Teil 2: Immunisierung, Blutgerinnung, nat. Killerzellen,etc.

Immunisierung, Gerinnungsstörungen, Antikörper-Werte usw.
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bonna74
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Beitrag von bonna74 »

Merle, bei allem Respekt.. Dein Ansichten kann ich nicht teilen!! Aber unterschiedliche Meinungen sind ja erlaubt. Ich denke nicht, dass überhaupt jemand hier personalpolitische Entscheidungen des einen oder anderen Arbeitgebers beurteilen kann und schon gar nicht, ob es für jemand vor der SS schon zu viel Arbeit gewesen ist. Aber ich verstehe Marmotys Situation und mehr habe ich nicht geschrieben. Dein letzter Satz finde ich total daneben und überflüssig.

bonna
itzchen
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Beitrag von itzchen »

Bonna,

ich kann den letzten Satz gut verstehen.
Wenn man durch Kiwu ss geworden ist, hat man im Schnitt sicher mehr Angst, die ss zu verlieren als bei Mamas, die natürlich und ohne darüber nachzudenken ss geworden sind. Das heisst aber nicht, dass hier auch gleich ein höheres Risiko der SS dabei ist. Also ist eine Kiwu-Behandlung kein automatisches BV. Es gilt in jedem Fall abzuwägen, was vertretbar ist, was man leisten kann etc. Und man sollte als Schwangere nicht in totale Watte gepackt werden, wenn es dazu keine Indikation gibt.

LG
itzchen
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16.7.08: 1. Infusion Sandoglobulin
29.7.08: US bei 6+5: Zwei Herzen schlagen!
8.8.08: 2. Infusion, diesmal Octagam
24.10.08: US ergibt - wir bekommen noch 2 Jungs. Ich allein mit 4 Männern...
19.11.08, 22+5: Die Jungs wiegen ca. 640 und 600g, alles zeitgerecht. Bauchumfang schon bei 94 cm!!
26.11.08, 23+5: 730 und 750g. Letzte Infusion Octagam, hurrah!
21.01.09, 31+5: 1840 und 1960g, alles prima
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Merle1981
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Beitrag von Merle1981 »

Ja unterschiedliche Meinungen sind natürlich erlaubt aber nur weil ein Kind per IVF gezeugt wurde hat es nicht mehr Recht auf sein Leben oder bessere Behandlung als ein "normales" Kind. Es ist nicht mehr Wert, jedes Leben ist absolut gleichwertig. Denk mal drüber nach.
Finde das sehr unmöglich und es ist ja nicht so als ob ich nicht wüsste wovon ich rede.

Ich verstehe natürlich dass man sich sorgt aber man auch nicht übertreiben darf und habe lediglich angemerkt dass der FA gar nichts machen kann. Eine IVF ist kein Grund für ein BV denn die SS läuft unabhängig davon wie sie zustande gekommen ist. Es bedarf eines medizinischen Grundes für die Erteilung eines BV und eigentlich ist es eher ein Grund zur Freude wenn man es nicht braucht. Durch eine IVF gefährdet nicht das Leben der Mutter oder des Kindes und nur dann gibt es BV.
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Tunguska
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Beitrag von Tunguska »

bonna74 hat geschrieben:Merle, bei allem Respekt.. Dein Ansichten kann ich nicht teilen!! Aber unterschiedliche Meinungen sind ja erlaubt. Ich denke nicht, dass überhaupt jemand hier personalpolitische Entscheidungen des einen oder anderen Arbeitgebers beurteilen kann und schon gar nicht, ob es für jemand vor der SS schon zu viel Arbeit gewesen ist. Aber ich verstehe Marmotys Situation und mehr habe ich nicht geschrieben. Dein letzter Satz finde ich total daneben und überflüssig.

bonna
Unterschreibe voll und ganz. Ich finde nichts ist wichtiger- keine Arbeit, keine Verantwortung, Kollegin und Belastung- nicht kann wichtiger SEIN, als jetzt in 1.Linie um unsere SS zu kümmern. Wenn einem dabei alles zu viel ist, ist es legitim darüber nachzudenken, einen BV zu bekommen...... Ich habe "nur" 20 St. Job und keine personalle Verantwortung und werde nicht gemobbt.....aber auch meine Diabetologin fragte mich, ob ich über BV nachdenken mag........ sie würde mich unterstützen...

