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Endometriose

Verfasst: 06 Mär 2007 22:03
von Doro66
Hallo,

nachdem direkt im ersten Versuch unsere Tochter entstanden ist, stehen wir für das Geschwisterchen nun schon vor Versuch 7 (Kryos inklusive).

Ich mache mir natürlich Gedanken, woran es liegen könnte. Vor den Versuchen mit meiner Tochter wurde per Bauchspiegelung eine leichte Endometriose bei mir festgestellt. Meine neue FA hat nun per Tastbefund auch Endometriose diagnostiziert.

Nun zu meiner Frage: Falls ich also tatsächlich Endometriose habe, kann diese die Einnistung verhindern?

Verfasst: 09 Mär 2007 18:21
von Macchiata
Hallo Doro,

Endometriose kann man nicht ertasten, sondern sie ist 100 % nur per Bauchspiegelung zu diagnostizieren. Tatsächlich hat man die besten Chancen auf eine SS nach Entfernung der Endometriose.

LG,

Macchiata

Verfasst: 09 Mär 2007 22:15
von Gast
ein erfahrener Gynäkologe kann verschiedne Versionen der Endo durchaus auch durch bloßes Auge, Tasten und US erkenne,n das ganze Ausmaß natürlich nur über eine Bauchspiegelung. Eine Bauchspiegelung führt bei gutem SPermiogramm viele Frauen zur erwünschten SS. Ich selber habe vor meiner SS mehrere BS wegen Endometriose gehabt und ca 1 Jahr mach SS wieder schlimmere Beschwerden denn je. Erneute sehr sehr aufwändige BS, dnach 8 Versuche (inkl. 3 Kryo) und leider keinen Erfolg für ein Geschwisterkind.
Laut Aussage mehrerer guter Repromediziner hat dies nichts mit einer evetl. wieder vorliegenden Endometriose zu tun, sie können aber auch keinen Grund angeben :(
Jedenfalls weiß ich innerlich, dass die Endo wiwder wütet, aber gegen eine erneute BS streubt sich alles in mir.

PS: Im Elisabeth KH in Köln sitzt einer der ganz wenigen absoluten Vollprofis in sSachen Endometriose, hol dir bei ihm einen Termin, Prof Possover.
Die Geister scheiden sich, ob die Endo tatsächlich gegen die Einnistung spricht, ich kann dir nur raten, dich von einem erfahrenen Spezialisten zumindest beraten zu lassen. Alles alles Gute und toi toi toi, dass es mit dem Geschwisterkind doch noch klappt :knuddel:

Verfasst: 09 Mär 2007 22:42
von zzappy
hallo liebe Doro! *wink*

ach nein, jetzt du auch noch?? :knuddel:

ich kann dir dazu nur sagen, dass unser Sohn nach einer großen Endo-Op, bei der die Endo NICHT vollständig entfernt werden konnte, spontan entstanden ist ....

nach der Entbindung hat sich meine Endo ja sehr verschlechtert, bis jetzt 3 BS, sogar am vergangenen Freitag bei der PU hat mein Doc zwei Zysten aufgemacht ...

er sagte nur, dass eine Endo nicht besonders aktiv sein sollte, wenn es um eine Einnistung geht, deshalb haben wir die Stimu 2 Tage eher abgebrochen, da meine Endowerte wieder nach oben gingen, er meinte: lieber kleinere Follikel, als weiter stimulieren und diese dann in einer "Endo-verseuchte" :wink: Umgebung auszusetzen

du siehst, es geht sowohl mit Endo, aber besser wohl ohne ....

übrigens soll eine Endo bei 95% der Frauen nach einer SS abklingen, bei 5% wird sie schlimmer, zu denen gehöre ich leider :(

hältst du uns auf dem Laufenden? Danke!

Verfasst: 09 Mär 2007 23:00
von Doro66
Zzappy, da hast du mich ja direkt hier erwischt. :D Ich wollte mich aber eh noch in unserem Ordner melden, da Maku auch was von Endo schrieb.

