erweiterte Diagnostik erst nach 3 negativen Versuchen !?

Immunisierung, Gerinnungsstörungen, Antikörper-Werte usw.
moko
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erweiterte Diagnostik erst nach 3 negativen Versuchen !?

Beitrag von moko »

Hallo @ All,

seit ich gestern hier: http://www.klein-putz.net/forum/viewtop ... highlight= folgendes behauptet habe: "Doch leider ist es ja so, dass unsere Gesundheitsreform gewisse Untersuchungen erst nach einer gewissen Anzahl von negativen Behandlungen erlaubt ..." beschäftigt mich das total; denn ich habe es hier im Forum schon von x Leuten so oft und in Bezug auf die verschiedensten Untersuchungen gelesen, dass Ärzte immer wieder sagen, dass gewisse Untersuchungen erst nach 3 negativen Behandlungen durchgeführt werden dürfen. Bei uns war das mit der erweiterten Diagnositk auch so, wobei mein Arzt da einfach die spontane ELSS mitgerechnet hatte und die Untersuchung bereits nach der 2. negativen ICSI durchgeführt hat. Aber ich weiß nicht, ob dies einfach nur so von sämtlichen Ärzten gehandhabt wird, oder ob dies irgendwo schriftlich geregelt ist, was wann gemacht werden darf. Habe eben sogar bei meiner Krankenkasse angefragt, jedoch konnte mir die Sachbearbeiterin, die ich da am Telefon hatte auch nicht weiterhelfen, doch versucht die Sache zu klären, was jedoch dauern kann ... Es kann doch nicht sein, dass es überall so gehandhabt und gesagt wird und keiner weiß wo es schwarz auf weiß steht ...

Wer von Euch kann mir etwas dazu sagen???

Freue mich schon sehr auf Eure Antworten!!!

Viele liebe Grüße, Moko

PS: Nicht wundern, stelle das gleiche auch noch ein unter Rund um den Kinderwunsch!!!

KiWu seit Anf. 04
Spont. SS Jan. 05 -> Entf. ELSS SSW 7+4 Mrz. 05
3 Zykl. mit Clomi. (Jul./Aug./Sept. 05)
Sept. 05 Genetik -> heterozygote Punktmut. 21-Hydroxylase-Gen (Anlageträger für AGS)
seit Okt. 05 KiWu-Praxis, Diagnose: Tubenpath., path. Zyklus, Anovulation u. Asthenoteratozoospermie
1./2. ICSI Dez. 05/Feb. 06 (neg.)
Mrz. 06 erw. Diagnostik -> MTHFR herterozygot (5 mg Folsäure) u. Einnistungsst. (Leukonorm)
3. ICSI Apr. 06 (positiv) -> MA SSW 8+2 wg. Embryonalmole
1./2./3. Kryo Sept./Okt./Nov. 06 (neg.)
4. ICSI+PKD Apr. 07 (positiv) -> FG SSW 5+1 wg. Extrauterin-SS im Gebärmutterhalskanal
4a/5./6. Kryo Mai/Juni/Juli 07 (neg.)
Okt./Nov. 07 aktive Immu. -> Ergebniss 97 %
5.ICSI+PKD 1.2.08 / BT 14.2. POSITIV -> ET 24.10. -> prim. Sectio (LENA) am 15.10.08 (38+5)
7. Kryo-TF für 2. Kind am 16.10.09 (SST am 30.10.09 negativ)
6. ICSI+PKD 12./13.3.10, TF 15.3.10, SST 26.3.10 POSITIV (Zwillinge) -> ET 3.12.10 -> Sectio nach Blasensprung (KIARA und JONAS) am 13.11.10 (37+1)
leni123
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Beitrag von leni123 »

Hallo Moko,

mir wurde von der Ärztin damals gesagt, dass empfohlen wird, nach mehreren erfolglosen Transfers tiefergehende Untersuchungen zu machen. Die Empfehlung laute wohl so ab 6 EZ o.ä.. Dabei war es egal, ob es 3 EZ pro Versuch waren oder auch TFs im Kryozyklus, es kam nur auf die EZ-Anzahl an, welche dann auch von guter Qualität sein mussten. Die Praxen haben zur Zeit angeblich riesige Probleme mit Regressforderungen durch KK, aber eine befreundete Ärztin meinte zu mir im Vertrauen, dass es häufiger auch Budgetprobleme der Ärzte seien, die sie von weiteren Untersuchungen zu einem früheren Zeitpunkt abhielten. Ich schätze, beides stimmt zum Teil.
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Summsebienchen
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Beitrag von Summsebienchen »

Hallo,

das kommt glaube ich auch drauf an was du unter "erweiterter Diagnostik" verstehst.

