ist auch für die Außenstehenden nicht immer einfach.
Liebe Grüße, Rebella
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Mondschaf
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Registriert: 08 Dez 2002 18:05

Beitrag von Mondschaf »

hallo allerseits,

hmm, ein anonymes posting für mehr offenheit... etwas merkwürdig finde ich das schon. :o

aber ein wichtiges thema.

sicher wäre es schön, wenn alle offen damit umgehen würden, aber ich kann paare gut verstehen, die darüber nicht reden wollen.
wir haben auch nur wenigen guten freunden davon erzählt. die mutter meines mannes wusste, dass wir medizinische unterstützung in anspruch nehmen, aber nicht, was wir genau machen. meiner mutter habe ich es nicht erzählt, denn dann hätte ich es auch in der "bild" veröffentlichen können :wink: .
auf arbeit habe ich nichts erzählt. ich hatte keine lust auf streit wg. der krankschreibungen. eine vorgesetzte fragte mal, warum ich denn so oft krank sei (war insgesamt vielleicht eine woche, also so viel war es nicht), habe gesagt, dass ich es vorziehe, nichts dazu zu sagen und das war dann auch ok.

wie jemand schon schrieb, wenn andere auf "normale" art an einem kind "arbeiten", binden sie es ja auch nicht unbedingt jedem auf die nase.

sicher verbessert mehr offenheit die situation der kinderwünschis. nur hat man mit guten freunden/freunden/bekannten/arbeitskollegen/verwandten ja meistens ein unausgesprochenes einverständnis darüber, wie weit man in der vertrautheit geht.
bei mir kam noch hinzu, dass wir beide recht alt waren und ich mich vor möglichen kommentaren wie "das kommt davon, wenn es euch zu spät einfällt" gefürchtet habe. wäre ich jünger gewesen, wäre ich vielleicht offener damit umgegangen.

allerdings, wie jemand schon geschrieben hat, nach erfolgreicher behandlung ist es einfacher, darüber zu sprechen. und dann stellte sich tatsächlich heraus, dass wir unglaublich viele kennen, die wg. kiwu in behandlung sind. :o in unserem bekanntenkreis scheinen es weit mehr als die 6(?) % zu sein, die probleme mit dem kinderkriegen haben. :o

würde ich allerdings hi, eizellspende oder ähnliches machen, würde ich höchstens wenigen, wenn gar niemandem davon erzählen. einfach aus angst, dass jemand es den so entstandenen kindern sagt oder sich aus versehen verbabbelt. nicht weil ich es ggf. vor ihnen verheimlichen wollte, aber ich wollte gerne, dass wir es ihnen selbst sagen, weil wir dann eher beeinflussen können, wie es ihenn gesagt wird.

liebe grüße

mondschaf
Mit zwei Jungs geboren 2004 und 2007

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„Was du liebst, lass frei. Kommt es zurück, gehört es (zu) dir - für immer.“ - Konfuzius

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