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Frage an Dr. Peet und alle anderen, Embryoqualität

Verfasst: 28 Nov 2006 21:49
von Else
Hallo Dr. Peet, hallo Mitstreiterinnen,

bei mir wurde Endo Grad I festgestellt und zu hohes Androstendion. Nach 3 IUI'S wurden in Deutschland 3 IVF Zyklen, leider erfolglos durchgeführt. Nach den Versuchen habe ich eher zufällig herausgefunden, dass ich eine Hashimoto habe (neg. AK) und ein Mikroprolaktinom. Ich nehme Dostinex und L-Thyroxin und meine Werte sind mit 0,9 TSH und einem Prolaktin von 6 ng/ml und Androstendion 2,1 in Ordnung.
Beim ersten IVF hatte ich 14 Eizellen, 8 befruchtet. 12B und 10B Embryone wurden am Tag 5 nach dem Transfer eingesetzt. Bei den anschließenden Kryo-Transfers waren es am Tag 3 5B, 3B 2B Zeller bzw. 6B und 2A Zeller.
Beim 2. Versuch hatte ich 11 Eizellen, 6 wurden befruchtet. Am Tag 5 wurden ein 9A und 2 8B Zeller transferiert. 3EZ sind noch eingefroren.

Den 3. Versuch habe ich in Brüssel durchführen lassen und er lief schlechter alls die vorigen, obwohl alle Hormone in Ordnung waren. Statt mit Zoladex wurde ich mit Decapeptyl downreguliert, die Puregonmenge blieb mit 200 Einheiten gleich. Es konnten nur 9 EZ gewonnen werden. Da Brüssel die Befruchtungsrate bei den vorigen Versuchen zu niedrig fanden, wurde bei 5 EZ ICSI gemacht und bei 4 EZ IVF.Von den 5 ließen sich trotz ICSI nur 2EZ befruchten, von den 4 IVF auch 2. Die Embryonen teilten sich zunächst bis 5 Zellen,aber am Tag 3 stagnierte die Entwicklung und am Tag 4 wurden sie schlechter und am Tag 5 waren sie so schlecht, dass kein Transfer zustandekam. Mir wurde zu einer Fremdeizelle geraten. Ich bin jetzt ganz am Ende und weiß nicht, was ich machen soll. Lohnt sich überhaupt noch ein Versuch mit meinen Eizellen oder soll ich den Kinderwunsch gleich ganz aufgeben? Besteht mit solch schlechten Eizellen, Embryonen überhaupt eine reele Chance auf eine Schwangerschaft? Könnten weitere Untersuchungen oder Medikamente eine Verbesserung bringen? Ich möchte eine realistische Einschätzung, da ein unrealistischer Optimismus einem bei der Kinderwunschgeschichte nicht weiterhilft.

:help: :help: :help:

Vielen Dank,
Else

Verfasst: 28 Nov 2006 22:10
von Tina3
Hallo,

also ich finde das, was Dir an Tag 5 transferiert wurde schon zu weit zurück in der Entwicklung. Ist nun die Frage, ob man irgendeinen der Faktoren so beeinflussen kann, dass sich bessere Embryonen entwickeln. Ist denn das SG Deines Mannes gut? Hattest Du schon die Untersuchung auf z.B. Gerinnungsfaktoren (z.B. siehe unter www.immu-baby.de oder auch beim Hämatologen machbar)? Bei mir wurde eine Blutgerinnnungsstörung gefunden. Wenn ich mehr als 4000 Einheiten niedermolekulares Heparin spritze, bekomme ich Embryonen in A-Qualität, sonst nur in B-Qualität. Ob das die einzige Ursache bei mir ist, weiß ich allerdings nicht. Inzwischen wurde auch noch eine Insulinresistenz bei mir festgestellt, die jetzt auch behandelt wird.
Die beiden Faktoren würde ich auf jeden Fall abklären lassen, da sie auch eine Bedeutung hätten, wenn Ihr Euch evtl. für eine Eizell- oder Embryonenspende entscheiden solltet.
Andere Faktoren wären sicher noch Dein Alter, desweiteren wieviel Energie Ihr noch habt, ob Eizell- oder Embyspende überhaupt denkbar für Euch wären....

LG Tina

Verfasst: 28 Nov 2006 23:03
von rebella67
Ich würde beim nächsten eine Polkörperdiagnostik durchführen lassen. Auf die Weise bekommst du eine bessere Aussage über die CHancen deiner Eizellen. Sonst ist ja immer der männliche Part noch mit dabei. Vielleicht liegt das Problem ja auch dort?

Verfasst: 29 Nov 2006 18:57
von Else
Vielen Dank für Eure Antwort!!

Ich bin 33 und das Spermiogramm ist sehr gut. Die Motilität ist zwar leicht eingeschränkt, aber die Menge ist extrem hoch, so dass ingesmat genügend bewegliche Spermien vorhanden sind. Die Hinweise auf die Blutgerinnungsstörung und die Insulinresistenz sind gut. Wer weiß, vielleicht habe ich das zu allem Überfluss auch noch! An Polkörperdiagnostik habe ich auch schon gedacht.

Ich bin immer total fertig, wenn es nicht geklappt hat und hadere so richtig mit meinem Schicksal. Andere töten ihre Kinder und verstecken sie in der Tiefkühltruhe und man selbst würde alles dafür geben, ein eigenes Kind zu haben. Wenn ich wüßte, dass ich am Ende ein Baby in den Armen halte, würde ich noch einiges auf mich nehmen. Aber die Vorstellung, dass alles umsonst sein könnte, zieht mich total runter.

LG, Else