Für die Partner-Immu-Geschichte in Kiel gibt es wohl von denen eine Regelung, dass man entweder mehrere FGs gehabt haben muss oder mindestens drei negative KB's (Kryos zählten bei mir mit!).

Was ist denn noch erweiterte Diagnostik? Die SD sollte noch vor jedem Versuch abgeklärt werden und ein Thrombophilie-Screening wurde auf mein Drängen hin nach einer ICSI und einem Kryo-Versuch gemacht. Hätten die sonst aber wohl auch erst nach drei negativen Versuchen gemacht.

Wahrscheinlich hat da auch jede Praxis ihre eigene Sichtweise. Ich meine, dass manche solche Untersuchungen auch schon vor dem dritten negativ hatten.

LG
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nach 6 negativen Versuchen (3xIUI, 1xICSI, 2xKryo) und
zahlreichen Diagnosen (Teratozoospermie, Endometriose, Hashimoto T., homozygote MTHFR-Mutation, erhöhte NKs):
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moko
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Beitrag von moko »

Hallo Ihr Lieben,

dass das alles etwas mit Budgetbelastung zu tun haben soll, wage ich zu bezweifeln; denn auf sämtlichen Befunden, die ich von Laboren wie Transfussionsmedizin, Immunologie und Genetik habe, steht überall so was drunter wie "Keine Budgetbelastung, da eine Ausnahmeziffer angegeben wurde." oder "Dieser Auftrag ist vom Budget befreit".

So, das musste ich gerade noch los werden, obwohl ich derzeit nicht viel Zeit habe. Schaue morgen, ob noch auf das ein oder andere näher einzugehen ist!

Freu mich auf weitere Antworten!!!

Schon mal vielen Dank und liebe Grüße, Moko

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moko
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Beitrag von moko »

Guten Morgen :)

@ Summsebienchen: Tja, unter erweiterter Diagnsotik verstehe ich eigentlich alles, was nicht in den Kontrollzyklus hineingehört und fasse dies so auf:

Kontrollzyklus:
Blutspiegel bestimmter Hormone an verschiedenen Zyklustagen (FSH, LH, Östradiol, Progesteron ...)
Ultraschalluntersuchungen zwecks Kontrolle Eierstöcke, Gebärmutter, Verlaufskontrolle Eizellreifung, Aufbau Gebärmutterschleimhaut, Bildung Gebärmutterhalsschleim
Überprüfung Sperma-Mukus-Interaktion
Abstriche aus Gebärmutterhals, Scheide und Harnröhre
Bauchspiegelung zwecks Überprüfung der Eileiterdurchgängigkeit
Gebärmutterspiegelung
Spermiogramme
Andrologische/Urologische Untersuchungen
Genetische Beratung und Chromosomen-Analyse

erweiterte Diagnostiken:
Schilddrüsenuntersuchungen (nicht nur TSH, sondern auch FT3, FT4)
Blutbild
klinische Chemie (wie Homocystein)
zelluläre Immundiagnostik/Immunphänotypisierung (B-Zellen, T-Zellen, NK-Zellen etc.)
Hämostaseologie (PAI I)
Autoimmundiagnostik
Humorale Immunparameter
Molekulargenetik (z.B. Faktor V, Faktor II, MTHFR, AGS)
HLA-Diagnostik
Fertilitätsdiagnostik
Bestimmung wichtiger Vitamine im Blut (Folsäure, Vitamin B6, Vitamin B12, Selen ...)

außerdem regelmäßige Kontrollen z.B. von Hormonwerten, die normalerweise nur einmalig im Kontrollzyklus bestimmt werden und wenn in Ordnung, dann nicht mehr kontrolliert werden
(TSH, Prolaktin, Testosteron, Androstendion, DHEAS).

Vermutlich gibt es noch mehr Untersuchungen, die mir nicht bekannt sind, doch ich denke, dass wenn im Vorfeld grundsätzlich mehr untersucht werden würde, dann könnten sich halt viele Paare einige Behandlungen sparen, weil diese von vornherein eh zum Scheitern verurteilt sind.