Ich finde es SEHR schade, dass ausgerechnet in diesem Ordner, wo viele Mädels bereits so viel durchgemacht haben, muss man offensichtlich noch dafür sich rechtfertigen- wie oft in anderen SS-Foren-, dass man beruflich evntl. ein wenig kürzer tretten möchte, bzw. Beruf bereits während der SS auf 2.Stelle stehen lassen will............... Es geht hier nicht "sich nicht in die Watte packen"......es geht darum, dass man psychisch teilweise die SS nicht als "normales Ereigenis" erlebt und viel mehr Sorgen macht, weil -besonders die SS selbst- keine Selbstverständlichkeit ist!!!

Übrigens- wenn mir Doc. oder Hebamme sagt, dass die SS keine Krankheit ist, dann wird er mich, mit meiner Vorgeschcihte nicht nochmal sehen. Ich wäre ohne Ärzte nicht SS............so viel dazu :räusper:
Kiwu seit 2006. 2008-2011: 1Myomenucleation-Op per Bauchschnitt , 2 BS+GMS; 1 TESE, 4 ICSIs+2kryos, 1 SS mit MA (SSW8+2), 2HIs, Anerkennung als Ado-und Pflegeeltern; 2 abgelehnte KiVos.
Volltreffer: 1.HICSI: mit 12 Sitzungen chin.Akku davor, ASS+Cl 40, Metformin, Dopegyt,L-Thyroxin 25, Dexa 1,0mg, 2Crinone tägl.*oops*, Granos nach ital.Prokoll bis HA, danach nach R-F, KH-Diät, Omega 3 Säure, Vitamin B Komplex, Bryophullum, Kalium
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melli02
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Beitrag von melli02 »

Hallo liebe Mädels, für mich ist es im Moment eher so,dass ich nach den Weihnachtsferien froh war in den Joballtag zurückzukehren. Während der Weihnachtsferien habe ich nämlich auf einmal angefangen mir dann doch Gedanken über mein hyperaktives Immunsystem zu machen. Dieses habe ich in der jetzigen schwangerschaft ja unbehandelt gelassen,da es zum Zeitpunkt der Feststellung der Schwangerschaft wohl eh zu spät gewesen wäre. Während des Urlaubs habe ich dann natürlich wahnsinnig viel Zeit gehabt im Netz zu lesen und mich wahnsinnig zu machen und mir worst case Szenarien auszumalen. Inzwischen hat mich der Joballtag mit seinem täglichen Wahnsinn wieder und ich freue mich als ganz normale Schwangere,der halt manchmal ziemlich schlecht ist und in den Meetings teils wegpennt, daran teilzuhaben. Wie eben zig Schwangere Kolleginnen auch. Insofern würde ich merles Satz hier auch zustimmen. Mich ärgert es im Moment eher,wenn ich aus dem Bekannten oder Familienkreis Sätze höre wie: also nach so vielen Fehlgeburten würd ich aber jetzt mal kürzer treten,da wär mir mein Kind aber wichtiger als der Job. Und einem damit suggerieren,dass man eine verantwortungslose Schwangere ist. Ich muss dazu noch sagen,dass mir das einzige was wirklich nicht ungefährlich für meine Schwangerschaft war genau in den Ferien bei einem Vorsorgetermin passiert ist,da ist mir nämlich beim einpaen ein halbblinder Opi ungebremst mit seiner e-klasse auf mein stehendes auto aufgefahren. Dem krümel ist zum Glück nichts passiert. Trotzdem fühle ich mich in meinem Büro dann doch sicherer.
itzchen
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Beitrag von itzchen »

Hi,
es geht darum, dass man psychisch teilweise die SS nicht als "normales Ereigenis" erlebt und viel mehr Sorgen macht,
aha, jetzt kommen wir der Sache schon näher. Das glaube ich auch, habe ja auch oben geschrieben, dass KiWulerinnen sicher im Schnitt ängstlicher sind, was die SS angeht. Aber rechtfertigt das ein BV, wenn es keine medizinische Indikation gibt?? Meine Meinung dazu ist ganz klar nein.

Zwei Gründe habe ich für diese Meinung:
1. Das BV ändert nichts am Psycho-Zustand. Man hat wie auch schon geschrieben furchtbar viel Zeit, sich mit den "was, wenn- Fragen" zu befassen. Das BV ist teuer für alle, aber geht nicht an die Ursachen. Dann lieber eine unterstützende Therapie (welche einem da auch immer hilft) für die Psyche.

2. Die Sorgen hören mit der Geburt der Kinder ja nicht auf. Dazu hatten wir schon mal einen Austausch vor nicht allzu langer Zeit. Auch bei Säuglingen gibt es sooo viele Sachen, die einem Angst machen können, trinken sie genug, nehmen sie zu, soll ich impfen lassen.... mir fallen noch 1000 Sachen ein. Und wenn die Kinder größer sind, wechseln nur die Themen - die Sorgen bleiben.
Man schafft es also entweder, ganz früh ein gesundes Vertrauen zu entwickeln, dass die Dinge gut laufen werden, oder man wird sich sein Leben lang richtig verrückt machen. Hier gibt es für mich ganz klar nur eine Option. Und da kommt man dann zu 1. zurück.