Aber erst mal kurz der neuste Stand. Ich habe mittlerweile mit meiner Repromedizinerin gesprochen. Sie schloss nicht aus, dass die Einnistung durch die Endo gefährdet sein könnte. Interessant fand ich, dass Adenomyose zur Endo gezählt wird. Ich habe kurz vor Entstehung von Paula eine Bauchspiegelung gehabt, bei der Adenomyoseknoten entfernt wurden. Allerdings blieben auch Adenomyoseknoten drin. Nun weiß ich gar nicht so genau, ob ich "normale" Endo auch hatte oder nur die Adenomyoseknoten. Letztere waren damals mit US sichtbar. Da ist nun nichts, das beruhigt mich schon mal.
Das weitere Vorgehen wird sein, dass mit 4D-US (was immer das ist) geschaut wird, ob irgendwelche Auffälligkeiten erkennbar sind. Zusätzlich wird ein Blutwert bestimmt, der auch einen Hinweis auf Endometriose geben kann. Ich weiß jetzt gar nicht mehr, wie der heißt.

Zzappy, weißt du, welcher Endowert bei dir bestimmt wurde?

Das Problem ist, dass bei der Endo nur eine Op oder eine Downregulation hilft. Einer OP möchte ich mich nicht mehr unterziehen, da wir nur noch eine Kryo vor uns haben, dann ist eh Schluss. Dafür scheint mir das Risiko einer OP zu hoch. Bei der DR hätte ich Angst, dass mein Körper nicht so reagiert wie er soll, der macht nämlich, was er möchte, wenn er Hormone bekommt. Nachher ist es noch schlimmer als vorher. Zzappy, das kennst du ja leider auch.

Christiane, da scheinen wir ja eine ähnliche Geschichte zu haben. Macht ihr denn noch weitere Versuche?
Im Elisabeth-Krankenhaus ist unsere Tochter geboren, da war ich sehr zufrieden. Mit Dr. Possover hatte ich allerdings keinen Kontakt. Weißt du, ob er auch Sprechstunden für gesetzlich Versicherte hat?

Macchiata, danke für die Info. Bist du denn auch betroffen?

Verfasst: 10 Mär 2007 09:04
von Summsebienchen
Hallo zusammen!

Kennt ihr diese Seite: http://www.endometriose.de/endomet/sterilitaet.phtml ?
Die finde ich ganz interessant, da sie sich mit dem Zusammenhang der Sterilität
und Endometriose beschäftigt. :prima:

Mein Doc ist der Meinung, dass bei mir das Problem der Endometriose darin liegt,
dass meine Eibläschen zu früh und damit zu unreif springen. Daraus resultiere dann
auch die Gelbkörperschwäche.
Um die Eizellen besser aureifen zu lassen würde nur eine Stimu mit gleichzeitiger
DR und dann Auslösen des ES helfen. Und ich habe anhand meiner Blutuntersuchungen
während der IUIs gesehen, dass ich im Stimuzyklus tatsächlich immer gute Progestoronwerte am
ca. 22. ZT hatte (ohne Utrogest o.ä.). Ohne Stimu waren sie zu niedrig, also Gelbkörperschwäche.

Da Endo aber ja bei jedem anders ist, gilt das sicher nicht für jeden...

Ich fand die BS übrigens gar nicht soooo schlimm. Und dann weiß man wenigstens wie das Ausmaß wirklich ist...

Liebe Grüße
Summsebienchen

Verfasst: 10 Mär 2007 19:30
von Macchiata
Liebe Doro,

ja, ich war auch betroffen. Ich bin allerdings nun seit 4 Jahren endofrei, ohne Hormone etc...
Meine 3 BS wurden alle von Dr.Korell in Duisburg gemacht. Zuvor war ich im hiesigen Krankenhaus, und die Endozyste war nach 3 Monaten wieder genauso vorhanden. Daher nach Duisburg.

Man spricht bei Endo auch von Einnistungsstörungen durch irgendwelche Antikörper oder Enzmye, so genau weiss ich das nicht mehr.
Allerdings ist es wohl so, dass auch Verwachsungen schuld sein können,( weil die Beweglichkeit der Organe fehlt)und die kann man dann bekanntlich nur durch BS lösen.