Hoffe es gibt noch ein paar Leute, die etwas zu alledem beitragen wollen!? !? !? :hoff:

Schönen Tag und liebe Grüße, Moko

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Summsebienchen
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Beitrag von Summsebienchen »

Hallo Moko,

meines Wissens wird zumindest der TSH schon bei den ersten Untersuchungen bestimmt. War bei mir jedenfalls so, dass die Gyn das gemacht hat und dann die Kiwu-Praxis auch bei der ersten Untersuchung. Nur zu dumm, wenn die das nicht interpretieren können *mecker* dann nützt die Untersuchung auch nix.

Die SD könnte eine informierte Kiwu-Frau auch unabhängig von der Kiwu-Praxis untersuchen lassen. Dazu muss man dann zum Endo oder Internisten. Man sollte natürlich Beschwerden haben, aber wer ist denn nicht ab und an mal müde, antriebslos oder depri wegen dem ganzen Kiwu-Scheiß. Zur SD-Diagnostik gehört für mich dann auch zumindest TPO-AK, wenn nicht sogar alle SD-AK und möglichst noch ein US. Sonst gibt es leider zuviele Schlupflöcher wo viele SD-AIler durchrutschen würden.
Sorry, für den Exkurs. :roll:

Ich denke auch, dass viel mehr Untersuchungen schon vor den teuren Kiwu-Behandlungen gemacht werden sollten. Da wird aber wohl immer diese Kosten-Nutzen-Abwägung gemacht. Wenn das SG grottenschlecht ist, dann denkt man eben, dass es daran liegt und keine weitere Diagnostik nötig ist. Nur für die bei denen es eben mehrer Ursachen gibt ist das natürliche übelst. Ich kenne das. Vor den IUIs hatte ich einen TSH über 9. Da hätten wir uns den Aufwand wohl sparen können, da der Doc das nicht wirklich ungewöhnlich fand... :vogel:

LG
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moko
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Beitrag von moko »

Hallo Summsebienchen, :hallo:

ja, Du hast Recht, TSH wird auch schon im Kontrollzyklus untersucht, u.a. dafür standen meine "..." D.h. außer TSH werden auch Prolaktin, Testosteron, Androstendion und DHEAS im Blut bestimmt nur später halt, wenn es erstmals in Ordnung war, nicht mehr kontrolliert und ich denke, dass das falsch ist! *mecker*

Du hast natürlich auch Recht mit den restlichen SD-Werten und SD-US ... wurde bei mir ja auch schon gemacht ... nur halt nicht wirklich im Rahmen der KiWu-Sache, sondern weil ich seit vielen vielen Jahren einmal jährlich schon immer zur SD-Untersuchung muss und dieses Jahr auf meinen eigenen Wunsch hin, nach langer Zeit auch nochmal FT3-RIA, FT4-RIA, TSH-RIA vor und nach TRH-Gabe geguckt wurde und außer US auch ein Zintigramm gemacht wurde. Vorher hieß es lange Zeit, dass ich eine leicht vergrößerte SD habe und auch einen kleinen Knoten ... nun weiß ich, dass ich ein zum Glück nicht stoffwechselwirksames automones Adenom habe und zur Überfunktion neige und daher keine größeren Jodmengen zu mir nehmen darf. Aber den KiWu beeinflusst das Ganze bei mir zum Glück nicht :wink:

Aber Du bist durch Dein Hashi eher ein SD-Spazialist - ich nicht ... :knuddel:

Viele liebe Grüße, Moko

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moko
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Beitrag von moko »

Hallo @ All,
hallo Rebella, :hallo:

wie Du siehst, hat mich das was ich behauptet habe, nicht in Ruhe gelassen, so dass ich mich schlau gemacht habe. :oops:

Hatte gerade einen Rückruf einer Frauenärztin vom Medizinischen Dienst meiner Krankenkasse, welche mir meine Frage, wo es geregelt ist, dass z.B. erweiterte Diagnostiken erst nach 3 negativen Behandlungsversuchen gemacht werden dürfen", beantwortet hat.

Die Antwort ist für mich zwar nicht wirklich zufriedenstellend, doch beruhigt mich derzeit etwas, da mehr wohl nicht geht. Ich schildere mal zusammenfassend das was sie mir gesagt hat und hoffe dabei nichts vergessen zu haben:

Also, es steht (LEIDER :( ) nirgends gesetzlich festgeschrieben, welche Diagnostiken im Rahmen von Kinderwunschbehandlungen wann durchgeführt werden dürfen. Es sind einfach Erfahrungswerte der Praxen und keine schriftlichen Richtlinien, an welche Ärzte gebunden wären, wodurch man diese auch nicht haftbar machen kann. Arzt wäre halt immer noch ein freier Beruf. Es gibt zwar für sehr vieles schriftliche Leitlinien/Empfehlungen, doch derzeit für KiWu nicht, sondern überwiegend sind Krebserkrankungen darin organisiert. Viele Ärzte/Praxen würden halt erst nach 3 Aborten oder negativen Versuchen aktiv werden und weitere Untersuchungen anstellen; denn sonst wäre das Ganze von den Krankenkassen, welche ja auch so schon finanzielle Probleme hätten, gar nicht finanzierbar. Die Diagnostiken müssten halt in diesem Rahmen der Finanzierbarkeit bleiben und nicht bei allen könnten so weitreichende und tiefgreifende Untersuchungen, wie mittlerweile bei mir geschehen, gemacht werden. :-?

Habe dann noch gefragt wie sich das mit der Budgetsache verhält. Also scheinbar läuft doch auch alles in Bezug auf KiWu auf's Praxis oder Ärztebudget, nur bei manifestem Krankheitsbild und dafür erforderlichen Laboruntersuchungen wäre dies nicht der Fall, d.h. wird dann nichts übers Budget abgerechnet. :wink:

So, hoffe Euch mit diesen Ausführungen etwas Licht in alles gebracht zu haben, :?: wenn's für mich auch nicht wirklich zufriedenstellend ist!!!

Mich macht es halt total wütend *mecker* , dass nicht mehr gemacht werden kann. Jetzt noch nicht mal in Bezug auf mich selber, sondern vielmehr insgesamt gesehen; denn viele haben nicht wie wir die finanziellen Möglichkeiten nach 3 negativen Versuchen noch weiterzumachen und müssen somit oft notgedrungen das Handtuch schmeißen *liebernicht* ... dabei wäre von dem Ausgangspunkt aus noch sooo viel möglich ... :jaja: Ich wünsche mir einfach, dass sich in der Gesetzgebung in Bezug auf die ganze KiWu-Sache etwas ändert und bin mir sicher, dass ich damit nicht alleine bin :)

Liebe Rebella, evtl. sind für Dich ja trotzdem ein paar Denkansätze dabei. Vielleicht hast Du ja doch irgendwo die Möglichkeit, aufzunehmen, dass schon vor Beginn der teuren Kiwu-Behandlungen viel mehr Untersuchungen gemacht werden sollten!? Wäre zumindest schön und für mich mehr als wünschenswert!!! :hoff:

Viele liebe Grüße, Moko :knuddel:

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1./2. ICSI Dez. 05/Feb. 06 (neg.)
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3. ICSI Apr. 06 (positiv) -> MA SSW 8+2 wg. Embryonalmole
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4. ICSI+PKD Apr. 07 (positiv) -> FG SSW 5+1 wg. Extrauterin-SS im Gebärmutterhalskanal
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5.ICSI+PKD 1.2.08 / BT 14.2. POSITIV -> ET 24.10. -> prim. Sectio (LENA) am 15.10.08 (38+5)
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rebella67
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Beitrag von rebella67 »

Liebe Moko,

danke, dass du näher nachgehakt hast! Ich werde irgendwas in der Art formulieren, dass insgesamt zu wenige Voruntersuchungen stattfinden, eben auch wegen dem Budget, aber auch aufgrund teilweise mangelnder Saachkenntnis. Es schlägt sich ja auch direkt nieder im D.I.R. Nicht iumsonst gibt es so große Diskrepanzen bei den Erfolgen einzelner Kliniken. Ich werde vorschlagen, dass genaue Richtlinien aufzustellen sind und dass die Patientinnen allgemein auch besser zu informieren sind. Denn meist ist es doch so, dass das betreffende Paar keine Ahnung von all dem hat und einfach nur annimmt, bestens betreut zu sein. Da wir ja teilweise ohnehin Selbstzahler sind, würden wir wahrscheinlich auch um des besseren Erfolges wegen manche Diagnostik selbst bezahlen (wenn das auch nicht heißt, dass dieser Zustand anzustreben ist). ...
Liebe Grüße, Rebella
------------------------------------------
moko
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Beitrag von moko »

Liebe Rebella,

super, Deine Zusammenfassung, wie Du es formulieren möchtest, mit zu wenigen Voruntersuchungen, dem Budget,
mangelnder Sachkenntnis, Erstellung genauer Richtlinien, besserer Patienteninformation ... Du bist echt spitze!!! :juhu:

Ganz viele liebe Grüße und ein wunderschönes Wochenende, Moko :knuddel:

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