LG
itzchen
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melli02
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Beitrag von melli02 »

entschuldigt bitte den geteilten Beitrag. Ich habe übrigens aber auch festgestellt,dass mich viele Stressituationen im Moment sehr viel weniger berühren,als das vor der ss der Fall war. Vielleicht schützt der körper sich da auch durch die ganzen Hormone etwas selber. Liebe tunguska: denke,dass die von Dir angesprochene Frage,ob man Personalverantwortung hat da auch eine Rolle spielt. Denn dann hat man eben auch diese Verantwortung gegenüber seinem Team,der ich meiner Meinung nach dann auch gerecht werden muss. Oder eben dann bewusst kürzer zu treten und vielleicht nach einem Job zu suchen,der das in dieser Form dann nicht von einem fordert. Das ist dann ja eine grundsätzliche Frage,die sich auch nach der Geburt stellt. inwieweit kann und möchte man Beruf und Familie verbinden. Eine Krankschreibung löst den "konflikt" da ja auch nicht. Ich wünsche Euch einen ganz schönen Sonntag und einen guten Wochenstart,liebe Grüsse,melli.
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Tunguska
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Beitrag von Tunguska »

melli02 hat geschrieben: Mich ärgert es im Moment eher,wenn ich aus dem Bekannten oder Familienkreis Sätze höre wie: also nach so vielen Fehlgeburten würd ich aber jetzt mal kürzer treten,da wär mir mein Kind aber wichtiger als der Job. Und einem damit suggerieren,dass man eine verantwortungslose Schwangere ist. .
itzchen hat geschrieben:aha, jetzt kommen wir der Sache schon näher. Das glaube ich auch, habe ja auch oben geschrieben, dass KiWulerinnen sicher im Schnitt ängstlicher sind, was die SS angeht. Aber rechtfertigt das ein BV, wenn es keine medizinische Indikation gibt?? Meine Meinung dazu ist ganz klar nein.

Und ich möchte dazu nur sagen: JEDE SS-Frau darf wohl selbst entscheiden, wie sie in so lang ersehnten SS handelt! Fühlt man sich körperlich und gesundheitlich toll, "hat man in eigenen Körper vertrauen", "wie normale SS", soll man doch arbeiten bis zur Entbindung, dass wird jeder Frau zum Glück selbst überlassen.

Fühlt man sich dagegen warum auch immer den Alltag mit 40 Stunden die Woche nicht mehr gewachsen und hat Sorgen jeglicher Art - dann soll es möglich sein, kürzer zu tretten und BV zu bekommen. Im übrigen, wenn man Signatur von Bonna liest, sieht man, dass sie immer spontan SS wurde......also Ängste haben wir hier mehr oder weniger alle, die FGs erlebt haben, egal auf welchem Weg die Kinder zu uns kommen.................

a propo gesundes Vertrauen in eigenen Körper und Kräften und Gelassenheit: vielleicht kommt es noch, wenn man die Chance bekommt, endlich ein 'Kind auszutragen???????? Man arbeitet ja auch an seinen Ängsten während der SS................

Itzchen- ich mag es nochmal wiederholen KEINE ARBEIT, kein Team ist mir wichtiger als das Kind. Ich stehe auch dazu............ Ich verurteile aber keine Frau, die anders in SS entscheidet.............. Im übrigen, hatten wir mit meinem Mann deswegen jetzt ein Gespräch, ich habe ihm vorgelesen, was wir hier schreiben. Er meinte, wäre er SS nach so einer Vorgeschichte, wäre er für BV- obwohl er selbst ein Unternehmer ist und die Verantwortung für 20 Angestellte trägt....... Er meinte, jeder Arbeitgeber, der eine Frau im gebährfähigem Alter einstellt, muss damit rechnen, dass sie während der SS warum auch immer ausfällt............6 Wochen muss er dafür gerade stehen, danach bezahlt die KK die Krankschreibung.............Ich würde v.a. um deutsche Arbeitgeber mir kein Kopf machen..................
Kiwu seit 2006. 2008-2011: 1Myomenucleation-Op per Bauchschnitt , 2 BS+GMS; 1 TESE, 4 ICSIs+2kryos, 1 SS mit MA (SSW8+2), 2HIs, Anerkennung als Ado-und Pflegeeltern; 2 abgelehnte KiVos.
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Beitrag von itzchen »