Endometriose durch Tasten und US zu diagnostizieren halte ich für eine Theorie. Sicherlich kann man im Duoglas- Raum schmerzhafte Knötchen tasten, bei mir war das nie der Fall. Und Zysten im US lassen nur aufgrund der Grösse und Persistenz den Verdacht der Endometriose zu.
Ich schreibe das nur, weil das bei mir alles "untypisch" war und ich zunächst das volle Programm wie Darmspiegelung etc.. durchleben musste. Und bei mir waren einige Ärzte am Werkeln :-?

Alles Liebe,

Macchiata

Verfasst: 11 Mär 2007 20:25
von Gast
Liebe Doro, Prof Possover behandelt auch Kassenpatientinnen, allerdings muss man die Sprechstunde bar bezahlen :vogel: *mecker* Dier OP macht er mit Abrechnung über die KK, die Behandlung im KH entspricht aber wirklich nicht dem, was man verdient hat *mecker* Als Private wird man dort behandelt wie Gott in Frankreich *mecker* Dennoch schwöre ich auf ihn, er ist wirklich extrem erfahren und aus ganz Deutschland pielgern die Leute zu ihm, auch mein Prof in Bonn hat gesagt, nie würde er eine BS bei mir machen, solange er mich bei Possover wüsste. Aber für mich kommt es irgendwie nicht mehr in Frage :?:
Ein weiterer Versuch: Momentan sehe ich darín leider keinen Sinn mehr und auch unser Prof in Bonn nicht. Daher sage ich zum derzeitigen Moment: Nein, keine ICSI mehr, 6 reichen- die Frage nach dem Warum bleibt und wird vermutlich immer beliben.
Dir für den letzten Versuch der Kryo alles alles gute - wo bist du in Behandlung? *dd*

Verfasst: 12 Mär 2007 20:49
von Doro66
Summsebienchen, ich bin noch nicht dazu gekommen, mir die Seite näher anzuschauen. Vielen Dank aber für den Link.
Ich habe übrigens auch eine Gelbkörperschwäche. Vielleicht liegt´s ja auch an der Endo.
Die erste Bauchspiegelung fand ich auch überhaupt nicht schlimm. Nach der zweiten lag ich aber schon ziemlich flach. Lag wahrscheinlich auch daran, dass man die Adenomyoseknoten am US für Myome gehalten hat, die wesentlich einfacher zu entfernen sind. Dadurch hat man mit einer kürzeren OP-Zeit gerechnet, es musste also Narkosemittel nachgespritzt werden. Und dann ging auch noch die Blinddarmnarbe auf. Also alles nicht so gut gelaufen. Und für mich ist es einfach eine Risiko-Nutzen-Abwägung. Es steht ja nur noch eine Kryo bevor.

Macchiata, so hatte ich das auch verstanden: Per US oder Tasten oder vielleicht auch Blutabnahme ist nur ein Verdacht möglich. Die sichere Diagnose liefert nur die Bauchspiegelung.

Christiane, muss ich mal schauen, ob ich zu Dr. Possover gehe. Wenn eh nur eine Bauchspiegelung zur Behandlung möglich ist, kommt das für mich nicht in Frage.
Du hast recht, die Frage, warum es mit dem Geschwisterkind nicht geklappt hat, wird immer bleiben und auch die Traurigkeit darüber. Aber noch habe ich ja einen Versuch vor mir. Wir sind in Grevenbroich in Behandlung. Du bist wohl in der Uni Bonn.

Vielen Dank an alle für die zahreichen Infos.

Verfasst: 13 Mär 2007 12:35
von Gast
doro, in GV war ich früher auch zur Behandlung :) Leider ist der Doc meines Vertrauens nicht mehr dort :cry: und mit dem Neuen kam ich überhaupt nicht zurecht. Auf medizinischer Ebene halte ich GV für spitzenmäßig und es war auch viel praktischer für mich dorthin zu gehen, aber menschlich bin ich dort so enorm enttäuscht worden, dass eine weitere Behandlung ausgeschlossen war. In Bonn bin ich bei Prof van der Ven an der Uniklinik. Er ist auch wirklich spitze, nur ss bekommt er mich leider nicht :(
dass für dich eine BS nicht in Frage kommt, ist nachvollziehbar, daher drücke ich dir absolut die Daumen für die Kryo *dd*