Hi nochmal,

ich möchte eins vorweg schicken - ich meine das alles nicht böse, will niemanden angreifen. Aber ich habe zu diesem Thema echt eine andere Meinung!
Tunguska hat geschrieben:
a propo gesundes Vertrauen in eigenen Körper und Kräften und Gelassenheit: vielleicht kommt es noch, wenn man die Chance bekommt, endlich ein 'Kind auszutragen???????? Man arbeitet ja auch an seinen Ängsten während der SS.................
nope. Das sehe ich anders. Bei mir ist die Geschichte ja schon ein paar Tage her und ich habe sowohl hier als auch in einem anderem Forum und in der realen Welt viele werdende Mamas erlebt. Meine Beobachtung ist - entweder man bekommt frühzeitig die Kurve, oder man geht auch mit ganz vielen (und aus meiner Sicht zu vielen und übertriebenen) Ängsten aus der SS in die Zeit mit Kind(ern). Die Ängste nehmen sonst noch eher zu, denn man ist dann nicht mehr nur allein für das Kind verantwortlich wie im Bauch, sondern da sind viele andere und erst recht, wenn die Zeit kommt, in der man das Kind mal abgeben könnte / sollte.

Tunguska hat geschrieben: 6 Wochen muss er dafür gerade stehen, danach bezahlt die KK die Krankschreibung.............Ich würde v.a. um deutsche Arbeitgeber mir kein Kopf machen..................
Naja, das finde ich jetzt etwas naiv. Nur weil es der AG nicht zahlen muss, ist es nicht schlimm? Woher kommt denn das Geld, das die KKen zur Verfügung haben...? Letztlich ist es doch Geld, das wir alle in die Solidargemeinschaft einzahlen und da soll in jedem Fall gut überlegt werden, wie es ausgegeben wird. Blanco-Schecks für Kiwu- oder FG-Frauen würde ich auf jeden Fall nicht unterstützen!

By the way: wir sprechen hier über ein BV, nicht über eine Krankschreibung. Bei einem BV erhält der AG sogar 100% der Kosten von der KK zurück (Umlage U2), nicht erst nach 6 Wochen. Falls Dein Mann den Fall mal in der Praxis hat :-)

LG
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Beitrag von melli02 »

Guten Morgen zusammen,

auch ich wollte hier keinesfalls irgend jemanden angreifen. Vor allem ging es mir nicht um das finanzielle Wohl eines deutschen Arbeitgebers, das davon ab, wie bereits von itzchen dargestellt auch nicht betroffen wäre. Weiterhin ging es auch nicht darum, die Arbeit oder die eigene Verantwortung Mitarbeitern gegen das Wohl des Kindes zu stellen. Fälle bei denen es aufgrund der Arbeit zu Belastungen der Gesundheit oder der Schwangerschaft kommt, sind ja gerade nicht gemeint. Auch wenn für mich, wie wahrscheinlich für alle hier, die ersehnte Schwangerschaft an allererster Stelle steht. Sie steht eben für mich an erster Stelle und so hart das auch klingen mag, weder meine Kollegen noch die Gesellschaft sind hier meiner Meinung nach in der Pflicht. Aufgefangen wir das dann ja übrigens auch nur äußerst selten durch den Arbeitgeber selbst, sondern eben durch die anderen Mitarbeiter, die dann einspringen müssen. Wir sprechen hier von den Fällen, in denen eben kein Gesundheitsrisiko besteht, sondern man aufgrund der eigenen Ängste das Gefühl hat, die Situation nicht bewältigen zu können. Was ist aber dann mit anderen Fällen, völlig losgelöst vom Kinderwunsch, bei denen ein Arbeitnehmer sich dem Job auch nicht gewachsen fühlt, weil beispielsweise der Partner oder die Kinder erkrankt sind, oder weil daheim der Scheidungskrieg tobt?

Bzgl. des Satzes, bei einer Frau in einem bestimmten Alter muss der Arbeitgeber mit einem Ausfall rechen, gebe ich Dir Tunguska vollkommen recht. Leider tun deutsche Arbeitgeber das auch, was u.a. nach wie vor ein Grund ist, warum bei bestimmten Jobentscheidungen eben nicht die Frau in dem bestimmten Alter genommen wird, sondern der Mann in welchem Alter auch immer. Mit in diese Entscheidung fallen dann aber leider auch Frauen, die sich bewusst gegen Kinder entschieden haben, bzw. bei denen es nach allen Bemühungen einfach nicht zu der ersehnten Schwangerschaft kommt. Aber letzteres ist wahrscheinlich ein generelles Problem, wie sich Vereinbarkeit von Job und Familie für viele Frauen in Deutschland leider nach wie vor (nicht) darstellt.

Liebe Grüße

Melli
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